Immer wieder hat Mario Balotelli ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt.
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"Ich möchte etwas machen, damit diese Plage aufhört"

An diesem Wochenende beginnt auch in Italien wieder der Liga-Betrieb. Vor dem Spiel des AC Mailand gegen Hellas Verona am Samstag ist die Sorge groß, dass Mario Balotelli von den Verona-Fans rassistisch beleidigt wird. Der Stürmer-Star hat nun angekündigt, in diesem Fall nicht den Platz zu verlassen.

Von Redaktion fussball-gegen-nazis.de

"Ich hoffe, sie werden nichts sagen", so Balotelli laut "gazetta dello sport" gegenüber der amerikanischen Sportzeitschrift "Sports Illustrated". Wenn er aber doch von den Verona-Fans rassistisch beleidigt werden sollte, werde er als Antwort mit "all seiner Kraft versuchen, ein Tor zu schießen und sich danach äußern". Auf gar keinen Fall werde er aber den Platz verlassen, wie es sein Mannschaftskamerad Boateng bei einem Testspiel Anfang des Jahres getan hatte, sagte Stürmer weiter. Mitte des Jahres hatte Balotelli gegenüber dem Sender CNN noch verkündet, er werde bei rassistischen Gesängen vom Platz gehen.

Gleichzeitig bezog Balotelli in dem Interview mit "Sports Illustrated" aber erneut deutlich Stellung gegen Rassismus: "Es ist wie mit Zigaretten: Man kann nicht aufhören zu rauchen, wenn man es nicht will. Wenn die Leute den Rassismus nicht abstellen wollen, dann wird er auch nicht aufhören. Ich möchte aber etwas machen, damit diese Plage aufhört", betonte der Milan-Star. Der Spieler hatte sich bereits mehrfach zum Thema Diskriminierung geäußert.

Immer wieder gab es in italienischen Fußballstadien Rassismus-Vorfälle. Zuletzt hatten Anhänger von Lazio Rom Spieler von Juventus Turin rassistisch beleidigt.

 

 

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