13.02. - 19.02.2014

Überblick: Rassistische und homophobe Vorfälle Dezember 2013+++Schalker Fans demonstrieren gegen Rassismus+++Saarbrücken: Rechte Übergriffe nach der Winterpause+++Ex-Borusse Tinga in Peru rassistisch beleidigt+++Fußballprofi fliegt nach rechtsextremer Entgleisung auf Facebook aus Kader+++Vier rechtsextreme Fangruppen in Sachsen aktiv+++Neonazis und Fußball+++Marteria: »Wir mussten uns mit Nazis prügeln«+++Interview mit dem Fanprojekt München+++Sozialwissenschaftler über Fussballfans+++Hitzlsperger nach Coming-Out beschimpft+++BBC über Homophobie im Fußball+++Casey Stone würde WM in Qatar boykottieren+++Kuntz: "Frauen und Fußball, toll"+++Waffenstillstand ukrainischer Ultras+++Ausstellung "Tatort Stadion 2" bald in Freiburg

Die wöchentliche Presse- und Blogschau von Fussball-gegen-Nazis.de

Überblick: Rassistische und homophobe Vorfälle Dezember 2013

Das FARE network veröffentlicht eine monatliche Liste mit ihnen bekannt gewordenen rassisitischen und homophoben Vorfällen im Fußball.

Schalker Fans demonstrieren gegen Rassismus

Unter dem Motto "Wir sind Schalker,und ihr Rassisten nicht!" fand am Samstag 15.02.2014 eine Demonstration gegen Rassismus an der Schalker-Strasse in Gelsenkirchen statt. Das nachbarschaftliche Umfeld in diesem Bereich, hat angeblich bereits unmittelbar nach Zuzug einer Familie aus Rumänien in ein Haus am Schalker Markt gegen diese Familie rassistische Hetze betrieben (lokalkompass.de).

Saarbrücken: Rechte Übergriffe nach der Winterpause

Beim Auftaktspiel nach der Winterpause in Elversberg kam es zu Auseinandersetzung zwischen Nazis, sowie ihren Unterstützer*innen und Ultras. Fadenscheiniger Grund für die Auseinandersetzungen waren Bierbecherwürfe. Nach dem die Ultras die Situation überblicken wollten, kamen direkt „Was ist los scheiß Zecken?“ Rufe. Daraufhin kam es zu Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Personen, die sich schnell auf die Gruppen ausweiteten (fcs.antiraciste).

Ex-Borusse Tinga in Peru rassistisch beleidigt

Tinga, Ex-Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund, ist bei einem Spiel seines brasilianischen Vereins Cruzeiro in Peru Ziel rassistischer Beleidigungen geworden (T-Online). Viele prominente Fußballer solidarisieren sich mit ihm (FARE).

Fußballprofi fliegt nach rechtsextremer Entgleisung auf Facebook aus Kader

Fußball-Drittligist Chemnitzer FC hat U19-Nationalspieler Christian Mauersberger aus disziplinarischen Gründen auf unbestimmte Zeit aus seinem Kader gestrichen. Das entschied der Vereinsvorstand am Sonntag. Damit ahndete das Gremium, dass der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler bei Facebook im Rahmen der "Biernominierung" einem "deutschen arischen Freund" gedankt hat. Zudem bekam Mauersberger eine Abmahnung und muss eine Geldstrafe zahlen, die einer Maßnahme oder Einrichtung gegen Extremismus und Rassismus zugutekommt (Thüringer Allgemeine).

Vier rechtsextreme Fangruppen in Sachsen aktiv

Auf eine Landtags-Anfrage nannte das sächsische Innenministerium die Gruppierung „Scenario Lok”, die mit etwa 70 Mitgliedern bei Regionalligist Lok Leipzig aktiv ist. Bei Drittligist Chemnitzer FC sind mit den „Hoonara” und „New Society” (NS-Boys) sogar gleich zwei rechtsextreme Fraktionen bekannt. Bei Dynamo Dresden handelt es sich um die „Faust des Ostens". „Sie bestand zeitweise aus über 180 Mitgliedern. Die aktuelle Mitgliederzahl ist nicht bekannt”, erklärte das Ministerium (Bild).

Überblick zu Neonazis im Fußball

Sie schlägern, sie beleidigen dunkelhäutige Spieler, sie versuchen Vereine zu unterwandern - Rechtsextreme sind immer häufiger in der Fußball-Szene zu beobachten. Von offizieller Seite wird dagegen weiterhin zu wenig getan, sagen Experten (br).

Marteria: "Wir mussten uns mit Nazis prügeln"

Marteria und Mike Werner im 11Freunde-Interview unter anderem über Hansa Rostock und Lichtenhagen.

Interview mit dem Fanprojekt München

Das Fanprojekt München betreut Anhänger des FC Bayern München und TSV 1860 München. Die Initiative ist unabhängig von den beiden Fußballvereinen. Über die Arbeit des Fanprojektes gibt Mitarbeiter Thomas Emmes Auskunft (br).

Sozialwissenschaftler über Fussballfans

Auch in Bremen gibt es immer mehr „Ultras“ unter den Fans, darunter vermehrt Frauen. Die Zahl der rechten Hooligans ist dagegen konstant geblieben. Interview mit dem Sozialwissenschaftler Thomas Hafke in der taz.

Hitzlsperger nach Coming-Out beschimpft

Als Thomas Hitzlsperger sich im Januar zu seiner Homosexualität bekannte, fielen die Reaktionen fast durchweg positiv aus. Doch unter den Mails, die Hitzlsperger nach seinem Coming-Out erhielt, fanden sich auch homophobe Zuschriften (Focus).

BBC über Homophobie im Fußball

Die BBC berichtet in einem Podcast über ein Panel zu Homophobie im Fußball.

Casey Stone würde WM in Qatar boykottieren

Casey Stone, die Kapitänin der englischen Frauen-Fußballnationalmannschaft, erklärt, dass sie nicht zur WM in Qatar fahren würde, da Homosexuelle dort nicht willkommen seien (PinkNews).

Kuntz: "Frauen und Fußball, toll"

Stefan Kuntz, der ins ARD-Studio zugeschaltete Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, beschwert sich über das DFB-Halbfinallos: "Typisch: Frauen und Fußball. Toll. Wir freuen uns. Schönen Dank!". Dem FCK wurden von "Losfee" Kirsten Bruhn, mehrmalige Paralympicssiegerin, die Bayern zugelost (Die Welt).

Waffenstillstand ukrainischer Ultras

Ukrainische Fußball-Ultras von 34 Vereinen haben einen beispiellosen Waffenstillstand geschlossen. Angesichts der heftigen Proteste wollen sie auf gegenseitige Gewalt verzichten (N24).

Ausstellung "Tatort Stadion 2" bald in Freiburg

"Tatort Stadion 2" wird vom 10.03. bis zum 21.03.2014 in Freiburg zu sehen sein. Die Austellung findet in der Volkshochschule (im schwarzen Kloster) statt und wird von verschiedenen Veranstaltungen begleitet (Facebook).

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