Rechtsextreme Ergebnisse der Landtagswahlen 2009 in Brandenburg und Schleswig-Holstein

Die DVU zieht nicht erneut in den Brandenburger Landtag ein. Auch die NPD ist weit von einem derartigen Erfolg entfernt. Und das Beste: Selbst wenn die Stimmen auf eine rechtsextreme Partei entfallen wären, wäre diese nicht im Landtag. Und in Schleswig-Holstein kriegt die NPD gerade mal 0,9 Prozent - und selbst das beste Ergebnis in den Lankreisen liegt nur bei 1,5 Prozent.

Landtagswahl Brandenburg

Wahlbeteiligung: 67,5 %

Erststimmen

  • NPD 2,6 % (36.229 Stimmen)

NPD-Pressesprecher Klaus Beier, der zuletzt mit einer rassistischen Attacke auf Nationalspieler Mesut Özil aufgefallen war, erhielt übrigens als Direktkandidat in der Uckermark 3,9 % (1.233 Stimmen).

Zweitstimmen

  • DVU 1,2 % (16.380 Stimmen) (2004: 6,1 %)
  • NPD 2,5 % (35.401 Stimmen)
  • REP 0,2 % (3.178 Stimmen)

Wahlkreise mit über 3 % für die NPD

  • Ostprignitz Ruppin III / Havelland III
    NPD 3,0 %, DVU 0,8 %
  • Havelland I
    NPD 3,3 %, DVU 1,1 %
  • Oberhavel III
    NPD 3,0 %, DVU 1,1 %
  • Uckermark I
    NPD 4,0 %, DVU 0,7 %
  • Uckermark II
    NPD 3,2 %, DVU 0,6 %
  • Barnim III
    NPD 3,2 %, DVU 1,1 %
  • Dahme-Spreewald I
    NPD 3,2 %, DVU 0,3 %
  • Dahme-Spreewald III
    NPD 3,6 %, DVU 1,0 %
  • Oder-Spree III
    NPD 3,4 %, DVU 1,0 %
  • Märkisch-Oderland II
    NPD 2,4 %, DVU 2,1%
  • Märkisch-Oderland IV
    NPD 3,1 %, DVU 2,0 %
    Hier wären sie zusammen über 5 %
  • Elbe-Elster II
    NPD 3,7 %, DVU 2,0 %
    Hier wären sie zusammen über 5 %
  • Oberspreewald-Lausitz I
    NPD 3,9 %, DVU 3,1 %
    Hier wären sie zusammen über 5 %
  • Spree-Neiße I
    NPD 3,4 %, DVU 1,1 %
  • Spree-Neiße II
    NPD 4,0 %, DVU 1,4%
    Hier wären sie zusammen über 5 %

Quelle: wahlergebnis.brandenburg.de

Landtagswahl Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein bleibt ein Land, in dem Parteien-Rechtsextremismus keine Rolle spielt. Nur die NPD tritt überhaupt an - und muss sich mit "Spitzenergebnissen" von 1,5 Prozent der Zweitstimmen zufrieden geben. Landesweit kommt sie auf 0,9 Prozent der Zweitstimmen, verliert damit im Vergleich zu 2005 1 Prozent.

Wahlbeteiligung: 73,5 %

Erststimmen

  • NPD 0,4 % (5.560 Stimmen)
  • Vergleich 2005: 0,3 % (4.486 Stimmen)

Zweitstimmen

  • NPD 0,9 % (14.977 Stimmen)
  • Vergleich 2005: 1,9 % (27.676 Stimmen) = - 1,0 %

Landkreise mit über 1 % der Zweitstimmen

  • Dithmarschen-Süd
    NPD 1,3 % (480 Stimmen)
  • Rendsburg-Süd
    NPD 1,0 % (394 Stimmen)
  • Neumünster
    NPD 1,4 % (573 Stimmen)
  • Kiel-Ost
    NPD 1,5 % (500 Stimmen)
  • Steinburg-West
    NPD 1,0 % (380 Stimmen)
  • Steinburg-Ost
    NPD 1,3 % (455 Stimmen)
  • Elmshorn
    NPD 1,1 % (453 Stimmen)
  • Pinneberg-Elbmarschen
    NPD 1,0 % (401 Stimmen)
  • Pinneberg
    NPD 1,1 % (492 Stimmen)
  • Segeberg-Ost
    NPD 1,0 % (489 Stimmen)
  • Reinbek
    NPD 1,0 % (362 Stimmen)
  • Lübeck West
    NPD 1,5 % (471 Stimmen)
  • Lübeck Ost
    NPD 1,1 % (485 Stimmen)
  • Lauenburg Nord
    NPD 1,3 % (474 Stimmen)
  • Lauenburg Mitte
    NPD 1,2 % (476 Stimmen)
  • Lauenburg Süd
    NPD 1,5 % (494 Stimmen)

Quelle: statistik-sh.de

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