Ultras versus Hooligans in Düsseldorf+++Malmö: Von Massenschlägerei zu Mordversuch+++"Kurvenrebellen - Die Ultras. Einblicke in eine widersprüchliche Szene"+++Journalist Christoph Ruf über Fan-Gewalt im Amateurfußball+++Frankfurter Flüchtlinge spielen Fußball+++Asylbewerber-Klub darf in Tiroler Liga antreten+++11 Freunde-Reportage über Roter Stern Leipzig+++Rassismus im italienischen Fußball+++Fare-Überblick menschenfeindlicher Vorfälle im Fußball Februar - März+++Interview mit Ralph Gunesch+++Teilausschluss von Fans: Uefa bestraft Bayern für schwulenfeindliches Banner+++FIFA weist Einspruch von Simunic ab und bestätigt Sanktionen wegen Diskriminierung+++Marcus Urban spricht über Homosexualität und Fußball+++Diskussion in Osthofen um Rassismus im Fußball+++Rechtsextremismus im niederbayerischen Amateurfußball+++Film über Göttingen-05-Anhänger feiert Premiere.
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Ultras versus Hooligans in Düsseldorf
Zu einem unschönen Vorfall kam es beim Spiel FSV Frankfurt gegen Fortuna Düsseldorf. Im Fortuna-Block kam es zu einer heftigen Schlägerei. Hintergrund ist ein Zaunbanner der faschistischen Hoolinagtruppe „Frente Atletico“ (Atletico Madrid), die Düsseldorfer Hools am Zaun anbrachten. Antirassisitsche Fortuna-Ultras wollten dies nicht dulden, was zur Eskalation führte (taz, RP online). Die antirassistischen Ultras und die Fortuna gaben Stellungsnahmen zu den Vorfällen ab.
Malmö: Von Massenschlägerei zu Mordversuch
Ein Schwerverletzter und ein wegen Mordversuchs gesuchter Haupttäter, der sich der Verhaftung entzogen hat und auf Facebook die Ermittlungen kommentiert – so sieht das vorläufige Fazit zur Messerattacke von Malmö aus. Polizei und Teile der schwedischen Medien machen dabei keine allzu gute Figur. Eine Zusammenfassung der Ereignisse von Publikative.
"Kurvenrebellen - Die Ultras. Einblicke in eine widersprüchliche Szene"
In der letzen Zeit litt der Ruf der Ultras erheblich: Politiker kritisieren wachsende Gewalt in den Stadien, und in den Medien werden Ultras, Hooligans und gewaltbereite Rechtsextreme in einen Topf geworfen. "Ultras werden einseitig negativ gesehen, wenn überhaupt über sie berichtet wird", sagt der freie Journalist Christoph Ruf der DW. "Ich fand, dass man da auch die anderen Facetten des Phänomens darstellen sollte." Deswegen ist Ruf über Monate in die Ultra-Fanszene eingetaucht und hat aus seinen Erfahrungen und Interviews das Buch "Kurvenrebellen - Die Ultras. Einblicke in eine widersprüchliche Szene" gemacht (Deutsche Welle).
Journalist Christoph Ruf über Fan-Gewalt im Amateurfußball
Der Autor von "Kurvenrebellen - Die Ultras. Einblicke in eine widersprüchliche Szene" sprach mit dem Göttinger Tageblatt unter anderem über Fan-Gewalt im Amateurfußball
Frankfurter Flüchtlinge spielen Fußball
Die meisten Flüchtlinge in der Frankfurter Gutleutkirche haben kaum Aussicht auf eine Aufenthalts - und Arbeitserlaubnis. Beim Fußballtraining vergessen sie immerhin für eine Weile ihre Sorgen. Seit rund zwei Monaten können sie einmal die Woche auf dem Rasen der SG Bornheim für ein, zwei Stunden ihre Sorgen vergessen und einfach nur Fußball spielen. Initiiert haben das Projekt der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die den Flüchtlingen auch täglich Deutschunterricht erteilt, und die von der IG Metall unterstützte Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“. Eintracht Frankfurt sponserte die Trainingskleidung, die SG Bornheim stellt ihren Platz zur Verfügung.(Frankfurter Rundschau).
Asylbewerber-Klub darf in Tiroler Liga antreten
Grünes Licht für den FC Sans Papiers Innsbruck im Antrag um die Aufnahme in den Tiroler Amateurfußball. Wie der Tiroler Fußballverband am Donnerstagabend entschied, erhält der Asylwerber-Klub eine Sondergenehmigung und darf ab der kommenden Saison mitmischen (fanreport.com).
11 Freunde-Reportage über Roter Stern Leipzig
Der linke Fußballklub Roter Stern Leipzig wurde durch Übergriffe von Nazis in der sächsischen Provinz unfreiwillig bekannt. Vor zwei Jahren stieg der Verein in die Stadtliga ab. Seitdem ist es ruhiger geworden, dabei hat sich der Verein in Leipzig etabliert. 11 Freunde war mit den Leipzigern unterwegs.
Rassismus im italienischen Fußball
Der Amateurverein Casablanca aus dem italienischen Forlì wehrt sich gegen rassistische Anfeindungen. Der Zuspruch ist groß, die Ablehnung auch (taz).
Fare-Überblick menschenfeindlicher Vorfälle im Fußball Februar - März
Das Fare network veröffentlich alle zwei Monate einen Überblick zu rassistischen und homophoben Vorfällen im Fußball. Zwischen Februar und März wurden solche unter anderem bei Borussia Dortmund, Athletico Madrid und Chelsea gemeldet.
Interview mit Ralph Gunesch
Dass sich Profitum und soziales Engagement nicht ausschließen, dafür ist Ralph Gunesch das beste Beispiel. Angefangen beim intensiven Austausch mit den Fans in den sozialen Netzwerken, über sein Engagement gegen Rassismus oder den Einsatz für das Tierheim in Ingolstadt – der 30-jährige Verteidiger des FC Ingolstadt ist auch neben dem Platz auf vielen Feldern unterwegs (Donaukurier).
Teilausschuss von Fans: Uefa bestraft Bayern für schwulenfeidliches Banner
Harte Strafe für den FC Bayern: Wegen eines homophoben Banners aus dem Achtelfinale gegen Arsenal verfügte die Uefa einen Teilausschluss der Fans für das nächste Champions-League-Heimspiel gegen Manchester United. Außerdem muss der Verein 10.000 Euro Geldstrafe zahlen (SPON).
FIFA weist Einspruch von Simunic ab und bestätigt Sanktionen wegen Diskriminierung
Die FIFA-Berufungskommission hat entschieden, den Einspruch des kroatischen Nationalspielers Josip Simunic abzuweisen und die Entscheidung der FIFA-Disziplinarkommission zu bestätigen. Die FIFA-Disziplinarkommission hatte Simunic für zehn offizielle Spiele gesperrt, von denen das erste während der Endrunde der WM 2014 abzusitzen ist. Zudem wurde dem Spieler während dieser zehn Spiele der Zugang zum Stadiongelände untersagt und ihm wurde eine Strafe von CHF 30.000 auferlegt. Der Spieler hatte nach dem Schlusspfiff des Playoff-Spiels im Rahmen der WM-Qualifikation zwischen Kroatien und Island in Zagreb am 19. November 2013 faschistische Lieder angestimmt (FIFA, AP).
Marcus Urban spricht über Homosexualität und Fußball
Er bekannte sich als einer der ersten Spitzenfußballer zu seiner Homosexualität. Jetzt war Marcus Urban Gast auf dem Medizinisch-Theologischen Kolloquium in Schleswig. Das Thema: „Normal – anders – krank“ (Schleswiger Nachrichten).
Diskussion in Osthofen um Rassismus im Fußball
In der KZ-Gedenkstätte fand eine Diskussionsrunde zum Thema „Rassisten im Abseits – wie Rechtsextreme den Fußball missbrauchen“. Vertreter von Wormatia Worms diskutierten unter anderem mit Journalist Ronny Blaschke (Wormser Zeitung).
Rechtsextremismus im niederbayerischen Amateurfußball
150 Vereine und etliche Jugendgruppen hatte er angeschrieben, am Ende konnte Klaus Leserer, Jugendleiter des SV Haidlfing, etwa 25 Interessierte in der Vereinsheimgaststätte zum Vortrag des Journalisten Ronny Blaschke begrüßen. Die lauschten umso interessierter den Ausführungen des Experten über Rechtsextreme im Amateurfußball, die Arno Speiser von der Regionalen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus mit zahlreichen Fakten über die Szene in Niederbayern bereicherte (heimatsport.de).
Film über Göttingen-05-Anhänger feiert Premiere
„Nullfünfer – mit Kopf, Herz und Seele“ ist der Titel eines Films über Anhänger des Fußball-Oberligisten 1. SC 05, der am Freitag in Göttingen Premiere feierte. Die 60-minütige Produktion ist Teil der Abschlussarbeit von Birgit Ehret, Masterstudentin der Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie an der Uni Göttingen, und ist von zwei Filmfestivals angenommen worden, wo er in Kürze zu sehen sein wird. Zuschauer können damit den Film nicht nur in Göttingen, sondern auch beim „Kicking + Screening Soccer Film Festival“ in New York und beim „11 mm-Fußballfilmfestival“ in Berlin erleben. Das Werk geht der Frage nach, warum Göttingen 05 „eine für einen Oberligisten überraschend große Fanszene hat, die sich durch ihre linkspolitische Prägung und das immense Engagement ihrer Mitglieder auszeichnet“ (Göttinger Tageblatt).
