Presse- und Blogschau 17.4.-24.4.2013

Rassistische Fans: Juve muss Strafe zahlen+++ Levski Sofia Fans feiern Hitler-Geburtstag+++ FC Chelsea: Yossi Benayoun von eigenen Fans antisemitisch beleidigt+++ Mario Götze  im Internet antisemitisch beschimpft +++ Prügelei nach rechtsradikalen Äußerungen in Hamburg? +++ Uli Hoeneß warnt vor Nazis im Stadion+++ Hertha BSC: "Stolperstein" für ehemaligen Mannschaftsarzt+++ Babacar N'Diaye:  "Ich habe den Mut, Trainer zu werden"+++ Aktionswochenende in der Bayernliga+++"Fußballfans gegen Homophobie" on Tour+++"Aktive Fans" erhalten Förderung von Bundesstiftung Magnus Hirschfeld+++ Come-Together-Cup 2013+++ Rechtsextremismus im ostdeutschen Fußball+++ Die Arbeit der Fanprojekte gegen rechte Einstellungen bei Jugendlichen+++ Themenseite der NOZ zum Thema Rechtsextremismus und Fußball+++ Sport und Politik

Die wöchentliche Presse- und Blogschau von Fussball-gegen-nazis.de

Rassistische Fans: Juve muss Strafe zahlen

Juventus Turin muss eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro zahlen, weil Anhänger des italienischen Vereins den Milan-Spieler Kevin-Prince Boateng beim Warmmachen rassistisch beleidigt haben. (spiegel.de, zeit.de). In einem Statement distanziert sich der Verein vom Verhalten dieser Fans und verweist gleichzeitig auf sein Engagement gegen Rassismus. (juventus.com)

Levski Sofia Fans feiern Hitler-Geburtstag

Fans von Levski Sofia machen aus ihrer neonazistischen Gesinnung keinen Hehl und feiern mit Transparenten und Hakenkreuzfahnen den Geburtstag von Adolf Hitler. (thescore.thejournal.ie). Mittlerweile wurde der Verein vom Bulgarischen Fußballverband deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt. (uk.reuters.com)

FC Chelsea: Yossi Benayoun von eigenen Fans antisemitisch beleidigt

Bei seiner Einwechslung im Spiel gegen den FC Liverpool soll Chelsea-Spieler Yossi Benayoun von eigenen Fans antisemitisch beleidigt worden sein. Der FC Chelsea kündige an, die Vorwürfe zu prüfen und gab bekannt, er sei auch bereit "zu drastischen Maßnahmen " zu greifen. (sportal.de)

Mario Götze im Internet antisemitisch beschimpft

Nach Bekanntwerden seines Wechsels zu Bayern München wird Mario Götze im Internet wüst beschimpft- unter anderem als  "Judas" und "Judensohn".  Die antisemitische Gruppe "Mario Götze, du Judensohn" wurde mittlerweile von Facebook gelöscht. (socialmediawatchblog.de

Prügelei nach rechtsradikalen Äußerungen in Hamburg?

Nach dem Spiel zwischen dem FC St. Pauli und 1860 München ist es in Hamburg zu einer Schlägerei zwischen Anhängern der beiden Mannschaften gekommen. Hintergrund der Auseinandersetzung sollen rechtsextreme Äußerungen Münchner Fans gewesen sein. (fredericepusteblume.wordpress.com)

Uli Hoeneß warnt vor Nazis im Stadion

Bayern-Präsident Uli Hoeneß bezieht Stellung gegen Neonazis in den Fankurven: Der FC Bayern dulde kein rechtes Gedankengut und bekämpfe es offen. Auch anderen Klubs rät Hoeneß, das Problem ernst zu nehmen. (stern.de, sueddeutsche.de)

Hertha BSC: "Stolperstein" für ehemaligen Mannschaftsarzt

Am 23.April wurde in Berlin-Wilmersdorf ein "Stolperstein" für den ehemaligen Mannschaftsarzt von Hertha BSC, Hermann Horwitz, verlegt.  An der Verlegung nahmen auch Hertha-Präsident Werner Gegenbauer, Aufsichtsratschef Bernd Schiphorst, Vereinsarzt Ulrich Schleicher und der israelische Hertha-Profi Ben Sahar teil. Horwitz war 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet worden. (morgenpost.de

Babacar N'Diaye: "Ich habe den Mut, Trainer zu werden"

In einem Interview mit dem WDR spricht der CO-Trainer von Preußen Münster auch über seine Erfahrungen mit rassistischen Beleidigungen und über Orte, die er am liebsten meiden würde. (wdr.de)

Aktionswochenende in der Bayernliga

Mit einem Aktionswochenende wollen der Bayerische Fußball-Verband, seine Vereine und das "Bayerische Bündnis für Toleranz" vom 26. bis zum 28. April ein Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus im Fußball setzen.  (fussball.de)

"Fußballfans gegen Homophobie" on Tour

Erste Station der Faninitiative "Fußballfans gegen Homophobie" war  das Stadion des kroatischen Erstligisten NK Zagreb. Beim Spiel gegen NK Zadar zeigten Mitglieder der Initiative ihr lilafarbenes Banner mit der Aufschrift "Football fans against homophobia". Nächste Station der internationalen Tour wird Griechenland sein. (fussballfansgegenhomophobie.blogsport.de

"Aktive Fans" erhalten Förderung von Bundesstiftung Magnus Hirschfeld

Die Abteilung "Aktive Fans" von Tennis Borussia Berlin hat von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld eine Förderung für eine Veranstaltung mit dem türkischen Schiedsrichter Halil Ibrahim Dinçdag bekommen. Dinçdag war 2009 wegen seiner Homosexualität vom Türkischen Fußballverband gefeuert worden und darf in der Türkei nicht mehr arbeiten. Die Veranstaltung soll am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie, stattfinden. (tebe.de

Come-Together-Cup 2013

Am 30.Mai findet bereits zum 19.Mal der Come-Together-Cup in Köln statt. Das Benefiz-Freizeitfußballturnier soll dem vorurteilsfreien gegenseitigen Kennenlernen dienen und wird seit 1995 ausgetragen. (fussball-kultur.org)

Rechtsextremismus im ostdeutschen Fußball

Interessanter Radiobeitrag des MDR über Strategien gegen Neonazis im ostdeutschen Fußball (mdr.de)

Die Arbeit der Fanprojekte gegen rechte Einstellungen bei Jugendlichen

Fanprojekte wollen den Fußball nutzen, um Fans für die Jugendhilfe zu gewinnen. Damit verbinden sie auch die  Hoffnung, dass rechtsextreme Einstellungen gar nicht erst entstehen. (westfälische nachrichten)

Themenseite der NOZ zum Thema Rechtsextremismus und Fußball

Die Neue Osnabrücker Zeitung hat eine interessante Seite mit Artikeln zum Thema "Rechtsextremismus im Fußball" zusammengestellt. (noz.de)

Sport und Politik

In seinem Beitrag beleuchtet Lukas Hermsmeier das schwierige Verhältnis zwischen Sport und Politik und behandelt dabei auch den Fall Di Canio. (theeuropeam.de)

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