07.08. - 13.08.2014

Antisemtische Rufe beim Spiel Hannover 96 - Lazio Rom +++ Münster: Babacar N´Diaye rassistisch beleidigt +++ Berlin-Prenzlauer Berg: Fußballfan beleidigt Mann rassistisch +++ Frankfurt/Dresden: Strafe für "U-Bahn nach Auschwitz" +++ Trotz Rassismus-Skandal: Tavecchio neuer FIGC-Präsident +++ Antisemitismus: Wenn die Polizeistreife zum Alltag gehört +++ Freiburg: Kicken gegen Rassismus 2014 +++ Darmstadt: Lilien setzen Zeichen gegen Rassismus +++ Wien: Kein Leiberl für Rassismus!

Die wöchentliche Presse- und Blogschau von fussball-gegen-nazis.de

Antisemitische Rufe beim Spiel Hannover 96 – Lazio Rom

Beim Testspiel zwischen Lazio Rom und Hannover 96 soll es nach Angaben des Arbeitskreises „96-Fans gegen Rassismus“ zu antisemitischen Rufen gekommen sein. Demnach soll die Gruppe Legion Germania für die Vorfälle verantwortlich sein. Eine Gruppe von BFC Dynamo, Lok Leipzig und Lazio Rom Fans (Faszination Fankurve).

Münster: Babacar N‘Diaye rassistisch beleidigt

Am Samstag gewann der SC Preußen Münster in Aspach gegen den VfB Stuttgart 2 in der 3. Liga mit 3:0. Nach der Partie kam es zu einem rassistischen Vorfall gegen Co-Trainer Babacar N‘Diaye durch eine Person aus dem Anhang Münsters (Westfälische Nachrichten).

Berlin-Prenzlauer Berg: Fußballfan beleidigt Mann rassistisch

Sie saßen angetrunken in der Kneipe, sie waren zu zehnt, sie kamen offensichtlich vom Fußball. Einer rief dann rassistische Beleidigungen. Wie die Polizei mitteilte, seien die zehn Männer in einer Kneipe Fußballfans gewesen, die zuvor beim Spiel des BFC Dynamo gegen Auerbach gewesen seien (Tagesspiegel).

Frankfurt/Dresden: Strafe für „U-Bahn nach Auschwitz“

Ein Fan von Dynamo Dresden wird in Frankfurt wegen Volksverhetzung verurteilt und weiß nicht einmal warum. Er hat vor dem Spiel Dynamo Dresden gegen den FSV im April 2013 das berüchtigte „U-Bahn-Lied“ gesungen. In Rostock ist das erlaubt (Frankfurter Rundschau).

Trotz Rassismus-Skandal: Tavecchio neuer FIGC-Präsident

Trotz eines Rassismus-Eklats um ihn ist Carlo Tavecchio zum neuen Präsidenten des italienischen Fußball-Verbands FIGC gewählt worden. Der 71-Jährige erhielt 63,6 Prozent der Stimmen und setzte sich damit gegen Vize-Präsident Demetrio Albertini durch. Der umstrittene Tavecchio brauchte dafür allerdings drei Wahlgänge (t-online.de).

Antisemitismus: Wenn die Polizeistreife zum Alltag gehört

Ein Ende der israelischen Militär-Intervention im Gaza-Streifen ist nicht in Sicht. Zu spüren bekommen das auch viele Juden in Deutschland, die pauschal für die Politik Israels verantwortlich gemacht werden. Welche Auswirkungen hat die Eskalation auf den Fußball hierzulande? Kürzlich haben Neonazis aus dem Umfeld der Partie „Die Rechte" ein Jugendspiel in Dortmund mit Parolen gestört. Zu Gast war der israelische Klub Maccabi Netanya (Deutschlandfunk).

Freiburg: Kicken gegen Rassismus 2014

Vergangenen Samstag, am 9. August fand in Freiburg zum dritten Mal in Folge das "Kicken gegen Rassismus" Fußballturnier vom Offenen Antifa Treffen (OAT) Freiburg & Region statt. Unterstützt wurden wir dabei vom Projekt "Bunt gemischt" von SJD - Die Falken sowie von der "Rosa Luxemburg Stiftung" Baden Württemberg. Trotz einigen morgendlichen Regenschauern kamen ab halb 11 ca. 70 Menschen auf dem Platz des TSV Alemannia in Zähringen zusammen um gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen und ein spannendes Fußballturnier zu erleben (linksunten.indymedia).

Darmstadt: Lilien setzen Zeichen gegen Rassismus

Der SV Darmstadt 98 e.V. ist seit dieser Saison Partner von Show Racism the Red Card und kämpft gemeinsam mit der Initiative gegen Rassismus. Im Rahmen des diesjährigen Fototermins vor dem darmstadtium setzten die Lilien geschlossen ein klares Signal für Toleranz und gegenseitige Anerkennung (SV Darmstadt 98).

Wien: Kein Leiberl für Rassismus!

Zum bereits 5. Mal lud die Initiative "Fußball hat viele Gesichter" am Samstag zum beliebten Cup-Spieltag. PolitikerInnen, SportlerInnen und engagierte Fußball-Teams setzten dabei ein klares Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, für Fairness und ein friedliches Miteinander, nicht nur am grünen Rasen, sondern in der ganzen Stadt (ots.at).

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