Teilnehmer_innen auf einer "Merkel muss weg"-Demo
KA

Monatsüberblick Islamfeindlichkeit – Oktober 2017

+++ Studentin mit Kopftuch wurde attackiert +++ Einstellung von Ermittlungen nach islamfeindlichem Übergriff hat Nachspiel +++ 150.000 Katholiken beten an Polens Grenze gegen Islamisierung +++ Österreich: Parteien gehen mit Thema Islam auf Stimmenfang +++ Islamophobie hat sich in die Mitte der Gesellschaft verankert +++

 

Studentin mit Kopftuch wurde attackiert

In Düsseldorf wurde eine junge Studentin mit Kopftuch auf offener Straße islamfeindlich beleidigt und anschließend körperlich attackiert, wie das „Migazin“ vergangene Woche berichtete. Die Tat ereignete sich am 13. Juli dieses Jahres. An einer Düsseldorfer Haltestellte rief eine ältere Frau der Jura-Studentin zu: „Schönes Kopftuch“. Nach dem sich die junge Muslimin für die als Kompliment aufgefasste Aussage freundlich bedankte, änderte die ältere Frau ihren Ton und schrie die Muslimin an: „Ihr kotzt mich an! Das Kopftuch hat hier nichts zu suchen. Verlasst das Land!“ IslamiQ

 

Einstellung von Ermittlungen nach islamfeindlichem Übergriff hat Nachspiel

Der islamfeindliche Übergriff an einer Düsseldorfer Haltestelle wird Thema im Innen- und Rechtsausschuss des Landtages NRW. Haben Polizei und Staatsanwaltschaft den gewalttätigen Übergriff auf eine Studentin mit Kopftuch nicht ernst genommen? Experten warnen vor den Folgen. Migazin

 

150.000 Katholiken beten an Polens Grenze gegen Islamisierung

An Polens Grenzen haben sich am Samstag mindestens 150.000 Katholiken für ein Rosenkranzgebet getroffen. Nach Angaben der Warschauer Stiftung Solo Dios Basta (zu Deutsch: Gott allein genügt) waren 4000 Orte in die Aktion „Rosenkranz an der Grenze“ involviert. Gebetet wurde nach Angaben der Stiftung für die „Rettung Polens und der Welt“. Von Gegnern wurde die Aktion als islamophob verurteilt. Sie sahen das Massengebet wegen verschiedener Äußerungen von Teilnehmern und Geistlichen als explizit gegen Muslime gerichtet. Welt

 

Google und Facebook sollen islamfeindliche Werbung im US-Wahlkampf unterstützt haben

Mitarbeiter von Google und Facebook haben im US-Wahlkampf geholfen, Werbespots mit hetzerischen Inhalten gegen die demokratische Kandidatin Hillary Clinton und gegen Flüchtlinge zu verbreiten. Das berichtet die US-Zeitschrift “Bloomberg Businessweek”. Huffington Post

 

Österreich: Parteien gehen mit Thema Islam auf Stimmenfang

Muslime sind das Thema des Wahlkampfs in Österreich und islamfeindliche Parolen längst in der Mitte der Politik angekommen. Islam bringt Stimmen, aber um welchen Preis? News.at

 

Islamophobie hat sich in die Mitte der Gesellschaft verankert

Alle warnen davor, dass die AfD islamfeindlich sei. Doch Islamophobie hat sich über viele Debatten und Zerrbilder schon lange in der gesellschaftlichen Mitte verankert. Zeit

 

Islamophobie in Deutschland - „Wir sind ein Teil dieser Gesellschaft“ 

Obwohl sie seit Jahren hier leben, werden Muslime in Deutschland immer öfter Opfer islamfeindlicher Angriffe. Der Wahlerfolg der AfD besorgt nun viele Gläubige umso mehr. Besuch in einer Moschee. Faz

 

Islamismus und Islamfeindlichkeit - Wie kann Schule präventiv handeln?

Mit einer aktuellen Handreichung unterstützt das Niedersächsische Kultusministerium die schulische Präventionsarbeit im Themenspektrum Neo-Salafismus, Islamismus und Islamfeindlichkeit. Bildungsklick.de 

 

 

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