Abgeklebte Tattoos, „Judenpresse“-Beschimpfung und „Sieg heil“-Rufe von der Bühne: Am Samstag, den 15. Juli 2017, fand in Themar mit 6.000 Rechtsextremen das bisher größte Rechtsrock-Konzert statt. Hier einige Bilder der Hass-Veranstaltung.
Belltower.News-Redaktion
Die Sicherheitsbehörden rechneten im Vorfeld mit 5.000 Besucher_innen zur Rechtsrock-Veranstaltung “Rock gegen Überfremdung”. Gekommen sind schließlich 6.000. Da der Andrang so groß war, musste das Gelände erweitert werden.
„Sieg heil“-Rufe von der Bühne
Von 12 bis 1 Uhr nachts spielten die Bands „Stahlgewitter", „Die Lunikoff Verschwörung“, „Sleipnir", „Treue Orden“, „Blutzeugen“, „Flak" und „Uwocaust“ ihre menschenverachtenden Songs.
Als die Band „Blutzeugen“ ihr Lied „Märtyrer des Todes“ spielte, waren „Sieg heil“-Rufe von der Bühne aus zu hören. Die Polizei erstattete Anzeige gegen den Sänger und ermahnte den Veranstalter, Tommy Frenck. Tonaufnahmen der Rufe gibt es nach unserem bisherigen Kenntnisstand allerdings nicht.
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Neonazis kleben ihre verfassungsfeindlichen Symbole über
Insgesamt gab es über 40 Anzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung, Verstößen gegen das Waffengesetz, Bedrohung, Beleidigung, Sachbeschädigung und wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole. Insgesamt waren 1.000 Polizist_innen im Einsatz.
Gegen die Rechtsextremen demonstrierten laut Polizei rund 300 Menschen in Themar.
Eine ausführliche Berichterstattung gibt es am Anfang der Woche auf Belltower.News