Vereine im Profi- und Amateurfußball unterstützen Flüchtlinge +++ Choreographie in Fürth: 'Kick Racism Out – Refugees Welcome' +++ Werder Bremen zeigt Flagge gegen Homophobie +++ Hertha BSC: Gemeinsam für Inklusion +++ FC Rot-Weiß Erfurt ist empört: Steve Gohouri rassistisch beleidigt +++ Toskana: Rassismus-Skandal bei U10-Partie +++ Russland ernennt vor Fußball-WM 2018 Anti-Rassismus-Beauftragten +++ Engagement gegen Rassismus beim Roten Stern Halle +++ Rechtsextremismus im Fußball: Ortsbesuch beim FC Ostelbien Dornburg +++ Von Rechtsradikalen Fahne geklaut: Solidarität mit den Löwenfans gegen Rechts +++ Schalke lädt zur Podiumsdiskussion in der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen +++ Antisemitische Sprüche: Türk. SC Offenbach will Trubel ein Ende bereiten +++ Maccabi-Spiele in Berlin: Sportliches Date mit der Geschichte +++ Wie kann mit Hilfe von Fußball Gewalt gegen Frauen bekämpft werden? +++ Jerome Boateng wegen Körperverletzung angezeigt +++ Fußballspiele der Männer: Dürfen Frauen in Iran bald ins Stadion? +++ Frauenmangel im Frauenfußball
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Vereine im Profi- und Amateurfußball unterstützen Flüchtlinge
Fußballvereine im Profi- und Amateurbereich haben in den letzten Tagen und Wochen Initiativen für die Unterstützung von Flüchtlingen gestartet. Beim VfL Bochum gibt es Veranstaltungen und eine Einladung aller Flüchtlinge aus Bochum ins Stadion. (Vfl-bochum.de) Auch der Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln lädt 900 Geflüchtete ins Stadion ein. (Dfb.de) Aliakbar ist 17-Jahre und Stürmer des FC Quickborn. Alleine ist der Minderjährige aus dem Bürgerkriegsland Afghanistan bis nach Deutschland geflüchtet. In Quickborn ist er nun endlich in Sicherheit angekommen. Doch jetzt wollen die Behörden ihn nach Ungarn abschieben – und seine Fußballfreunde wollen das verhindern. (Wir-treten-ein.de, Fcquickborn.de, Shz.de) In Mönchengladbach bieten acht Vereine Angebote für Asylbewerbende und erhalten dafür finanzielle Unterstützung durch das Land. (Rp-online.de) Auch der Mülheimer Sportbund hat mit vier Klubs Aktionen für Flüchtlinge gestartet. (Derwesten.de) In Pinneberg soll Sport als Integration einen Beitrag zur Willkommenskultur leisten. (Shz.de) Der Sportkreis Gießen will Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten helfen. (Giessener-anzeiger.de) Das Projekt "Kick it" hat in Hamme ein Fußballturnier für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge organisiert. (Derwesten.de) Die Flüchtlinge, die im Flüchtlingswohnheim in Dortmund-Wickede untergebracht sind, habe eine ungewöhnliche Möglichkeit, Deutsch zu lernen: beim Fußball spielen. (Derwesten.de, Lokalkompass.de) In Nettetal klappt die Verständigung ebenfalls über den Fußball. (Rp-online.de) Und auch in Gersthofen treffen sich jetzt Asylbewerber regelmäßig zum Fußballtraining. (Stadtzeitung.de)
Choreographie in Fürth: 'Kick Racism Out – Refugees Welcome'
Die Fans der Spielvereinigung Fürth zeigten gestern beim Heimspiel gegen Braunschweig eine Wendechoreografie mit der Botschaft „Kick Racism Out – Refugees Welcome“. (Faszination-fankurve.de)
Werder Bremen zeigt Flagge gegen Homophobie
Beim Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 setzte der SV Werder Bremen am Samstag ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Homophobie - die Eckfahnen wurden sogar durch Regenbogen-Exemplare ersetzt. Die Ultragruppe Caillera hatte zudem eine Choreographie gegen Homophobie vorbereitet. (Queer.de, Werder.de) Das schwule Magazin Männer erklärte den Verein daher zum Meister der Herzen. (M-maenner.de)
Hertha BSC: Gemeinsam für Inklusion
Hertha BSC will ein deutliches Zeichen gegen Ausgrenzung setzten und ausdrücklich zu mehr Achtsamkeit und Toleranz gegenüber Menschen mit Behinderung aufrufen. "Es sollte keinen Unterschied machen, ob Kinder körperliche oder geistige Einschränkungen haben. Jeder gehört dazu. Keiner darf ausgegrenzt werden. Aber natürlich ist es auch für uns Spieler eine Besonderheit, dass uns Kinder mit einem Handicap begleiten. Es ist uns eine Freude, damit unseren Teil zur Inklusion beitragen zu können", sagt Hertha-Torwart Thomas Kraft und hofft, dass es zukünftig mehr Aktionen dieser Art geben wird. (Herthabsc.de)
FC Rot-Weiß Erfurt ist empört: Steve Gohouri rassistisch beleidigt
Das 1:3 des FC Rot-Weiß Erfurt in Mainz war die fünfte Niederlage des Fußball-Drittligisten in Folge. Einige Anhänger griffen danach den dunkelhäutigen Steve Gohouri sogar rassistisch an. Der Verein kündigte gegenüber der Thüringischen Landeszeitung nun drastische Schritte gegen die jeweiligen Fans an. (Tlz.de)
Toskana: Rassismus-Skandal bei U10-Partie
Beim Universal Cup, einem U10-Jugendturnier in der Toskana mit 48 Top-Jugendmannschaften aus ganz Europa, soll sich laut "Goal" ein unfassbarer Rassismus-Skandal ereignet haben. Während der Halbfinal-Partie zwischen dem AC Milan und Paris Saint Germain sollen die farbigen Spieler auf Seiten der "Rossoneri" ausgepfiffen und beschimpft worden sein. (Laola1.at)
Russland ernennt vor Fußball-WM 2018 Anti-Rassismus-Beauftragten
Mit einem Anti-Rassismus-Beauftragten will Russland vor der Fußball-WM 2018 grassierende Fremdenfeindlichkeit und Hetze in seinen Stadien in den Griff bekommen. (Welt.de)
Engagement gegen Rassismus beim Roten Stern Halle
Fußball im Zeichen des Roten Sterns: Wichtiger als Siege sind in Halle die Gemeinschaft und das Engagement gegen Rassismus. (Neues-deutschland.de)
Rechtsextremismus im Fußball: Ortsbesuch beim FC Ostelbien Dornburg
Der FC Ostelbien Dornburg in der Kreisliga A ist von Rechtsextremen durchsetzt. Der Fußballverband Sachsen-Anhalt weiß von nichts. Ein Ortsbesuch. (Taz.de)
Von Rechtsradikalen Fahne geklaut: Solidarität mit den Löwenfans gegen Rechts
Am letzten Spieltag wurde die Zaunfahne der Löwenfans gegen Rechts während des Spiels vom Zaun gerissen. Kurz darauf wurde innerhalb der Fanszene ein Foto in Umlauf gebracht, auf dem die Fahne umgedreht von vier nicht erkennbaren Personen vor einer Giesinger Lokalität präsentiert wird. Die Löwenfans gegen Rechts gehen davon aus, dass die Fahne von Rechtsradikalen mit Unterstützung aus der eigenen Fanszene geklaut wurde. (Lfgr60.de)
Schalke lädt zur Podiumsdiskussion in der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen
Im Juli letzen Jahres attackierten Unbekannte die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen und zerstörten ein Fenster. Wenige Tage nach dem Vorfall meldete sich damals der FC Schalke 04 und versprach, die Kosten für die Reparatur zu übernehmen. Am Montag, den 27. April soll nun ein Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion über antisemitische Vorurteile im Fußball stattfinden. (Fanzeit.de)
Antisemitische Sprüche: Türk. SC Offenbach will Trubel ein Ende bereiten
Nach den antisemitischen Sprüchen in türkischer Sprache auf der Facebook-Seite des A-Ligisten bereitet der Türk. SC Offenbach eine von der Stadt geforderte distanzierende Stellungnahme vor. (Op-online.de)
Maccabi-Spiele in Berlin: Sportliches Date mit der Geschichte
Die European Maccabi Games finden erstmals in Deutschland statt. Es ist gesellschaftspolitisch das bedeutendste Sportfest seit Jahren. Es nehmen Enkel von jüdischen Sportlern daran teil, die bei den Sommerspielen 1936 wegen ihrer Herkunft nicht starten durften. Fehlende Sponsoren zwingen die Organisatoren allerdings zum Sparkurs. (Sueddeutsche.de)
Wie kann mit Hilfe von Fußball Gewalt gegen Frauen bekämpft werden?
Mit diesem Thema beschäftigen sich zehn Frauen aus der MENA-Region im Rahmen der Konferenz „Addressing Gender-Based Violence through Football in the Middle East and North Africa“ vom 7.-11. April in Berlin. Die Konferenz wird von der Berliner NGO DISCOVER FOOTBALL und niederländischen NGO Women Win organisiert und von der niederländischen Novo Foundation unterstützt. (Claimthepitch.org)
Jerome Boateng wegen Körperverletzung angezeigt
Schwere Vorwürfe gegen Bayern-Star Jerome Boateng. Seine Ex-Verlobte hat den Fußball-Weltmeister wegen mehrmaliger Körperverletzung angezeigt. (Welt.de)
Fußballspiele der Männer: Dürfen Frauen in Iran bald ins Stadion?
Seit 1979 werden Frauen in Iran von Männer-Fußballspielen ausgeschlossen. Das könnte sich bald ändern. Für ein Umdenken im Gottesstaat könnte ein von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommenes Ereignis im März gesorgt haben. (Faz.net)
Frauenmangel im Frauenfußball
Die Fifa stellt fest, dass bei den Kickerinnen zu viele Männer abseits des Platzes unterwegs sind. Zur Not soll eine Frauenquote her, meint taz-Kolumnist Jens Uthoff. (Taz.de) Der Coach von Turbine Potsdam sieht das ganz anders und fordert nach der Ernennung von Steffi Jones eine Männerquote beim DFB-Frauenfußball – obwohl es in der Bundesliga nur eine Trainerin gibt. (Spiegel.de)