Vom "Judenklub" Bayern bis zum "Rattenball" Leipzig: Struktureller Antisemitismus im Fußball Mit Antisemitismus im Fußball von latenten Stereotypen bis zu aggressivem Hass gegen jüdische Vereine hat sich Fussball-gegen-Nazis.de bereits in der letzten Woche beschäftigt. Ein Aspekt wurde dabei bisher nicht behandelt: Der Vorwurf des strukturellen Antisemitismus in Bezug auf Kommerzialisierungskritik und die Debatte um "modernen Fußball". Wir haben darüber mit Alex Feuerherdt gesprochen…
Über den Tellerrand geschaut: Aktiv gegen Hass im Amateurfußball Der Fokus von Fussball-gegen-Nazis.de liegt auf den Vereinen des professionellen Männerfußballs. Dabei verlagern sich Probleme mit Diskriminierung und Neonazis zunehmend in die Amateurligen, wie rassistische Ausschreitungen in Pfullendorf oder der 1. FC Ostelbien Dornburg und seine rechten Mitspieler zeigen. Wir haben genauer hingeschaut und in den Amateurligen fortschrittliche Initiativen gefun…
Warum hält sich Antisemitismus im Fußball so hartnäckig? "Eine U-Bahn bis nach Auschwitz": Fast jeder Fußballfan kennt diesen Gesang. Schon in der Zeit vor dem Nationalsozialismus wurden Vereine mit jüdischen Spielern angefeindet, seit den 1980er-Jahren sind antisemitische Schmähungen verstärkt im Bundesligafußball zu vernehmen. Auch der TuS Makkabi Berlin ist immer wieder antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt – und erhält wenig Solidarität v…
Nazis? Nicht das größte Problem in den Fußballstadien Gezielte Verhöhnung eines Spielers beim Aufwärmen des SC Freiburg, Luzerner Fans trieben einen als "Juden" verkleideten Mann vor sich her, Dynamo Dresden Fans hissten beim Spiel eine Vergewaltigungsdrohung gegen Femen-Aktivistinnen... seit die Winterspielpause vorbei ist, häufen sich die berichtenswerten Ereignisse für "Fussball-gegen-Nazis.de". Aber sind hier die Nazis überhaupt Kern des Pro…
"Getrennt in den Farben, vereint in der Sache": Fanclubs gegen Homophobie im Fußball Vergangene Woche stellte die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ihre neue Broschüre "Fußball für Vielfalt" vor. Sie dient der Information gegen Homophobie im Sport sowie für sexuelle Vielfalt und schließt an die Berliner Erklärung von 2013 an. Dass diese Aufklärungsarbeit im deutschen Fußball immer noch notwendig ist, zeigt ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen. Zwar gibt es be…
Jeder fünfte Hooligan in Sachsen ist ein Nazi Auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion im sächsischen Landtag teilte die Staatsregierung mit: jeder fünfte gewaltbereite Fußballfan in Sachsen sei 2014 als rechtsextremistisch einzustufen. Das ist ein Anstieg um fast die Hälfte, da das Innenministerium in den letzten Jahren von 13% Rechtsextremisten unter den Fußballhooligans ausging. …
"Mamas gegen Hooligans"? - Patriarchale PR! Gestern jubelte Fussball-gegen-Nazis.de über die lustige Idee der Mamas gegen Hooligans/ MaGeHo in Brasilien. Nicole Selmer veröffentlichte am gleichen Tag eine Gegenposition auf ihrem Blog. Die Journalistin schreibt für das österreichische Fußballmagazin Ballesterer und publiziert zu Themen wie Feminismus und Fußballfankultur. Sie findet: Die Security Moms von Recife sind ein PR-Gag des Ver…
"Gemeinsam-Stark" in Ludwigshafen schwach vertreten Bis zu 400 Hooligans und Ultras demonstrierten am Wochenende in Ludwigshafen, aufgerufen hatte der HoGeSa-Nachfolger "Gemeinsam-Stark Deutschland e.V.". Die Stadt Ludwigshafen hatte im Vorfeld eine Demonstration verboten und nur eine Kundgebung unter strengen Auflagen genehmigt. Mehrere Tausend Menschen stellten sich der rechtspopulistischen Demonstration entgegen. Angemeldet hatte sie der Pro-NRW…
Bei Legida marschiert die Hoolizei – aber nicht diesen Montag Diesen Montag wollte Legida den vierten Aufmarsch durchführen, das Ordnungsamt Leipzig hat diesen jetzt verboten, in Sachsen herrscht Polizeilicher Notstand. Bei Legida versammeln sich besonders viele gewaltbereite Fußballhooligans und Neonazis, die Polizei zeigte sich damit überfordert. Bei der letzten Legida-Versammlung griff ein Polizist selbst einen Fotojournalisten an, nachdem seine Kolleg…
"Die rechtsextreme ungarische Garde rekrutiert in den Fußballstadien" Nachdem Angela Merkel Ungarn einen Besuch abgestattet und die Entwicklung der Demokratie kritisiert hat, werfen auch wir einen Blick auf den kleinen Staat. Premierminister Viktor Orbán ist Fußballfan, seit einigen Jahren investiert der Staat vermehrt in den Ballsport. Dabei haben in den ungarischen Fußballstadien haben Antisemitismus und Antiziganismus einen festen Sitz. Die NGO Szubjektív Ér…