Alle können mitmachen: #SayNoToRacism auf Twitter, Facebook und Instagram.
FIFA

FIFA-Aktion: Mit #SayNoToRacism ins WM-Viertelfinale

Je mehr Menschen sich gegen Rassismus positionieren, desto besser. Niedrigschwellig geht das in Sozialen Netzwerken mit eine Selfie, auf dem der Gezeigte ein "Say No To Racism"-Plakat hält. Wer ein solches Bild jetzt mit dem Hashtag #SayNoToRacism bei Facebook, Twitter oder Instagram hochlädt, hat zudem die Chance, dass sein oder ihr Foto bei den WM-Viertelfinalspielen die Stadien in Brasilien schmückt. Das hat sich die FIFA Task Force gegen Rassismus und Diskriminierung ausgedacht.

Von der Redaktion

Dabei hat die FIFA Task Force gegen Rassismus und Diskriminierung, die 2013 gegründet wurde, auch bereits sehr viel praktischere Dinge beschlossen, etwa im April eine Reihe neuer Sanktionen bei rassistischen Zwischenfällen, die Punktabzug, Ausschluss aus einem Wettbewerb oder gar den Abstieg der Mannschaft beinhalten. Diese neue Disziplinarstrafen für rassistische Äußerungen und rassistisches Verhalten sollen von allen Mitgliedern der FIFA übernommen werden. Geschehe dies nicht, drohe schlimmstenfalls die Suspendierung des nationalen Verbandes.  Der neue Artikel 55 beginnt mit dem Satz: „Wer öffentlich die Menschenwürde einer anderen Person durch herabwürdigende, diskriminierende oder verunglimpfende Äußerungen in bezug auf ihre Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion oder Herkunft verletzt, wird für mindestens fünf Spiele auf allen Ebenen gesperrt.“

Doch weil Öffentlichkeitsarbeit natürlich auch zum Geschäft gehört, und nachdem sich der Hashtag #SayNoToRacism nach Dani Alves' antirassistischer Bananenaktion in den Sozialen Medien im Sportkontext bereits gut etabliert hat, kam der FIFA nun auf die Idee, ihn zu nutzen. 

Um Menschen zu motivieren, diesmal statt einer Banane ein auch Uneingeweihten leichter verständliches Schild mit der Aufschrift "SayNoToRacism" in die Kamera zu halten, gibt es auch einen Anreiz. "Eine große Auswahl" der Selfies mit Schild, die mit dem Hashtag #SayNoToRacism" bis zum 4. Juli 2014 bei Twitter, Facebook oder Instagram hochgeladen werden, werden vor den Viertelfinalspielen der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien auf den Großleinwänden im Estadio Nacional, in der Arena Fonte Nova, im Castelao-Stadion und im Maracanã-Stadion gezeigt.

Der 4. Juli ist der Beginn der Antidiskriminierungstage der FIFA: Dazu hat der Verband nämlich die Runde der letzten Acht bei der WM ernannt. Vor den Viertelfinalspielen am Freitag und Samstag sollen die Mannschaftskapitäne vorbereitete Texte verlesen, in denen es heißt: „Ich erkläre, daß wir von ganzem Herzen jede Art von Rassismus oder Diskriminierung ablehnen, egal ob auf dem Spielfeld oder außerhalb. Mit der Kraft des Fußballs können wir dazu beitragen, Rassismus aus dem Sport und aus dem Rest der Gesellschaft zu tilgen.“ 

Wer sich an der Social-Media-Aktion beteiligen möchte, kann sich auf der FIFA-Website ein entsprechendes Banner herunterladen. Allerdings darf das Banner auch jede*r selbst gestalten, nur "#SayNoToRacism" soll im Wortlauf darauf stehen. Die FIFA schreibt dazu auf ihrer Website: "Je mehr Menschen sich beteiligten, desto besser. Lasst uns der Welt zeigen, dass sich die Gemeinschaft des Fußballs vereint gegen Rassismus engagiert und die unmissverständliche Botschaft verkündet, dass es für diesen keinen Platz im Fußball gibt." Diese wichtige Botschaft kann man wirklich nicht oft genug verkünden.

| www.fifa.com

drucken