12.09.-18.09.2013

Brutaler Angriff auf Fans von Halle 96+++ Frankfurt-Offenbach: Antisemitische Parolen+++Rassismusvorwürfe gegen bayrischen Schiedsrichter+++  LOK Leipzig vs. Berliner AK: nächste Runde+++Bremer Fußball-Verband  unterzeichnet "Berliner Erklärung"+++  Großbritannien: Regenbogen-Schnürsenkeln gegen Homophobie+++Aachen: Vereint gegen Extremismus+++“Wir dürfen nicht wegsehen, Oli!“+++UEFA-Chef lobt Orbán und Csányi

Brutaler Angriff auf Fans von Halle 96

Am Rande des Oberligaspiels zwischen dem VfL Halle 96 und der zweiten Mannschaft des Halleschen FC haben offenbar Schläger aus dem Umfeld der "Saalefront Ultras" Fans des VfL gewaltsam angegriffen. Dabei sollen die Angreifer die Halle 96-Fans als "Juden" beschimpft haben. Auch hätten sie gedroht: "Euch Scheiß-Zecken bringen wir alle um!". Ein Opfer wurde laut Augenzeugen bei dem Überfall so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. (halleon.de)

Frankfurt-Offenbach: Antisemitische Parolen

Nach dem Regionalliga-Spiel  zwischen Eintracht Frankfurt II und Kickers Offenbach ermittelt der DFB nun wegen der Spielunterbrechung, des Platzsturms und des Skandierens rechtsextremer Parolen. Dafür wurde auch Videomaterial der Polizei angefordert. Im Netz kursiert ein Video, auf dem antisemitische Parolen im Stadion zu hören sind. (ruhrbarone.de). Unterdessen haben die Kickers Offenbach für das nächste Heimspiel am Samstag eine Aktion gegen Rassismus geplant. Und: Der OFC hat mittlerweile in Zusammenarbeit mit der Polizei einige Stadionverbote ausgesprochen. (hr-online.de, spiegel.de)

Rassismusvorwürfe gegen bayrischen Schiedsrichter 

Im Bezirksligaspiel Grainet gegen Salzweg wurden gleich zwei rote Karten an die Gäste verteilt: An David Prochazka und an Petr Kulhanek.  Beide kommen aus Tschechien. Nun erhebt der Trainer der Salzweger schwere Vorwürfe gegen den Schiedsrichter:  Dieser soll Prochazka angeblich rassistisch beleidigt und die rote Karte schneller gezückt haben, als bei deutschen Spielern.  Der SV Grainet wehrt sich in einer Stellungnahme gegen die Anschuldigungen. (heimatsport.de)

LOK Leipzig vs. Berliner AK: nächste Runde

Nachdem die Berliner behaupten haben, Leipziger Fans hätten rassistische Beleidigungen in Richtung AK – Funktionäre gerufen, hat Lok Leipzig den Berliner AK  nun wegen Verleumdung angezeigt. Somit steht nun  Aussage gegen Aussage.  LOK Leipzig sorgt sich offenbar um seinen Ruf. Vielleicht auch deshalb hat der sächsische Verein die Berliner Erklärung gegen Homophobie im Sport unterzeichnet und sich somit gegen jegliche Diskriminierung von Homosexuellen und für Toleranz ausgesprochen. (spiegel.de, regionalliga.com)

Bremer Fußball-Verband  unterzeichnet "Berliner Erklärung"

Mit der Unterzeichnung der "Berliner Erklärung"  hat nun auch der Bremer Fußball-Verband ein Zeichen gegen Homophobie und für Vielfalt, Respekt und Akzeptanz im Sport gesetzt. (weser-kurier.de)

Großbritannien: Regenbogen-Schnürsenkel gegen Homophobie

Die britische Organisation "Stonewall" hat in Zusammenarbeit mit dem Wettanbieter "Paddy Power" alle 134 Sportvereine aus den Profiligen mit Schnürsenkeln in den Regenbogenfarben ausgestattet, damit die Spieler diese bei den Partien am nächsten Wochenende tragen. Auf diese Weise sollen Fußballer in England, Schottland und Wales ein deutliches Zeichen gegen Homophobie setzten. (queer.de)

Aachen: Vereint gegen Extremismus

Fans, Trainer, Oberbürgermeister und andere Funktionäre der Stadt Aachen haben eine Lichterkette um das Stadion der Alemannia gebildet. Das Motto der Aktion lautete „Aachen gegen Extremismus und Gewalt“. Initiiert wurde diese  von Aachener Fans. (alemannia-aachen.de)

“Wir dürfen nicht wegsehen, Oli!“

Oliver Kahn, einer der erfolgreichsten Torhüter der deutschen Fußballgeschichte, sagte vor einigen Tagen, er riete Fußballprofis davon ab, sich als homosexuell zu outen. Hans Sarpei äußert sich in seinem Blog zu diesem Thema und fordert einen vereinsübergreifenden Aktionstag gegen Homophobie. (eurosport.com)

UEFA-Chef lobt Orbán und Csányi

UEFA -Präsident Michel Platini ist nach Ungarn gereist, um sich mit Ministerpräsident Orbán und Fußballverbands-Präsident Csányi zu treffen. Er lobte dabei mit deutlichen Worten die Anti-Rassismus-Kampagnen und die Arbeit für Toleranz im Breitenfußball. Ungarn bewirbt sich für die EM 2020. (uefa.com, sport1.de)

 

 

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