14.08. - 20.08.2014

Hass-Artikel gegen Salzburg: "Warum sollte ich mich entschuldigen?" +++ Italienischer Fußballverband: Rassismus-Strafe abgeschafft +++ Antisemitismus im Fußballstadion ist ein aktuelles Thema +++ Über Fan-Gewalt beim Fußball +++ "Wie schwul ist das denn? Homophobie im Amateurfußball" +++ Stars unterstützen Anti-Rassismus-Turnier +++ Köln: Ausstellung "Tatort Stadion" und Begleitprogramm noch bis zum 31.08. +++ Duisburg: "Fußball ist Männersache?! Kritische Veranstaltungsreihe zu Sexismus im Fußball"

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Hass-Artikel gegen Salzburg: „Warum sollte ich mich entschuldigen?“

Eine in der schwedischen Zeitung Aftonbladet erschiene Kolumne über Red Bull Salzburg schlägt hohe Wellen. Vor allem die Vergleiche mit Adolf Hitler und Josef Fritzl. SPORTNET fragte beim Autor nach dessen Beweggründen nach. "Österreich hat uns nicht nur Josef Fritzl und Adolf Hitler beschert, es gibt auch Red Bull Salzburg - den meist gehassten Fußballklub unserer Zeit", mit diesem Satz leitete Ronnie Sandahl seine Kolumne in der schwedischen Boulevard-Zeitung Aftonbladet ein. Den Grund über Red Bull Salzburg zu schreiben, liefert das Aufeinandertreffen im Champions-League-Playoff zwischen den Bullen und Malmö (sportnet.at).

Italienischer Fußballverband: Rassismus-Strafe abgeschafft

Der italienische Fußball-Verband hat die Strafen für territoriale Diskriminierung wieder abgeschafft. Das entschied die FIGC bei ihrer ersten Sitzung unter dem neuen Präsidenten Carlo Tavecchio. In der vergangenen Saison waren bei diskriminierendem und rassistischem Verhalten der Fans im Wiederholungsfall Geldstrafen und Konsequenzen bis hin zu Geisterspielen möglich, die Regelung war allerdings stark umstritten (Sport 1).

Antisemitismus ist im Fußballstadion ein aktuelles Thema

In den vergangenen Wochen gab es vermehrt antisemitische Vorfälle in Deutschland zu beobachten. Wir sprachen mit der Faninitiative »Fussballfans gegen Antisemitismus« über ihr Arbeitsfeld, ihre Einschätzung zur aktuellen Lage und Tipps, wie man Antisemitismus als Fußballfan entgegenwirken kann (Transparent).

Über Fan-Gewalt beim Fußball

Der Vorgang glich einem der Routinevorstöße der Politik gegenüber den Fußball-Verantwortlichen: Das kleine finanzklamme Bundesland Bremen forderte eine stärkere Kostenbeteiligung der Vereine an Polizeisondereinsätzen bei Fußballspielen. Völlig undiplomatisch ließ sich daraufhin der Fußball-Goliath zu einem hässlichen Revanchefoul hinreißen und strich das Weserstadion von der Liste der deutschen Länderspielorte (WDR 3).

Zur Sache: “Wie schwul ist das denn? Homophobie im Amateurfußball”

Ein Fußballspiel ist kein Streichelzoo. Einsatz, Engagement, Leidenschaft und alles mit der gern zitierten “gesunden Härte” – darauf kommt es in den Augen der meisten Menschen beim Volkssport an, unabhängig natürlich von der Fähigkeit, auch mit dem Ball umgehen zu können. Und richtig hart sein können nach Meinung vieler auch nur richtig harte Kerle. Und ein richtig harter Kerl ist eben – heterosexuell (Rhein-Neckar Fernsehen).

Stars unterstützen Anti-Rassismus-Turnier

Topstars wie Wesley Sneijder (Galatasaray AŞ), Dimitar Berbatov (AS Monaco FC) und Branislav Ivanović (Chelsea FC) haben ihre Prominenz in den Dienst einer guten Sache gestellt und unterstützen den Children's Champions Cup, einen Breitenfußball-Wettbewerb, der - vom Russischen Fußballverband (RFS) organisiert – mithelfen soll, den Rassismus im Fußball zu bekämpfen. Unterstützt wird dieses Projekt auch vom Netzwerk Football Against Racism in Europe (FARE), einem langjährigen UEFA-Partner im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung (UEFA).

Köln: Ausstellung „Tatort Stadion“ und Begleitprogramm noch bis zum 31.08.

Zum Start der Bundesligasaison werden sich wieder Millionen Fußballfans auf den Weg ins Stadion machen, um dort ihren Verein zu unterstützen. Als “schönste Nebensache der Welt” sorgt der Fußball aber nicht nur für positive Schlagzeilen. Anfeindungen und Beschimpfungen gegen AusländerInnen und/oder Homosexuelle sind fast wöchentlich auf den Tribünen mitzubekommen (MBR Köln).

Duisburg: “Fußball ist Männersache?! Kritische Veranstaltungsreihe zu Sexismus im Fußball”

Im September findet eine vielversprechende Veranstaltungsreihe der Gruppe Kritischer Einwurf unter dem Namen “Fußball ist Männersache?! Kritische Veranstaltungsreihe zu Sexismus im Fußball” statt, die wir an dieser Stelle gerne bewerben möchten (Emanzipatorische Antifa Duisburg).

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