23.01. – 29.01.2014

Ukraine: Rechtsextreme Fußballfans in der Protestbewegung+++Die Fußball-Schlägerei vom Kölner Rudolfplatz…und ein brauner Schatten+++Interview: Rechtsextreme Umtriebe in deutschen Fußballstadien+++Nie wieder!-Erinnerungstag+++Fußball als Nazipropaganda im Ghetto Theresienstadt+++Tanja Walther-Ahrens über Homophobie im Frauenfußball+++Diskriminierung im Frauenfußball+++Jens Lehmann und das Thema Homosexualität+++Das Spiel mit dem der Krieg begann

Die wöchentliche Presse- und Blogschau von Fussball-gegen-Nazis.de

Ukraine: Rechtsextreme Fußballfans in der Protestbewegung

Eine Strömung innerhalb der ukrainischen Protestbewegung stellt der sogenannte Rechte Sektor dar. Den Ursprung des Rechten Sektors vermuten Insider bei nationalistischen Fußball-Fans - der Begriff "Sektor" bezeichnet im Russischen den Block eines Fußballstadions. Anhänger rechtsextremer Organisationen, wie der Swoboda-Partei, sollen der Gruppe angehören. Sie haben den friedlichen Protesten der großen oppositionellen Organisationen den Rücken gekehrt und die Polizei vergangene Woche mit Molotow-Cocktails und Pflastersteinen in der Defensive gehalten (Deutschlandfunk, N24, Handelsblatt).

Die Fußball-Schlägerei vom Kölner Rudolfplatz…und ein brauner Schatten

Am 18. Januar 2014 kam es in der Kölner Innenstadt vor einem Testspiel zwischen dem 1. FC Köln und Schalke 04 zu einer von etwa 200 Personen geführten Schlägerei, bei der ein Beteiligter beinahe sein Leben verlor. Das Ereignis wies mehrere ungewöhnliche Aspekte auf. Dazu gehörte nicht nur, dass sich offenbar Ultras an einer Hooligan-Auseinandersetzung beteiligten, sondern dass mit den Schalkern verfeindete Dortmunder an der Seite befreundeter Kölner losschlugen (Endstation Rechts).

Interview: Rechtsextreme Umtriebe in deutschen Fußballstadien

Das "TRANSPARENT. Magazin für Fußball und Fankultur" beschäftigt sich in seiner aktuellen Ausgabe mit Ultras und rechten Fans. Ob diese ein rein deutsches Phänomen sind und ob Fußball und Fankultur ohne Rassismus und Homophobie vorstellbar wären - über diese und andere Fragen sprach Radio F.R.E.I. mit Pavel Brunßen, Redakteur der Zeitschrift "Transparent".

Nie wieder!-Erinnerungstag

Fußballfans erinnern anlässlich des Holocaust-Gedenktages unter anderem an jüdische Fußballer, die von den Nazis ermordet wurden und betreiben gleichzeitig Prävention. Zahlreiche Vereine und Fanprojekte positionieren sich gegen Rassismus (Deutsche Welle, FARE, DFB).

Fußball als Nazipropaganda im Ghetto Theresienstadt

Zufällig erfährt der Israeli Oded Breda, dass sein Onkel im Ghetto von Theresienstadt Fußball gespielt hat, Monate vor dessen Tod in Auschwitz. Breda reist nach Theresienstadt und liest Bücher und Berichte von Zeitzeugen. Er rekonstruiert den Fußballbetrieb der "Liga Terezin". In einem Kasernenhof hatten Gefangene gegeneinander gespielt, die Nazis nutzten Filmaufnahmen zu Propagandazwecken. Ein Radio-Feature auf Deutschlandradio Kultur.

Tanja Walther-Ahrens über Homophobie im Frauenfußball

Ex-Bundesligaspielerin Tanja Walther-Ahrens engagiert sich seit Jahren gegen Homophobie und Sexismus im Fußball. Genauso lange wartet sie schon auf Besserung, sagt sie in einem Interview mit der taz.

Diskriminierung im Frauenfußball

Homophobie ist im Frauenfußball weniger ein Problem als im Männerfußball, dafür aber Sexismus. Die Spielerinnen sind noch immer Eindringlinge in eine Männerdomäne (taz).

Jens Lehmann und das Thema Homosexualität

Am Sonntagabend war Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann zu Gast in der Talkrunde »Sky90«. Beim Thema »Homosexualität« redet er sich um Kopf und Kragen (11 Freunde, Stuttgarter Nachrichten).

Das Spiel mit dem der Krieg begann

Blogbeitrag über das Fußballspiel Dynamo Zagreb - Stella Rossa am 13. Mai 1990, das das Ende der jugoslawischen Liga bedeutete auf altravita.

 

drucken