Die fatale Wirkung von Sprache auf die Radikalisierung einer Gesellschaft hat schon Viktor Klemperer im Bezug auf den Nationalsozialismus analysiert. Trotzdem leben die Sprache, die Sprachbilder und Strategien, die schon im Nationalsozialismus zu Hass führten, bis heute in der rechten Sphäre fort und werden etwa durch die AfD wieder in die Breite getragen. Sie beeinflussen das Denken einer ganzen Gesellschaft, ohne dass diese sich dessen genug bewusst ist.
Von Simone Rafael
Am 8. März 2018 debattierte der Schriftsteller Uwe Tellkamp im Dresdner Kulturpalast mit seinem Kollegen Durs Grünbein und klang dabei wie ein fleischgewordener rechter Facebook-Feed. Er sprach von etwa von „Mainstream-Medien“, in denen es „Gesinnungkorridore“ gebe, gesteuert von einem „linksliberalen Lügenkartell“ und behauptete, die meisten Flüchtlinge seien nur Wirtschaftsmigranten – also kämen nicht aus humanitären, sondern aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland – und 95 % „der Migranten“ wanderten in deutsche Sozialsysteme ein (vgl. mdr). Durs Grünbein widersprach, doch es überwog die Verblüffung als Reaktion auf diesen Auftritt, gefolgt von Entschuldigungen und Relativierungen. Und das, obwohl Tellkamp nicht nur Sprache verwendete, die eher in rechten Sphären gebräuchlich ist, sondern auch diverse Falschinformationen feilgeboten hatte (vgl. Spiegel). Trotzdem sprach der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer davon, Tellkamp werde „stigmatisiert“ und „in die rechte Ecke gestellt“ (vgl. SZ). Dabei hat er sich dort ganz allein platziert.
Tellkamps Verlag, Suhrkamp, distanzierte sich von den Inhalten dieses Interviews – und wurde dafür erst einmal großflächig im der Social Media-Kommunikation abgestraft: Neben kritischen bis feindlichen Kommentaren wird dafür gern das Bewertungssystem bei Facebook eingesetzt, denn dort lassen sich die Kommentare nicht löschen. Ein typischer Bewertungskommentar dieser Tage ist dieser hier:
Er lässt sich so zusammenfassen: Niemand verlangt dass Sie Tellkamp zustimmen – nur ich!
Noch einer, der Tellkamps Ausführungen in Dresden gut fand, war der rechtsextreme „neurechte“ Verleger Götz Kubitschek, der sich bei der Veranstaltung zu Wort meldete und sagte: „Sind Sie nicht der Meinung, dass der Riss, der durch die Gesellschaft geht, unbedingt sein muss? Also ich bin strikt dafür, dass der Riss noch tiefer wird, dass die Sprache noch deutlicher, noch konkreter wird.“ (vgl. FAZ). Hier kommt schön heraus, was rechte Sprache, rechte Kommunikation versucht: Den Riss durch die Gesellschaft tiefer zu machen, zu spalten und zu zerstören, um dann das eigene System etablieren zu können. Auf einer Veranstaltung auf der Leipziger Buchmesse am 18. März, waren sich Kubitschek und „Compact“-Herausgeber Jürgen Elsässer übrigens einig: Die Aufgabe „alternativer Medien“ sei es, „das System zu stürzen.“ (vgl. Zeit)
Diese Ideen gab es in Deutschland bereits einmal mit fatalen Folgen, und Victor Klemperer hat die Funktionsweise rechter Sprache in seinem Standardwerk zur Sprache des Nationalsozialismus, „Lingua Tertii Imperii“ (1947), so beschrieben: „Worte können sein wie winzige Arsendosen; sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da. Denn die Sprache prägt unser kollektives Denken und unsere kollektive Wahrnehmung – und damit natürlich in letzter Instanz immer das Handeln.“ Er fügt übrigens hinzu, dass es nicht die Worte allein sind, sondern auch ihre ständige Wiederholung. Darauf wird noch zurückzukommen sein.
Anders herum stimmt das natürlich auch, wie Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch beschreibt: „Gerechte Sprache allein schafft noch keine gerechte Welt. Aber indem wir sie verwenden, zeigen wir, dass wir eine gerechte Welt überhaupt wollen. (...) Wenn wir die Sprache der Populisten übernehmen, verschiebt sich die Grenze des Sagbaren.“ (vgl. Jüdische Allgemeine)
Die Sprache des Nationalsozialismus - heute
Begriffe und sprachliche Strategien des Nationalsozialismus wirken übrigens bis heute – vor allem in der rechten Sphäre, die den Bezug auch bewusst sucht. Zwei einfache von vielen Beispielen:
Biologistische Metaphern werden für Minderheiten und politische Gegner_innen verwendet, um sie zu entmenschlichen und damit Aktionen gegen sie zu rechtfertigen: “Parasiten“, “Schädlinge”, “Schmarotzer”, „Untermenschen“.
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Ebenso ist es mit dem Gebrauch verharmlosender, technischer oder neutraler Ausdrücke für Terror- und Mordaktionen. Sie wurden gewählt, um die Aufgabe von Menschenrechten und Abwertung von Gruppen zu legitimieren, aber auch um selbst monströse Gewalt als Normalität erscheinen zu lassen. So wird der Mord an Jüdinnen und Juden zur technisch klingenden „Endlösung“, der Mord an einzelnen zur „Sonderbehandlung“. Heute tragen Nazis T-Shirts mit der Aufschrift „Hausbesuche“, wenn sie die Bedrohung Andersdenkender mit Gewalt meinen, oder die Facebook-Gruppe „Wir freuen uns auf die Zukunft“ wirbt für Waffengewalt und Bomben, um diese zu erreichen.
Vgl. Horst Dieter Schlosser: Sprache unterm Hakenkreuz. Eine andere Geschichte des Nationalsozialismus. Böhlau Verlag, 423 S., 34,90 Euro. 2013
Funktionen der Sprache der rechten Sphäre
Eine gemeinsame Sprache zu verwenden, und das gilt auch für rechte Sprache, schafft Zusammengehörigkeit und vermittelt Gemeinschaft. Nach innen ist sie ein Erkennungsmerkmal für Gleichgesinnte, sie setzt Themen, vermittelt Handlungsdruck und erhöht die Motivation. Nach außen zielt sie auf die Mehrheitsgesellschaft. Sie versucht, Diskurse zu verschieben und Andersdenkende einzuschüchtern.
Strategisch geht es um die in der rechtsextremen Szene schon immer beliebte Wortergreifungsstrategie – also den Versuch, sich und seiner menschenverachtenden Ideologie durch Wortbeiträge Raum zu schaffen und andere dabei aus der Wahrnehmung zu drängen oder so sehr einzuschüchtern, dass sie sich nicht mehr trauen, am Diskurs teilzunehmen. Ein Ziel, das gerade im Internet immer noch zu gut funktioniert, ist es, Meinungshoheit zu erlangen – in einer Kommentarspalte, in einem Facebook-Feed, bei einer Diskussion. Dies dient einer Verschiebung des politischen Diskurses nach rechts – von der demokratischen Welt und ihren Idealen von Vielfalt und persönlicher Freiheit zur homogenen und repressiven „Volksgemeinschaft“ der Rechten.
Rechte Sprache und Rechtspopulismus
Rechte Sprache, abwertende Sprachbilder über Migrant_innen, politische Gegner_innen, demokratische Institutionen und ähnliches, gab es in der rechtsextremen Szene immer. Nun allerdings ist es die Alternative für Deutschland, die diese Sprache in die Breite trägt und beeinflusst, was in Deutschland als sagbar akzeptiert wird und was (noch) als problematisch eingeschätzt wird. Die AfD verwendet etwa Sprache mit deutlich rechtsextremen Bezügen – wenn etwa AfD-Sachsen-Anhalt-Chef André Poggenburg den NPD-Slogan „Deutschland den Deutschen“ übernimmt oder AfD-Thüringen-Chef Björn Höcke von einer „tausendjährigen Zukunft für Deutschland“ spricht, was deutlich auf das tausendjährige Reich Hitlers anspielt. Auch rechtsextreme Wortneuschöpfungen werden übernommen, wie etwa „Gutmensch“ oder „linksversifft“. Auch rassistische Sprache versuchen AfD-Funktionäre als Normalität zu präsentieren, wenn etwas Beatrix von Storch von “barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden“ auf Facebook schreibt oder Jens Maier Noah Becker als „kleiner Halb-N****“ beschimpft.
Vgl. Bente Giesselmann, Robin Heun, Benjamin Kerst, Lenard Suermann, Fabian Virchow (Hrsg.): «Handwörterbuch rechtsextremer Begriffe». Wochenschau Verlag, Schwalbach 2016. 368 Seiten.
vgl. Andreaskemper.org
Toxische Narrative
Doch es geht um mehr als abwertende Ausdrücke. Zur rechten Sprache gehören immer auch Erzählungen, die genutzt werden, um Ereignisse ins eigene Weltbild einzuordnen und dieses Weltbild dabei emotional zu verankern und zu stärken . Die Narrativen dienen außerdem als Argumentationshilfen nach außen – und sollen dabei menschenfeindliche und demokratiefeindliche Einstellungen normalisieren.
Wie das praktisch geht, berichtet der ehemalige Anführer der islamfeindlichen „English Defense League“ (EDL): “Menschen zu radikalisieren ist leicht. Ich musste nur die bessere Geschichte erzählen als das Establishment. Viele Menschen hatten schon ihre Vorurteile. Ich musste sie nur verstärken, indem ich sie mit aktuellen Ereignissen verband und angab, unsere Erzählung sei die richtige Sicht der Welt.“ (vgl. Julia Ebner: Wut. Stuttgart 2018)
Deshalb sind toxische Narrative auf so aufgebaut, dass sie die Radikalisierung der Gesamtgesellschaft fördern – also den Riss tiefer machen. Sie vergiften das gesellschaftliche Klima, indem sie Menschen gegeneinander aufbringen und dabei noch Handlungsdruck erzeugen: Wenn Du jetzt nichts tust, ist es zu spät! In der deutschsprachigen rechten Sphäre auf Facebook waren laut einer Untersuchung der Amadeu Antonio Stiftung die beliebtesten Narrative:
Jemand sei ein „Volksverräter“; Migration führt zu Destablisierung und Fremde sind schlecht oder Barbaren; Wir sind der Widerstand gegen den Untergang, der kommt oder sogar schon da ist. Und: Deutschland geht unter. (mehr auf BTN)
Welche Narrative verwendete die AfD im Bundestags-Wahlkampf 2017?
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Die aktuelle Politik ist eine Verschwörung gegen die Deutschen
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Die da oben, wir da unten
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Political Correctness, v.a. bei Rassismus, ist Zensur
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„Unterdrückte Mehrheit“
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Opfermodus (alle sind gegen uns)
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Emotionalisierung der politischen Auseinandersetzung
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Kulturalisierung von Konflikten
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Umdeutung von Begriffen („Rassismus gegen Weiße“, „Sexismus gegen Männer“)
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Etabliertenvorrechte mit völkischer Begründung
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Antimoderne Einstellungen (Homo- und Transfeindlichkeit, Sexismus, Familienbild)
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Immer, wenn eines dieser fast ausschließlich auf Lügen basierenden Narrative geäußert wird, geschieht das nicht ohne die sprachliche „Absicherung“: Das ist alles demokratisch, konservativ, keinesfalls extrem – und wer etwas anderes sagt, muss Gründe haben, verfolgt also etwa eigene politische Ziele damit.
Framing und Rechtspopulismus
Ein weiteres Konzept, das beschreibt, wie mit Sprache Bedeutung geschaffen wird, nennt sich Framing. Denn Sprache ist nie neutral. Wenn wir ein Wort hören, haben wir immer einen Bedeutungsrahmen (Frame) im Kopf, der uns hilft, Worte zu verarbeiten. Er wird gebildet, indem wir das Wort und die Bedeutung so oft gemeinsam wahrnehmen, bis wir beides verknüpfen. Wenn jemand etwa „Zimt“ sagt, wird im Gehirn auch der Bereich aktiviert, der für Geruch zuständig ist.
Frames helfen, unser Denken zu strukturiert und die Welt zu verstehen. Allerdings kann Framing auch genutzt werden, um Menschen zu beeinflussen – auch im Dienst einer Ideologie.
Das gilt natürlich auch für rechtspopulistische Sprache und Erzählungen, und es bringt auch Probleme für die Gegenrede mit sich, denn jede Wiederholung stärkt den ursprünglichen Frame, also dass, was wir widerlegen wollen. Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling erforscht dieses Phänomen seit Jahren und sagte dazu im Interview mit dem „Tagesspiegel“: “Ich werbe dafür, nicht jeden sprachlichen Köder der AfD zu schlucken und breitzutreten. Wenn wir Ideen wiederholen, propagieren wir sie in den Köpfen der Menschen – ob wir es wollen oder nicht. Selbst wenn wir „dagegen“ sind. Das Negieren von Ideen stärkt sie – denken Sie nicht an einen rosa Elefanten!” (Interview Tagesspiegel, 2017) Es gilt also, für Gegenrede eigene Positionen zu entwickeln, statt die der Rechtspopulist_innen nur zu verneinen.
Dass der ständige Fluss rechter Sprache und Erzählungen in Sozialen Netzwerken entscheidend dazu beiträgt, uns Begriffe und Setzungen als „Common Sense“ zu vermitteln, liegt auf der Hand. Wenn etwa der Begriff „Asylbewerber“ in der veröffentlichten Meinung hauptsächlich mit „kriminell“ und „abschieben“ verbunden wird, ist es kein Wunder, dass viele Menschen bei der Nennung von Asylbewerbern als erstes nicht an schutzbedürftige Menschen auf der Flucht denken, sondern an Kriminalität und Abschiebung (vgl. Jüdische Allgemeine).
Rechtes Framing gelingt...
Rechtes Framing gelingt, wenn wir als Gesellschaft nicht aufmerksam genug sind und etwa – als Medien oder in Gesprächen – abwertende oder bedrohliche Wortwahlen übernehmen. Das allerdings passiert relativ leicht. Journalist Sebastian Pertsch vom Projekt „Floskelwolke“ beschreibt in einem Beitrag des Medienmagazins Zapp, wie er es in den Medien beobachtet: Erst werden die Begriffe in Anführungszeichen verwendet – weil den Journalist_innen noch klar ist, dass das eigentlich ein abwertend gemeinter oder rassistischer Begriff ist. Später fallen die Anführungszeichen weg und Worte mit einem abwertenden, rassistischen oder demokratiefeindlichen Framing gehen in den Sprachgebrauch über und werden „Common Sense“. Dies ist etwa bei „Flüchtlingsstrom“ oder „Flüchtlingswelle“ der Fall – die Beschreibung von Menschen auf der Flucht als Naturkatastrophe. Oder wenn von „Islamisierung“ die Rede ist – und damit die Einwanderung von Menschen mit muslimischem Glauben als ein krisenhafte Bedrohung dargestellt wird. Auch die „Obergrenze“ ist so ein Fall. Sie vermittelt das Bild von Nationen als Container, der voll sein kann – was faktisch falsch ist, da es sich um eine willentliche, keine natürliche Begrenzung handelt. Auch Begriffsneuschöpfungen haben diese Problematiken. Wer also das scheinbar griffige Wort „Altparteien“ von der AfD übernimmt, bei dem schwingt die angeblich im Kontrast dazu existierende „junge, frische Alternative“ immer mit.
Umdeutung allgemeingültiger Begriffe
Ein weiteres Betätigungsfeld ist das rechtspopulistische Framing bestehender Begriffe. Es ist also immer sinnvoll zu hinterfragen, was etwa in der rechten Sphäre gemeint ist, wenn etwa von „Gemeinschaft“ gesprochen wird (wer gehört im rechten Verständnis dazu, wer wird ausgeschlossen?), von Demokratie (Mitbestimmung aller oder “Volksherrschaft” eines plebiszitär gestützten Autoritarismus?) oder Freiheit (was oft nur den Wunsch ausdrückt, ohne Konsequenzen Minderheiten zu diskriminieren und Nazi-Verbrechen zu leugnen).
Erfolge rechten Framings
Rechte Sprache, rechte Narrative und rechtes Framing haben eine tiefgreifende Wirkung auf die gesamte Gesellschaft. Der Sprachwissenschaftler Johannes Hillje hat jüngst untersucht, wie erfolgreich es der AfD gelungen ist, die Sprache der Vielfalt und Solidarität zu diskreditieren und damit aus dem Sprachgebrauch zu verbannen. Hillje hat die Sprache in den Koalitionsverträgen von 2013 und 2018 untersucht.
2013 hieß es im Kapitel zu „Migration“ als erster Satz: „Deutschland ist ein weltoffenes Land“. Es wurden Begriffe genannte wie Diversity, interkulturelle Öffnung der Gesellschaft und Vielfalt, also Worte, die eine Einwanderungsgesellschaft beschreiben. 2018 heißt der erste Satz: „Deutschland kommt seinen rechtlichen und humanitären Verpflichtungen nach.“ Hier ist ein deutlicher Rückschritt zu erkennen. Im Interview mit dem Deutschlandfunk sagt Hillje: "Wir sagen jetzt zu Menschen in Lebensgefahr 'subsidiär Schutzberechtigter'. Und das ist wirklich ein krasser Wandel in der Sprache."
Und das Internet?
Das Internet und besonders Soziale Netzwerke sind aktuell die größten Propaganda-Plattformen für Rechtsextreme und Rechtspopulist_innen. Hier gelingt es den Rechtspopulist_innen auch, mit nicht-rechten und noch unentschlossenen Leser_innen in Kontakt zu kommen und ihre Erzählungen wieder und wieder zu verbreiten. Viele verschiedene Akteur_innen verbreiten Hass, Rassismus, Abwertung für viele verschieden Zielgruppen in vielen verschiedenen Tonalitäten. Interessant dabei: Meinungsforschung stellt fest, dass sich gerade Anhänger_innen der AfD besonders ausgiebig politisch in Sozialen Netzwerken äußern. Gleichzeitig zeigt aktuell eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Civey, übrigens anlässlich der Tellkamp-Debatte: Unter AfD-Sympathisant_innen glauben nur 4,6 %, dass man in Deutschland seine Meinung frei äußern könne (bei Sympathisant_innen anderer Parteien sind es eher um die 60%). Wenn wir uns klar machen, warum die AfD-Sympathisanten sich drangsaliert fühlen – nämlich, weil es gesellschaftliche Gegenwehr bei der Verbreitung von Rassismus, Antisemitismus, Beleidigungen und Gewaltandrohungen gibt –, zeigt dies vor allem, dass wir diese Gegenwehr nicht aufgeben dürfen.