Di Canio Trainer beim AFC Sunderland+++ Strafe für England?+++ 10.000 Euro Geldstrafe für SV Ried+++ Austria Wien: "Ich kann nicht ausschließen, dass es wieder passiert"+++ Aachen verhängt 107 Stadionverbote+++Sexistische Äußerungen von Bernard Lacombe+++UEFA: Spielunterbrechung bei Rassismus+++Rauball: "Null Toleranz für Rechtsextreme"+++ DFB-Integrationspreis für Berliner FC Internationale+++Bilanz der Tagung "Niemals weg oder wieder da?"+++"Das wäre verrückt gewesen"+++

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Di Canio Trainer beim AFC Sunderland

Die Ernennung von Paolo Di Canio zum neuen Trainer des AFC Sunderland sorgt für Empörung: David Miliband, Vorstandsmitglied des Vereins und ehemaliger Außenminister Großbritanniens, trat bereits aus Protest zurück. Und der Chef des FARE-Netzwerks, Piara Powar, bezeichnete Di Canio als den "ersten faschistischen Trainer" in der Premier League. Der ehemalige Lazio-Stürmer war in der Vergangenheit immer wieder durch rechtsextreme Äußerungen und Gesten aufgefallen. (sueddeutsche.de, derstandard.at) In einer Stellungnahme wehrt sich Di Canio nun gegen die Vorwürfe. (spiegel-online.de)

Strafe für England?

Weil Anhänger der englischen Nationalmannschaft mit rassistischen Gesängen gegen Anton und Rio Ferdinand auffällig geworden sein sollen, wurde der englische Fußballverband bei der FIFA gemeldet. Die Vorfälle sollen sich während des WM-Qualifikationsspiels gegen San Marino ereignet haben. Bei einer Verurteilung droht der englischen Nationalmannschaft ein Spiel vor leeren Rängen. (goal.com).Rio Ferdinand äußerte sich auf twitter schockiert über die Äußerungen der Fans. (spox.com)

10.000 Euro Geldstrafe für SV Ried

Die rassistischen Äußerungen gegen den Spieler Richard Sukuta-Pasu haben nun Konsequenzen für die SV Ried: Der Senat der österreichischen Bundesliga verurteilte den Verein zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro. "Mit dem Urteil gegen die SV Josko Ried soll klar dargelegt werden, dass der betroffene Verein noch aktiver und zielgerichteter an der Prävention solcher Vorfälle arbeiten muss", wird Dr. Manfred Luczensky, Vorsitzender des Senat 1, zitiert. Der Verein möchte zunächst die schriftliche Urteilsbegründung abwarten, um gegebenenfalls Protest gegen das Urteil einzulegen. (laola1.at)

Austria Wien: "Ich kann nicht ausschließen, dass es wieder passiert"

Beim Spiel zwischen Austria Wien und Red Bull Salzburg kam es innerhalb des Austria-Fanblocks zu Auseinandersetzungen. Hintergrund ist der Ausschluss des rechtsextremen Fanclubs "Unsterblich Wien". In einem Interview spricht Austria-Vorstand Markus Kraetschmer über die Vorfälle. (derstandard.at)

Aachen verhängt 107 Stadionverbote 

Weil bei Anhängern des Drittligisten Gegenstände gefunden wurden, "deren Verwendung für Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz geeignet waren", hat Alemannia Aachen 107 Stadionverbote ausgesprochen. Außerdem stellte der Verein Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft, da vor dem Heimspiel gegen den SV Babelsberg volksverhetzende Schriften verteilt wurden. (spiegel.de)

Sexistische Äußerungen von Bernard Lacombe

Bernard Lacombe hat sich für seine sexistischen Äußerungen während eines Radio-Interviews entschuldigt. Der ehemalige französische Nationalspieler hatte während einer Live-Sendung einer Anruferin geraten, sich lieber „um ihre Töpfe und Pfannen“ zu kümmern, als sich mit Fußball zu beschäftigen. (cnn.com)

UEFA: Spielunterbrechung bei Rassismus

In einer Resolution empfiehlt die UEFA den Schiedsrichtern, Fußballspiele bei rassistischen Vorfällen zu unterbrechen. Außerdem sollen die Antirassismus-Programme des europäischen Fußballverbandes verbessert werden. (derwesten.de, handelsblatt.com, uefa.com)

Rauball: "Null Toleranz für Rechtsextreme"

BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball forderte in seiner Rede zum Karfreitagsgedenken "Null Toleranz für Rechtsextreme im Umfeld des Fußballs". An der traditionellen Veranstaltung zu Erinnerung an die Gestapo-Morde 1945 waren auch Vertreter der BVB-Fanabteilung beteiligt. Sie erinnerten an das Schicksal von Mitgliedern des Vereins, die aufgrund ihres Widerstands gegen das NS-Regime verfolgt wurden. (derwesten.de)

DFB-Integrationspreis für Berliner FC Internationale

Der Schöneberger Fußballverein FC Internationale ist mit dem diesjährigen Integrationspreis des Deutschen Fußballbundes ausgezeichnet worden. (tagesspiegel.de, fc-internationale-berlin.de)

Bilanz der Tagung "Niemals weg oder wieder da?"

"Niemals weg oder wieder da? Rechtsextremismus im Stadion" - mit diesem Thema beschäftige sich eine Tagung, die von der Koordinationsstelle der Fanprojekte im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus veranstaltet wurde. Auf ihrer Website zieht die KOS nun Bilanz. (kos-fanprojekte.de)

"Das wäre verrückt gewesen"

In einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian sprach Robbie Rogers ausführlich über sein jahrelanges Versteckspiel, sein Coming-Out und seinen Rücktritt. Der ehemalige amerikanische Nationalspieler hatte sich im Februar offen zu seiner Homosexualität bekannt und war zurückgetreten. (spiegel.de, guardian.co.uk)