Zur Illustration der Lage in Deutschland stellen wir monatlich rechtsextreme, rassistische und antisemitische Gewalttaten bundesweit zusammen, die in unserer Presseschau vorkommen - diese Chronik basiert also auf Zeitungsmeldungen. Die Chronik ist damit absolut unvollständig, soll aber das Ausmaß klarmachen und wichtigste Vorkommnisse enthalten.
Für speziell flüchtlingsfeindliche Gewalttaten empfehlen wir die Chronik von Aktion Schutzschild bei www.mut-gegen-rechte-gewalt.de.
Für antisemitische Vorkommnisse empfehlen wir die Chronik der Amadeu Antonio Stiftung.
Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wenn Sie weitere Vorfälle kennen, senden Sie bitte eine Mail an belltowernews@amadeu-antonio-stiftung.de.
04.10.2017
APOLDA: GEWALT GEGEN FLÜCHTLINGE IN THÜRINGEN DURCH RECHTE VOLKSFEST-BESUCHER
Drei Besucher eines Volksfestes in Thüringen sind in der Nacht zum Montag in eine Flüchtlingsunterkunft eingedrungen. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die Polizei geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus. In ein Heim für minderjährige Flüchtlinge im thüringischen Apolda sind in der Nacht zum Montag drei angetrunkene Männer eingedrungen und mit den Bewohnern gewaltsam aneinandergeraten. Zwei von ihnen seien als Rechtsradikale bekannt, sagte eine Polizeisprecherin. Gegen das Trio werde wegen Landfriedensbruchs ermittelt. Bei der Auseinandersetzung wurden vier Menschen leicht verletzt. Die jungen Flüchtlinge, die ohne Familien nach Deutschland gekommen waren, wehrten sich. Es flog Geschirr. Sie hatten sich laut Polizei auch mit einer Eisenstange und Verlängerungskabeln bewaffnet. Die Angreifer sollen sich nach einem Besuch des Apoldaer Zwiebelmarktes durch laut Musik aus dem Flüchtlingsheim belästigt gefühlt haben. Daraufhin drangen sie in das Heim ein, wo der Streit eskalierte. Die Polizei musste Verstärkung aus Weimar und Jena heranholen.
WITTENBERG: 30-JÄHRIGER BELEIDIGT 17-JÄHRIGEN GEFLÜCHTETEN RASSISTISCH, SCHLÄGE FOLGEN, DER 30-JÄHRIGE STIRBT DURCH AUFPRALL AUF DAS PFLASTER
Nach der Auswertung der vorhandenen Videoaufzeichnungen und der erfolgten Zeugenaussagen geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass es sich bei dem Faustschlag des beschuldigten Syrers um eine Notwehrhandlung mit tragischen Folgen gehandelt hat. Bekannt und von der Polizei bestätigt ist folgendes: Am Freitagnachmittag, kurz vor 15 Uhr kommt es zu einer Auseinandersetzung, in deren Folge ein 30-jähriger Wittenberger kurz vor Mitternacht stirbt. Laut Medienberichten hatte er zunächst die Geflüchteten rassistisch beschimpft, daraus eskalierte das Gespräch zu Gewalt. Noch sind allerdings viele Fragen ungeklärt.
SCHWINDEGG: ASYLBEWERBER (23) ZUSAMMENGESCHLAGEN
Die Polizei sucht nach vier Männern, die Mittwochnacht einen Asylbewerber am Bahnhof Schwindegg erst angepöbelt und dann zusammen geschlagen haben sollen. Nach Schilderung des 23-jährigen ereignete sich folgender Sachverhalt: Der Asylbewerber fuhr am Mittwoch gegen 22.30 Uhr mit dem Zug von Mühldorf in Richtung Dorfen. In Schwindegg stieg er laut Polizeibericht aus und wurde auf dem Bahnhofsparkplatz von vier bislang unbekannten männlichen Tätern zunächst angepöbelt und mehrmals beleidigt. Danach hätten die Täter den jungen Asylbewerber mehrere Minuten lang gemeinschaftlich zusammengeschlagen und mit den Füßen getreten, woraufhin sie mit einem am Bahnhofsparkplatz geparkten Fahrzeug flüchteten. Der Geschädigte erlitt dabei mehrere Verletzungen.
INGOLSTADT: KÖRPERVERLETZUNG IN DEN FRÜHEN MORGENSTUNDEN: 38-JÄHRIGER SCHLÄGT 27-JÄHRIGEN FLÜCHTLING
Am frühen Sonntagmorgen, 1. Oktober, 1.49 Uhr, schlug ein 38-jähriger Ingolstädter einem 27-jährigen eritreischen Asylbewerber ins Gesicht, wodurch dieser bewusstlos zu Boden ging. Der Grund hierfür ist noch unbekannt. Beide waren alkoholisiert.
BRANDANSCHLAG AUF UNBEWOHNTE ASYLBEWERBERUNTERKUNFT IN TETTNANG: UNBEKANNTER STECKT AUSSENFASSADE IN BRAN
In der Nacht zum Sonntag ist die Außenfassade einer neu errichteten Asylbewerberunterkunft in der Narzissenstraße in Brand gesteckt worden. Gegen 1 Uhr 20 haben Anwohner das Feuer entdeckt. Die Freiwillige Feuerwehr Tettnang hat den Brand rasch gelöscht, dennoch ist Sachschaden von rund 50.000 Euro entstanden. Menschen wurden nicht verletzt. Das Gebäude ist noch nicht bewohnt. Demnächst sollen dort Asylbewerber einziehen. Der oder die Täter haben vermutlich Brandbeschleuniger verwendet, um die Fassade des dreigeschossigen Gebäudes auf der Nordseite im Bereich des Einganges anzuzünden. Die aufmerksamen Anwohner haben Schlimmeres verhindert. Bereits in der Nacht zuvor hatte vermutlich der gleiche Täter versucht, an mehreren Stellen auf der Ostseite des Neubaus die Außenfassade in Brand zu setzen.
ATTACKE MIT SCHWARZER FARBE AUF BÜNDER JUGEND-UND KULTURZENTRUM VILLA KUNTERBUNT, HUNDEKOT IM BRIEFKASTEN DER ALEVITISCHEN GEMEINDE
Unbekannte haben vermutlich in der Nacht von Freitag auf Samstag das Jugend- und Kulturzentrum »Villa Kunterbunt« mit schwarzen Farbbeuteln beworfen. Die Villa Kunterbunt ist seit einiger Zeit im Obergeschoss der Citypassage untergebracht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die benachbarte Alevitische Gemeinde fand in ihrem Briefkasten am Samstagmorgen zudem Hundekot. »Die Straftaten wurden uns gemeldet und wir gehen der Sache nach«, sagt Polizeisprecher Uwe Maser. In einer gemeinsamen Presseerklärung des Jugendzentrums und der Aleviten heißt es: »Damit setzen sich die Bedrohungen und Aktionen einer kleinen Gruppe von Neonazis gegen alles, was nicht in ihr Weltbild passt fort.«
HERFORD: RECHTE AUFKLEBER KLEBEN AM BÜRO DER PARTEI DIE LINKE
In der Zeit zwischen Freitagnachmittag und Montagmorgen wurde das Wahlkreisbüro der linken Bundestagsabgeordneten Inge Höger mit Aufklebern der rechtsextremen "Identitären Bewegung" beklebt. Auch das vor der Tür parkende Kraftfahrzeug des Kreisverbandes der Partei Die Linke wurde beschädigt. Beide Vorfälle wurden der Polizei angezeigt. Die Noch-Bundestagsabgeordnete und Kreissprecherin Inge Höger sieht in den Taten eine gezielte Aktion gegen Die Linke als Partei, die konsequent Stellung gegen rassistische und nationalistische Positionen bezieht.
Attacke von rechts: SPD-Politikerin Anja König erhielt anonymen Drohbrief - Polizei ermittelt
Mit wüsten Beschimpfungen hat ein Unbekannter die unter anderem in Riedenburg (Kreis Kelheim) angetretene SPD-Bundestagsdirektkandidatin Anja König überzogen - bis hin zur Drohung, sie und ihre Parteigenossen gehörten "alle nach Auschwitz". Jetzt ermittelt der Staatsschutz. Die Aufmachung des handschriftlich verfassten Pamphlets und die Wortwahl des vor einer Woche eingegangenen Briefs lassen keine Zweifel an der Gesinnung des Absenders. Beigelegt sind mit Kommentaren versehene SPD-Flugblätter, darunter Hakenkreuze und Beleidigungen wie "Volksschädling" oder "Volldepp" unter Bildern von Kanzlerkandidat Martin Schulz, verbunden mit der Drohung "Ab nach Auschwitz mit dir Ratte". Anja König wird mit "Du linke Schlampe" und anderen Unflätigkeiten beleidigt. Als Absender ist "Adolf Hitler" angeführt, Beruf "Judenvergaser".
http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Riedenburg-UEble-Attacke-von-rechts;art155371,3546855
06.10.2017
Gerolzhofen/Schweinfurt: Nazi-Angriff auf Polizisten wegen Hakenkreuzfahne im Fenster
Eine Hakenkreuzfahne am Fenster löste am späten Mittwochabend einen Polizei-Einsatz aus. Durch die heftige Gegenwehr der Angetroffenen wurden zwei Polizisten erheblich verletzt. Sichtbar am Fenster einer Wohnung hing die Fahne mit dem rechtsextremen Symbol, als zwei Streifen darauf aufmerksam wurden. Kurz vor 21 Uhr begaben sich die Polizisten in die entsprechende Wohnung, um der Sache auf den Grund zu gehen. In einem längeren Gespräch mit den vier dort anwesenden Personen, wurde erklärt, warum eine Hakenkreuzfahne nichts an einem Fenster zu suchen hat. Ohne Vorwarnung ging daraufhin ein 51-Jähriger auf die Beamten los und leistete massiven Widerstand, wobei ein Polizist verletzt wurde. Der 51-Jährige wurde in Gewahrsam genommen. Da er offenbar Alkohol und Drogen konsumiert hatte, wurde bei ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt eine Blutentnahme angeordnet. Weil offen Drogen in der Wohnung lagen, wurde diese durchsucht. Während der Durchsuchungsaktion kam ein weiterer Mitbewohner in die Wohnung, der die polizeilichen Maßnahmen erheblich störte. Nachdem auch ihm die Ingewahrsamnahme angedroht worden war, versuchte er, einen Beamten ins Gesicht zu schlagen. Der 34-Jährige musste deshalb mittels unmittelbarem Zwang überwältigt werden. Dabei wehrte er sich vehement, trat um sich und verletzte einen weiteren Polizeibeamten. Die verletzten Polizisten begaben sich noch in der Nacht in ärztliche Behandlung.
09.10.2017
Mann in Berlin rassistisch beleidigt
Vergangene Nacht soll ein Mann in Wedding rassistisch beleidigt worden sein. Nach Zeugenaussagen befand sich der 23-Jährige gegen 2.50 Uhr zusammen mit seinen Freunden an einem Imbiss in der Prinzenallee. Ein ebenfalls am Imbiss stehender Mann soll ihn auf Grund seiner Hautfarbe beleidigt haben. Der 26-jährige Tatverdächtige bestritt dies getan zu haben. Alle Beteiligten wurden nach Identitätsfeststellungen am Ort entlassen. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt.
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.637419.php
Rheinbach (NRW): Hakenkreuze und Morddrohungen an neuer Flüchtlingsunterkunft
Wenige Tage vor dem Einzug der ersten Flüchtlinge ist die neue Wohnanlage an der Keramikerstraße mit Hakenkreuzen, „Adolf Hitler“-Schriftzügen und Morddrohungen beschmiert worden. Bürgermeister Stefan Raetz nannte die Täter „hirnlose Gestalten“: „Das ist eine schlimme Entwicklung. In dieser Deutlichkeit und in dieser Größe hat es solche Drohungen hier noch nicht gegeben. Schlimm!“ Neben den Hakenkreuzen, die teilweise falsch hingesprüht wurden, und dem Namen Hitlers wurde in roter Farbe auch eine Zahlenkombination verwendet, die im kalifornischen Strafgesetzbuch für einen Paragrafen steht, mit dem Mord und Mordfälle behandelt werden.
Zeugen melden Nazi-Parolen in der Marburger Oberstadt
Wie die Polizei in Marburg mitteilte, ereignete sich der Vorfall am frühen Donnerstagmorgen um 1.45 Uhr im Steinweg in der Oberstadt. Aus einer Gruppe alkoholisierter Männer heraus vernahmen Zeugen rechtsextremen Parolen, die laut durch Marburg hallten.
Görlitz/Ebersbach: Unbekannte schmieren Nazi-Symbole
Im Durchgang am Fischmarkt in Görlitz haben Unbekannte zwischen Montagabend und Mittwochmorgen zwei Hakenkreuze an die Wände geschmiert, ebenso in Ebersbach in der Bahnhofsstraße.
10.10.2017
Rassistischer Angriff auf 58-Jährigen in Eisenach
Drei Männer haben am Sonntagnachmittag einen 58-jährigen Liberianer angegriffen und beleidigt. Die Unbekannten sollen dabei ein ausländerfeindliches Motiv gehabt haben. Das Opfer wurde leicht verletzt - nun sucht die Polizei nach Zeugen
Einbrecher hinterlassen Hakenkreuze an Wohnung von Geflüchtetem
Er ist vor Krieg geflohen – und jetzt fühlt er sich auch in seiner neuen Heimat verfolgt: Die Wohnung eines Syrers in Bad Segeberg ist am Wochenende mit Hakenkreuzen und anderen Schmierereien verunstaltet worden.
11.10.2017
Ludwigsburg: Frau schlägt Afghanen krankenhausreif
Eine Frau schlägt einem Asylbewerber aus Afghanistan in der S-Bahn eine Bierflasche über den Kopf. Verletzt taumelt er zu Boden. Kein Fahrgast hilft.
Unbekannte bedrohen Familie mit Migrationshintergrund
In Neubrandenburg haben zwei Männer eine 33-Jährige sowie ihre beiden Kinder bedroht. Die Familie hat einen Migrationshintergrund. Am Montag wartete die Frau mit ihren Kindern an einer Ampel im Juri-Gagarin-Ring in der Neubrandenburger Oststadt. Ihnen kamen drei bisher unbekannte Männer entgegen. Zwei der Männer beleidigten und bedrohten die Familie. Dabei seien sie rassistisch gewesen.
Baden-Württemberg: Unbekannte zünden Neubau für Asylbewerber an
Nach der Brandstiftung an der Fassade einer noch nicht bewohnten Asylbewerberunterkunft am Bodensee geht die Polizei von einem rassistischen Motiv aus. Durch das Feuer war in der Nacht zum Sonntag an dem Neubau in Tettnang ein Schaden von etwa 50.000 Euro entstanden. Bereits in der Nacht zuvor habe ein Unbekannter vergeblich versucht, die Fassade in Brand zu stecken. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich in beiden Fällen um dieselbe Person handelt.
16.10.2017
RWE-Fans pöbeln im Zug und rufen rassistische Parolen
Nach dem Spiel gegen Viktoria Köln haben Fans von Rot-Weiss Essen Zugreisende rassistisch beleidigt. Nun wird wegen Volksverhetzung ermittelt.
17.10.2017
Brutaler Nazi-Überfall auf engagierten Musiker in Eisenach
Sie engagieren sich als Musiker gegen Rassismus und rechte Gewalt – jetzt wurden sie selbst zum Ziel eines Neonazi-Angriffs. Am vergangenen Wochenende wurde der Sänger der alternativen Band Gloomster aus Thüringen von mehreren Vermummten überfallen und mit Pfefferspray und Schlagstöcken attackiert. Die Band aus Eisenach will sich trotzdem nicht einschüchtern lassen.
Rassisten misshandeln Afrikaner in Dresden
Sieben Männer sollen am frühen Sonnabendmorgen einen Afrikaner in einer Straßenbahn misshandelt haben. Die Polizei hat die Videobänder aus der Bahn sichergestellt und hofft, so den Tätern auf die Schliche zu kommen.
RWE-Fans pöbeln im RE1 und rufen ausländerfeindliche Parolen
Nach dem Spiel gegen Viktoria Köln haben Fans von Rot-Weiss Essen Zugreisende rassistisch beleidigt. Nun wird wegen Volksverhetzung ermittelt.
19.10.2017
Rassistischer Angriff in Straßenbahn in Halle
In einer Straßenbahn in Halle ist es zu einem rassistischen Angriff gekommen. Verletzt wurde dabei niemand, teilte die Polizei in Halle am Mittwochmorgen mit. Ein 35-jähriger Deutscher habe einen 17-jährigen Syrer am Dienstagabend erst mehrmals mit fremdenfeindlichen Äußerungen beleidigt. Anschließend trat der 25-Jährige dem jungen Mann gegen die Beine und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Als eine 22-jährige Syrerin, die den 17-Jährigen begleitete, schlichten wollte, beleidigte der 35-Jährige auch sie. Bei einem Alkoholtest, stellte die Polizei bei dem Deutschen einen Wert von mehr als zwei Promille fest. Gegen ihn wird wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.
http://www.t-online.de/nachrichten/id_82519164/fremdenfeindlicher-angriff-in-strassenbahn.html
23.10.2017
Betrunkener Rassist prügelt jungen Afghanen ins Krankenhaus
In der Nähe von Plauen (Sachsen) soll ein Deutscher einen jungen Afghanen krankenhausreif geprügelt haben. Zuvor habe der betrunkene Mann den 15-Jährigen Afghanen und dessen zwei syrische Begleiter am Samstagabend in einem Zug beleidigt und ihnen dabei den Hitlergruß gezeigt.
http://www.n-tv.de/politik/Deutscher-verpruegelt-jungen-Afghanen-article20096381.html
Leipzig: Neonazis attackieren Holocaust-Überlebenden
Er überlebte das schlimmste Verbrechen der deutschen Geschichte, wollte darüber mit einem Fernsehteam sprechen. Doch während des Interviews für das MDR-Magazin „Exakt“ vor dem Leipziger Synagogen-Mahnmal an der Gottschedstraße wurde der Holocaust-Überlebende Rolf Isaacsohn (84) Opfer eines antisemitischen Angriffs.
Bayern: Unbekannte werfen Steine auf Unterkunft für Asylbewerber
In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben Unbekannte mit Steinen auf eine Unterkunft für Asylbewerber im oberbayerischen Waldkraiburg geworfen. Fenster wurden beschädigt. Erst dachte man, jemand hätte mit einer Luftdruckwaffe auf das Gebäude geschossen.
Schwarze Frau wird im Bus übel beleidigt – Gerichtsverhandlung in Bottrop
Übelste Beschimpfungen musste am 12. Dezember eine dunkelhäutige Frau ertragen, als sie mit ihrem Sohn im Bus vom ZOB zum Hauptbahnhof fuhr. Ein Mann soll aus einer Gruppe heraus den Hitlergruß gezeigt und Naziparolen gerufen haben. "Das Gesocks müsste man verbrennen“ und "Heil Hitler“ soll er in Richtung der Frau gebrüllt haben. Nun muss sich der 49-Jährige vor dem Amtsgericht wegen Volksverhetzung verantworten.
https://www.waz.de/staedte/bottrop/farbige-frau-muss-ueble-beleidigungen-ertragen-id212274703.html
19.10.2017
RASSISTISCHER ANGRIFF IN STRASSENBAHN IN HALL
In einer Straßenbahn in Halle ist es zu einem rassistischen Angriff gekommen. Verletzt wurde dabei niemand, teilte die Polizei in Halle am Mittwochmorgen mit. Ein 35-jähriger Deutscher habe einen 17-jährigen Syrer am Dienstagabend erst mehrmals mit fremdenfeindlichen Äußerungen beleidigt. Anschließend trat der 25-Jährige dem jungen Mann gegen die Beine und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Als eine 22-jährige Syrerin, die den 17-Jährigen begleitete, schlichten wollte, beleidigte der 35-Jährige auch sie. Bei einem Alkoholtest, stellte die Polizei bei dem Deutschen einen Wert von mehr als zwei Promille fest. Gegen ihn wird wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.
SCHWARZE FRAU WIRD IM BUS ÜBEL BELEIDIGT – GERICHTSVERHANDLUNG IN BOTTROP
Übelste Beschimpfungen musste am 12. Dezember eine dunkelhäutige Frau ertragen, als sie mit ihrem Sohn im Bus vom ZOB zum Hauptbahnhof fuhr. Ein Mann soll aus einer Gruppe heraus den Hitlergruß gezeigt und Naziparolen gerufen haben. "Das Gesocks müsste man verbrennen“ und "Heil Hitler“ soll er in Richtung der Frau gebrüllt haben. Nun muss sich der 49-Jährige vor dem Amtsgericht wegen Volksverhetzung verantworten.
23.10.2017
BETRUNKENER RASSIST PRÜGELT JUNGEN AFGHANEN INS KRANKENHAUS
In der Nähe von Plauen (Sachsen) soll ein Deutscher einen jungen Afghanen krankenhausreif geprügelt haben. Zuvor habe der betrunkene Mann den 15-Jährigen Afghanen und dessen zwei syrische Begleiter am Samstagabend in einem Zug beleidigt und ihnen dabei den Hitlergruß gezeigt.
- http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/fremdenfeindlicher-vorfall-in-sachsendeutscher-pruegelt-15-jaehrigen-afghanen-ins-krankenhaus-aid-1.7160056
- http://www.n-tv.de/politik/Deutscher-verpruegelt-jungen-Afghanen-article20096381.html
- https://www.tag24.de/nachrichten/poehl-jocketa-vogtland-vogtlandbahn-nazi-attacke-hitlergruss-kopfstoss-tritte-359399
LEIPZIG: NEONAZIS ATTACKIEREN HOLOCAUST-ÜBERLEBENDEN
Er überlebte das schlimmste Verbrechen der deutschen Geschichte, wollte darüber mit einem Fernsehteam sprechen. Doch während des Interviews für das MDR-Magazin „Exakt“ vor dem Leipziger Synagogen-Mahnmal an der Gottschedstraße wurde der Holocaust-Überlebende Rolf Isaacsohn (84) Opfer eines antisemitischen Angriffs.
BAYERN: UNBEKANNTE WERFEN STEINE AUF UNTERKUNFT FÜR ASYLBEWERBER
In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben Unbekannte mit Steinen auf eine Unterkunft für Asylbewerber im oberbayerischen Waldkraiburg geworfen. Fenster wurden beschädigt. Erst dachte man, jemand hätte mit einer Luftdruckwaffe auf das Gebäude geschossen.
HITLERGRÜSSE UND „SIEG-HEIL“-RUFE: 90 STRAFTATEN BEI RECHTSROCK IN THEMAR
Zwei Rechtsrock-Konzerte in Südthüringen sorgten im Sommer bundesweit für Aufsehen – und für viele Straftaten. Fast 90 Ermittlungsverfahren wurden in Zusammenhang mit den beiden Veranstaltungen eingeleitet. Bei den meisten Straftaten handelte es sich um rechtsmotivierte Kriminalität. Ein Großteil der Tatverdächtigen kommt aus Deutschland, einige aus Polen, Tschechien oder der Slowakei.
- http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Hitlergruesse-und-Sieg-Heil-Rufe-90-Straftaten-bei-Rechtsrock-in-Themar-1340847824
- http://www.mz-web.de/thueringen/90-straftaten-bei-rechtsrock-in-themar-innenminister---nicht-einfach-so-hinnehmen--28634754
- https://www.insuedthueringen.de/region/thueringen/thuefwthuedeu/Enttaeuschung-und-Entsetzen-in-Themar;art83467,5788856
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