Fangewalt und Rassismus: Erneute Anklage der UEFA gegen den kroatischen Fußballverband Im Qualifikationsspiel für die UEFA Fußball-Europameisterschaft zwischen Italien und Kroatien kam es zuletzt zu Ausschreitungen und rassistischen Fangesängen. Die UEFA will nun erneut Strafen verhängen. Dass diese wie in der Vergangenheit wirkungslos bleiben werden, verrät ein Blick in die junge Geschichte des kroatischen Fußballs und seine rechtsnationalistisch geprägten Fanszenen.Von der …
Dresdner Sonderweg: PEGIDA mobilisiert Alt-Hooligans, Neonazis und Wutbürger*innen Seit fünf Wochen demonstrieren in Dresden jeden Montag mehr Menschen unter dem Motto "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (PEGIDA). 3200 Menschen folgten zuletzt dem über Facebook lancierten Aufruf. Mit dabei waren wieder viele Personen aus dem Dresdner Fußballumfeld, traten dabei aber weniger geschlossen auf, als in den letzten Wochen. Trotzdem ist PEGIDA,…
HoGeSa in Hannover kleiner als erwartet – Gegenwind aus den Fußballfanszenen nimmt zu Vergangenen Samstag fand in Hannover die zweite bundesweit bekannte Demonstration der "Hooligans gegen Salafisten" statt. Mit 3000 Teilnehmenden fiel diese kleiner als erwartet aus und konnte von den 5000 eingesetzten Polizist*innen in Schach gehalten werden. Mehr als 5000 Menschen demonstrierten an diesem Tag in Hannover gegen HoGeSa. Gegenwind kommt dabei auch aus den Fußballfanszenen…
BFC Dynamo vs. 1. FC Magdeburg: Zwei ehemals Große kicken in der Regionalliga Nordost Rechter Hand, Ground erkannt. Nächste Station des Fussball-gegen-Nazis.de-Groundhoppings war das Ostduell der (Ex-)Meister, Neuaufsteiger Berliner FC Dynamo gegen den 1. FC Magdeburg im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark Berlin. Die Partie endet 0 zu 1 für die Gäste, immerhin ein heiß umkämpftes Match. Außerdem ein großes Polizeiaufgebot und am Ende ein verletzter Beamter, der sich beschwert d…
Rassismus am Wochenende: HoGeSa in Hannover, "Die Rechte" in Wuppertal, PEGIDA in Dresden, Hetze gegen Flüchtlinge 4 x (!) in Berlin Aktuell nimmt der von Neonazis propagierte "Kampf um die Straße" in Deutschland wieder Fahrt auf: Fast täglich gibt es Meldungen, dass Menschen gegen Flüchtlinge in ihren Orten auf die Straße gehen. Die "Hooligans gegen Salafisten" - und ihr Dresdner Abklatsch, "PEGIDA" - seien sie nun Nazis oder "nur" rassistsche Fußballfans - stoßen mit ihrem gewaltt…
Fahnenverbot für die Karlsbande, aber kein Wort zu rechten Umtrieben Anfang November gab der Verein Alemannia Aachen bekannt, dass er der Ultragruppe Karlsbande Ultras (KBU) abermals ein Fahnenverbot erteilt hat. Anlass waren Verstöße gegen die Stadionordnung. Über zumindest fragwürdige Verbindungen nach rechts außen verlor der Verein dagegen kein Wort. Dabei gilt die Karlsbande seit Jahren als rechts offen und erregte mit der Vertreibung der antirassistischen…
Geplatzt: Demonstration von Hooligans am 9. November in Berlin Die vor zwei Tagen bekannt gewordene rechte Demonstration, die aus dem Berliner Hooligan-Umfeld für den 9. November angemeldet worden war, fand heute nicht statt. Trotzdem bewegten sich immer wieder Gruppen von Neonazis durch die Stadt und nahmen nicht zuletzt an den Kundgebungen von Reichsbürger*innen, "Friedensaktivist*innen" und Verschwörungstheoretiker*innen am Rande der Feierlich…
“Scenario Lok” legt sein Label ad acta "Scenario Lok" hat sich aufgelöst. Nach neun Jahren Existenz packt die rechte und gewaltaffine Fangruppe des 1. FC Lok Leipzig die Koffer. Oder besser gesagt: Sie packt ihr Label ein, das für ihr Fan-Dasein beim 1. FC Lok in letzter Zeit immer hinderlicher wurde.Von Juliane NagelNachdem der Vereinsvorstand „Scenario Lok“ (SL) aufgrund der Beteiligung an Ausschreitungen und …
Vernetzung von Neonazis und Hooligans zu lange ignoriert Was mit Facebook-Gruppen begann und sich bei Kundgebungen mit wenigen hundert Teilnehmenden fortsetzte, mündete 2014 in Köln in der seit Jahren größten deutschen Neonazi-Demonstration. Die Ereignisse während der "Hooligans gegen Salafisten"-Demonstration stellen die Kulmination einer Entwicklung dar, die schon länger deutlich zu beobachten war: die fortschreitende Vernetzung von rechtsgerich…
Köln: Fragwürdige Deeskalation gegen Rechts Bei der Hooligan-Demonstration in Köln hielt sich die Polizei auffallend zurück. Der NRW-Innenminister spricht von einem erfolgreichen Konzept. Das ist absurd.Ein Kommentar von Johannes Radke, zuerst erschienen auf Zeit OnlineAuf der Bühne spielt die Rechtsrockband "Kategorie C", auf dem Platz johlen 3.000, zum Teil völlig betrunkene, breitschultrige Männer mit kurzen Haaren. Viele …