Das Kooperationsprojekt "Medien in die Schule" bietet Lehrer_innen de Sekundarstufen I und II Materialien an, um Jugendliche fit im Umgang mit (digitalen) Medien zu machen. Die neueste Unterrichtseinheit "Hass in der Demokratie begegnen" entstand in Zusammenarbeit mit der Amadeu Antonio Stiftung und bietet Ideen für Unterrichtsverläufe, Methodentipps und aktuelle Medienbeispiele zum Umgang mit Hass im Netz. Kostenlos zum Download.
Von der Redaktion
"Medien in die Schule" ist ein Projekt der Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM), Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und von Google Deutschland. Seit 2013 entstanden eine Reihe von offenen Unterrichtsmaterialien (OER) zu aktuellen medialen Erscheinungen. Diese unterstützen Lehrer_innen der Sekundarstufen I und II, Jugendliche
- bei der kompetenten Nutzung ihrer Leitmedien zu begleiten
- für Gefahrenaspekte zu sensibilisieren
- ihnen Handlungsmöglichkeiten zu vermitteln
- und sie zu animieren, Medien kreativ für die eigenen Zwecke zu nutzen.
Mit bereits mehr als 60.000 Downloads konnten bisher zahlreiche Lehrer_innen mit Unterrichtsverläufen, Methodentipps und aktuellen Medienbeispielen unterstützt werden. Um aktuellen Themen Rechnung zu tragen und neue Impulse zu vermitteln wird die Reihe regelmäßig um weitere Inhalte ergänzt. Weitere Unterstützer des Projektes sind Deutschland sicher im Netz, Telefónica Deutschland, Auerbach Stiftung und Amadeu Antonio Stiftung.
Neues Thema: Hass in der Demokratie begegnen
Die in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung und dem Projekt no-nazi.net erarbeitete Unterrichtseinheit "Hass in der Demokratie begegnen" greift die Erfahrungen und Begegnungen (im Netz) der Schüler_innen mit Rechtsextremismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hate Speech auf, um Hintergründe und Zusammenhänge zu beleuchten sowie konkrete Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Die Unterrichtseinheit "Hass in der Demokratie begegnen" stehen als Download auf www.medien-in-die-schule.de zur Verfügung:
| www.medien-in-die-schule.de/unterrichtseinheiten/hass-in-der-demokratie-begegnen/
Das Unterrichtsthema „Hass in der Demokratie begegnen“ greift die Erfahrungen und Begegnungen (im Netz) der Schüler_innen mit Rechtsextremismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Hate Speech auf, um Hintergründe und Zusammenhänge zu beleuchten sowie konkrete Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Sensibilisierung für Grenzen und Grenzsetzung innerhalb unserer Wertegemeinschaft, die (Selbst-)Reflexion des eigenen Handelns und immer wieder die Auseinandersetzung mit der Gestaltung unserer demokratischen Werte.
Dazu gehören die Einheiten:
Modul 1 stellt grundlegende Fragen zum Leben in der Demokratie und emanzipiert Jugendliche, diese aktiv mitzugestalten.
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Modul 2: Rechtsextremismus online
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Modul 3: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
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Weitere vorhandene Unterrichtseinheiten:
- "Einführung in den Jugendmedienschutz"
- "Realität und Fiktion in den Medien"
- "Nachrichtensendungen verstehen und selbst erstellen"
- "Jugend und Internet"
- "Jugend und Handy - ständig vernetzt mit Smartphone und Co."
- "DIY und Making - Gestalten mit Technik, Elektronik und PC" (kommt)
Wettbewerb gestartet: Digitales Lernen in der Praxis - Ideen für den Unterricht
Um Lehrer_innen weiter anzuregen, mediale Herausforderungen thematisch wie technisch anzunehmen, haben die Partner den Wettbewerb "Digitales Lernen in der Praxis - Ideen für den Unterricht" gestartet. Bis zum 30.06.2016 können Projekt- und Unterrichtsideen für das Lernen mit und über Medien eingereicht werden. Eine fachkundige Jury ermittelt die Preisträger, unter denen Sachpreise aus dem Werkzeugkasten "DIY und Making" im Gesamtwert von 8.000 EUR vergeben werden. Alle Informationen zum Wettbewerb finden sich auf www.medien-in-die-schule.de/wettbewerb. "Mit dem Wettbewerb wollen wir nicht nur die besten Ideen ermitteln und honorieren, sondern Lehrer_innen auch dazu ermutigen, diese zu teilen und im Sinne von OER zugänglich zu machen", meint Sabine Frank, Leiterin Regulierung, Verbraucher- und Jugendschutz bei Google Deutschland. "Denn vor allem der große Gestaltungsspielraum durch Lehrer_innen und das Veränderungspotential von offenen Bildungsmaterialien ist aus unserer Sicht essentiell für die praktische Ausgestaltung von digitaler Bildung".