Orte, an denen es im Juni 2018 zu rechtsextremer oder gruppenbezogen menschenfeindlicher Bedrohung und Gewalt kam.
BTN/Canva.com

Chronik rechtsextremer und rassistischer Gewalt im Juli 2018

Dresden-Laubegast: Mann beschimpft 11-Jährigen rassistisch und schlägt ihn krankenhausreif +++ Halle: Moschee erneut beschossen +++ Plakate mit antisemitischen Inhalten in Bad Rothenfelde gefunden +++ Pfarrkirchen: Rassistische Parolen am Radweg +++ Plauen: Hundeattacke auf Asylbewerber +++ Angriff auf syrische Jugendliche in Berlin.

 

Zur Illustration der Lage in Deutschland stellen wir monatlich rechtsextreme, rassistische und antisemitische Gewalttaten bundesweit zusammen, die in unserer Presseschau vorkommen - diese Chronik basiert also auf Zeitungsmeldungen. Die Chronik ist damit absolut unvollständig, soll aber das Ausmaß klarmachen und wichtigste Vorkommnisse enthalten.

Für speziell flüchtlingsfeindliche Gewalttaten empfehlen wir die Chronik von Aktion Schutzschild bei www.mut-gegen-rechte-gewalt.de.

Für antisemitische Vorkommnisse empfehlen wir die Chronik der Amadeu Antonio Stiftung.

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wenn Sie weitere Vorfälle kennen, senden Sie bitte eine Mail an belltowernews@amadeu-antonio-stiftung.de.

 

03.07.2018

 

DRESDEN-LAUBEGAST: MANN BESCHIMPFT 11-JÄHRIGEN RASSISTISCH UND SCHLÄGT IHN KRANKENHAUSREIF

Gestern am frühen Abend wurde in Dresden Laubegast in der Bahn Linie 2 an der Haltestelle Burgkstraße nach einem Wortwechsel ein 11jähriger Junge aus Afghanistan von einem erwachsenen deutschen Mann unter wüsten rassistischen Beschimpfungen derart verprügelt, dass er ins Krankenhaus musste. In der Bahn waren etliche Fahrgäste, keiner griff ein. Nur einem afghanischen Mann ist es zu verdanken, dass der Fahrer aufmerksam wurde, diesem wiederum ist es zu verdanken, dass die Bahn hielt und Arzt sowie Polizei gerufen wurden.

https://www.facebook.com/laubegastistbunt/posts/2175883192697093

 

HALLE: MOSCHEE ERNEUT BESCHOSSEN

Eine Moschee in Halle Neustadt wurde erneut mit einem Diabolo Gewehr beschossen. Erst Anfang des Jahres kam es zu einem ähnlichen Anschlag auf diese Moschee. Am Freitag (30.06.2018) wurde die Moschee „Islamisches Kulturcenter“ in Halle Neustadt erneut beschossen. Zwei Männer, die am Vormittag einen Bildungskurs in der Moschee besuchten, wurden von Diabolo Geschossen getroffen. Nur einer wurde leicht verletzt.

http://www.islamiq.de/2018/07/02/moschee-erneut-beschossen/

 

PLAKATE MIT ANTISEMITISCHEN INHALTEN IN BAD ROTHENFELDE GEFUNDEN

Bad Rothenfelde. In Bad Rothenfelde sind am Dienstag in der vorigen Woche drei Plakate mit antijüdischen Inhalten aufgetaucht. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung.

 

PFARRKIRCHEN: RASSISTISCHE PAROLEN AM RADWEG

Pfarrkirchen. Mutmaßlich in der Nacht von Freitag auf Samstag haben unbekannte Täter die Unterführung an der B388 am nördlichen Radweg zwischen Pfarrkirchen und Postmünster großflächig mit einem langen Schriftzug beschmiert. Der Verfasser hinterließ in schwarzer Farbe rassistische Parolen.

https://plus.pnp.de/lokales/eggenfelden/2994920_Fremdenfeindliche-Parolen-am-Radweg.html

 
 
04.07.2018
 
 

HUNDEATTACKE AUF ASYLBEWERBER IN PLAUEN

In Plauen haben zwei Männer offenbar einen Hund auf einen Asylbewerber gehetzt. Die Zwickauer Polizei ermittelt in diese Richtung. Sie schreibt in ihrem Bericht vom Dienstag, dass ein 20-jähriger Mann aus Gambia am Montagabend auf einem Parkplatz von einem Hund angegriffen und verletzt wurde.

 

ANGRIFF AUF SYRISCHE JUGENDLICHE IN BERLIN

Ein 20-Jähriger hat zwei Jugendliche in Berlin-Lichtenberg angegriffen und sich anschließend fremdenfeindlich über Flüchtlinge geäußert.

 

BRAUNSCHWEIG: RASSISTISCHE ATTACKE AM MONTAGABEND

An der Bahnhaltestelle Schützenplatz hat ein Mann einen Studenten aus Ägypten beleidigt. Laut Polizei stellte sich der betrunkene 28-Jährige gegen 21.10 Uhr an der Hamburger Straße neben den wartenden 21-Jährigen.

 

05.07.2018

 

SACHSEN: SCHWARZE BABY-PUPPE HÄNGT VON BRÜCKE

Mit einem weißen Strick um den Hals baumelt ein schlaffer Kinderkörper über dem Kreisel der Bundesstraße 101 im sächsischen Schwarzenberg. Das jedenfalls könnte der Finder gedacht haben, als er die Stoffpuppe entdeckt hat. Den Kopf leicht abgeknickt, sieht es auf Fotos so aus, als hänge ein Schwarzes Baby an der rostigen Eisenbahnbrücke.

 

06.07.2018

 

MÜNCHEN: ZWEI MÄNNER ANTISEMITISCH BESCHIMPFT

Im Münchner Stadtteil Freimann sind zwei Juden antisemitisch beleidigt worden. Passiert war der Vorfall bereits Mitte Juni.

 

SHISHA-BAR IN KÖLN: SCHLÄGER SOLL RECHTE PAROLEN GEBRÜLLT HABEN

Bewaffnet mit zwei Stöcken ist ein Mann in eine von irakischen Kurden geführte Shisha-Bar in Humboldt-Gremberg gestürmt. Er schlug auf Gäste und das Inventar ein und rief Zeugen zufolge rechtsradikale Parolen. Der Vorfall geschah bereits am vorigen Samstag.

 

FÜRSTENFELDBRUCK: SCHMIERER MIT RECHTSCHREIBSCHWÄCHE

Unbekannte sprühen nahe der Erstaufnahmeeinrichtung am Fliegerhorst ausländerfeindliche Parolen auf Straße und Verteilerkästen - teils in fehlerhaftem Englisch. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung.

 

09.07.2018

 

NRW: MANN ATTACKIERT JUNGEN UND BELEIDIGT IHN RASSISTISCH

Bedburg-Hau: Nach einem Angriff auf einen Zwölfjährigen in Bedburg-Hau geht die Polizei von einer politisch motivierten Tat aus. Der Staatsschutz ermittelt.

 

WEISSENFELS : UNBEKANNTE BESPUCKEN SYRISCHE MUTTER UND TRETEN IHR ZWEIJÄHRIGES KIN

Am frühen Freitagabend ist eine 32-jährige Frau mit ihren Kindern vor einem Supermarkt in Weißenfels angegriffen und bespuckt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Syrerin gerade den Einkaufsmarkt in der Merseburger Straße verlassen, als eine Unbekannte versuchte, sie mit einer Bierflasche zu schlagen, sie aber verfehlte. Eine weitere Frau trat anschließend ihr zweijähriges Kind, das mit ihr unterwegs war. Außerdem wurde die 32-Jährige bespuckt.

 

Ein junger Mann aus Augsburg hat in der Innenstadt mit einem Messer auf zwei Syrer eingestochen. Einer von ihnen erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Zwei Polizisten wurden leicht verletzt.

 

MESSERATTACKE BEI ARZT IN MÖNCHENGLADBACH: „IST DAS HIER EINE ISLAMISCHE PRAXIS?“

Patienten, Arzthelferinnen und die Medizinerin im Dienst hat Internist Ismail Altinay am Donnerstagmorgen erst einmal nach Hause geschickt. Einige sind geschockt, andere können es nicht fassen. Gegen 8.30 Uhr, kurz nachdem die Gemeinschaftspraxis an der Bismarckstraße geöffnet hatte, war es dort zu einem Messerangriff gekommen. Ein 56-jähriger Mann bedrohte anwesende Arzthelferinnen und konnte zum Glück von drei Patienten niedergerungen werden. Dabei erlitt einer der Helfer Schnittwunden. Die Polizei nahm den offensichtlich verwirrten Mann fest. Kriminalpolizei und Staatsschutz haben Ermittlungen aufgenommen. Denn wie Zeugen unserer Zeitung berichteten, soll der 56-Jährige unter anderem „Scheiß Islamisten“ gerufen haben.

In der Praxis von Ismail Altinay ist immer viel los. 4000 Patienten hat er nach eigenen Angaben im Quartal. Bei ihm arbeiten noch zwei weitere Ärztinnen. Eine Medizinerin kommt aus Afghanistan, eine aus dem Iran. Altinay selbst ist türkischstämmig, hat einen deutschen Pass. „80 Prozent unserer Patienten haben einen Migrationshintergrund und natürlich sitzen in unserem Wartezimmer auch Patientinnen mit Kopftuch.“

 

SYRISCHER JUDE IN BERLIN WEGEN DAVIDSTERN-KETTE VERPRÜGELT

Nach einem mutmaßlich antisemitisch motivierten Angriff hat die Berliner Polizei einem Bericht zufolge acht Männer festgenommen. Ein Syrer sei in der Nacht zum Samstag in einem Park in Berlin-Mitte von einer Gruppe von Landsleuten angegriffen worden, berichtete die „Welt“ am Samstag unter Berufung auf Polizeiinformationen. Der Mann habe die Gruppe um Feuer gebeten. Dabei habe einer der Syrer einen Davidstern an der Halskette des Mannes entdeckt, woraufhin die Gruppe auf ihn eingeschlagen habe. Dabei erlitt das Opfer dem Bericht zufolge Platzwunden, die ambulant behandelt worden seien. Demzufolge ermittelt nun der Staatsschutz.

 

10.07.2018

 

DORTMUNDER RECHTSEXTREME SETZEN KOPFGELD AUF FLÜCHTLINGE AUS

Dortmund. „WANTED“ steht ganz oben auf dem Flugblatt, das die Partei „Die Rechte“ auf ihrer Homepage gepostet hat. Im Stil einer Kopfgeldsuche aus dem Wilden Westen hat die Partei eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt, wenn jemand den Aufenthaltsort einer irakischen Flüchtlingsfamilie in Dortmund preisgibt.

 

ELTERN WERFEN SECURITY UND BERLINER POLIZEI RASSISMUS VOR

Nach einer Abifeier in der Orangerie des Schlosses Charlottenburg werfen Eltern der Berliner Polizei und der Security Rassismus vor. Ein dunkelhäutiger Gast sei unverhältnismäßig grob behandelt worden.

 

RASSISMUS UND VOLKSVERHETZUNG: BERLINER STAATSSCHUTZ ERMITTELT IN MEHREREN FÄLLEN

Eine Frau wird in Berlin-Lichtenberg am U-Bahnhof Tierpark angegriffen und rassistisch beleidigt. Nicht der einzige Fall in dem der Staatsschutz seit Sonntagabend ermittelt.

Ein 28-Jähriger hat in der Utrechter Straße seinen Nachbarn beobachtet, wie dieser Eier auf sein Firmenauto warf. Als der Serbe den 47-Jährigen ihn kurz darauf zur Rede stellte, beschimpfte ihn der deutsche Nachbar laut Polizei rassistisch. Der 28-Jährige ließ seinen Wagen reinigen. Eine halbe Stunde später war er jedoch wieder beschmutzt.

Gegen 23 Uhr entdeckten dann auch noch Beamte in Berlin-Adlershof auf einer Straßenkreuzung, islamfeindliche Parolen. Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich um zwei Sätze auf der Kreuzung Süßer Grund Ecke/Radickestraße.

 

11.07.2018

 

RASSISTISCHER ANGRIFF AUF TAXIFAHRER IN FREIMANN

Zwei unbekannte Täter haben im Münchner Stadtteil Freimann einen Taxifahrer beleidigt und angegriffen. Der Taxifahrer wurde von den Tätern zu Boden gezogen, geschlagen und getreten. Ein Zeuge alarmierte die Polizei.

 

BETRUNKENER BEWIRFT MÄDCHEN IN LEIPZIG MIT STEIN UND SCHREIT "HEIL HITLER"

Vorbeilaufende Passanten wurden vulgär beleidigt, ein am Straßenrand sitzendes 16-jähriges Mädchen sogar mit einem Stein beworfen.

 

12.07.2018

 

RASSISTISCHER MESSERANGRIFF IN ROSTOCK

21-jähriger Mann schwer verletzt. Polizei sucht nach drei Verdächtigen.

 

RASSISTISCHER ANGRIFF IN WEISSENFELS

Am Dienstagabend ist eine 49 Jahre alte Frau aus Syrien von mehreren Deutschen rassistisch beleidigt und geschubst worden.

 

NAZI-BRANDANSCHLAG IN GELSENKIRCHEN

Polizei und Feuerwehr waren vor Ort und haben die Ermittlungen aufgenommen. Für Heike Jordan ist klar, wer hinter der Brandstiftung steckt:  „Da ich als Antifaschistin bekannt bin und nicht zum ersten mal ein Anschlag auf mich/uns verübt wurde denke ich das es aus der rechten Szene kommt.“

 

OFFENBACH: ERMITTLUNGEN NACH ANTISEMITISCHER ATTACKE AUF RABBINER

  • Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat Ermittlungen gegen zwei Männer aufgenommen, die am vergangenen Freitag einen jüdischen Geistlichen beschimpft und beleidigt haben sollen.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ermittlungen-in-offenbach-wegen-antisemitischer-attacke-15685759.html

 

13.07.2018

 

ISRAELI IN BONN ANGEGRIFFEN

Ein israelischer Hochschulprofessor aus den USA ist in Bonn von einem Deutschen mit palästinensischen Wurzeln angegriffen worden. Anschließend wurde das Opfer irrtümlich von der Polizei attackiert. Der 20 Jahre alte Angreifer habe dem Mann am Mittwoch im Bonner Hofgarten die Kippa vom Kopf geschlagen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Dabei soll der offenbar psychisch verwirrte junge Mann unter anderem »Kein Jude in Deutschland« gerufen haben.

 

16.07.2018

 

RASSISTISCHER ANGRIFF IN HALLE

Aus offenbar rassistischen Gründen hat ein Mann am Sonntagabend in Halle mit einer Eisenstange auf zwei junge Männer eingeprügelt und diese verletzt. Die Opfer, zwei 17 und 18 Jahre alte Afghanen saßen laut Polizei an einer Haltestelle an der Julius-Kühn-Straße, als laut Polizei gegen 20.30 Uhr plötzlich ein Auto vor ihnen hielt.

 

17.07.2018

 

DÜSSELDORF : 17-JÄHRIGER KIPPATRÄGER ANTISEMITISCH BELEIDIGT UND ANGEREMPELT

Nach Aussage des Jugendlichen war er mit einem Anstecker mit israelischer Flagge und der Kippa auf dem Kopf in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs, als er aus einer etwa zehnköpfigen Gruppe junger Männer heraus beleidigt und angerempelt worden sei.

 

NAZI DROHT, KINDER ZU ERMORDEN - BRIEFE AN MÜNCHNER KINDERGÄRTEN

Als Erstes fällt ein großes Hakenkreuz rechts neben dem Briefkopf auf. Der Absender ist ein Nazi – das wird auch klar, wenn man die unglaublichen Hasstiraden liest, seine rassistischen Gewaltfantasien und wahnhaften Mordgedanken. Der Absender droht nicht nur damit, vergiftete Süßigkeiten in der Nähe von Kindergärten zu deponieren. Er bezeichnet Kinder muslimischen und jüdischen Glaubens als "biologischen Müll". Mit ähnlich üblen Formulierungen beschimpft er Kinder aus osteuropäischen Familien. Von einer konkreten Gefahr geht man bei der Polizei derzeit nicht aus. Die Drohszenarien seien nach derzeitiger Einschätzung nicht ernstzunehmen.

 

 

 

18.07.2018

 

Mindelheim: RIESIGES PAPPSCHWEIN VOR MOSCHEE AUFGESTELLT

Unbekannte haben in der Nacht auf den 18. Juli 2018 ein riesiges Schwein aus Pappe an der Baustelle zum neuen Kulturzentrum des Türkisch-Islamischen Vereins DITIB in einem Gewerbegebiet in Mindelheim aufgestellt. Die Figur ist mit Worten beschriftet, die offenbar den Bau der Moschee als »Schweinerei« ausweisen sollen.

 

RASSISTISCHE BELEIDIGUNG IN BERLIN

Zwei ältere Frauen sollen in Berlin-Pankow eine Frau im Tschador fremdenfeindlich beleidigt haben. Die 49-Jährige habe Strafanzeige gestellt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die älteren Damen hätten sie mittags auf dem Parkplatz eines Discounters in der Damerowstraße beschimpft.

 

RASSISTISCHE BELEIDIGUNG UND HITLER-GRUSS IN DARMSTADT

Wegen Pöbelei und Naziparolen gegenüber einem schwarzen Mann sind zwei junge Männer in Darmstadt von der Polizei festgenommen worden. Zudem hätten die 19 und 24 Jahre alten Männer den Hitlergruß gezeigt, teilte die Polizei am Dienstag mit.

 

Frankfurt-Bockenheim: ANTISEMITISMUS IM JOBCENTER

Aron Abraham wirft zwei Mitarbeitern des Jobcenters West in Frankfurt-Bockenheim vor, ihn antisemitisch beleidigt zu haben. So soll ein Sachbearbeiter im Sommer 2017 seinen Wunsch nach einer festen Arbeitsstelle mit dem Ausspruch „Arbeit macht frei“ kommentiert haben – die Toraufschrift mehrerer nationalsozialistischer Vernichtungslager. Bei einem weiteren Vorfall im Juni diesen Jahres soll ein anderer Mitarbeiter auf eine Beschwerde Abrahams mit den Worten „Haben wir jetzt einen neuen jüdischen Aufstand?“ reagiert haben.

 

NEONAZI-SCHMIEREREIEN IN AUERBACH: 25-JÄHRIGER UNTER VERDACHT

Ein 25 Jahre alter Mann aus Auerbach steht im Verdacht, in der Kreisstadt im Vogtland mehrfach Neonazi-Schmierereien angebracht zu haben. Mit blauer und schwarzer Farbe soll der Mann unter anderem Hitlerporträts und Hakenkreuze gesprüht haben, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

 
 

19.07.2018

 
 

WIEDERHOLTE RASSISTISCHE ATTACKE IN DER UCKERMARK

Nach einer rassistischen Attacke gegen einen 19-jährigen Syrer in Prenzlau (Uckermark) sucht die Polizei Zeugen. Der junge Mann war nach Angaben der Behörde am Samstagnachmittag alleine auf der Uckerpromenade unterwegs, als er von drei einheimischen jungen Männern rassistisch beleidigt wurde.

 

 

23.07.2018

 

RASSISTISCHER ANGRIFF BEI PARTY AM BERLINER ORANKESEE

In der Nacht zu Samstag ereignete sich am Orankesee in Berlin ein rassistischer Angriff auf einen 24-Jährigen. Bei einer Feier wurde das Opfer beleidigt und attackiert.

 

 

24.07.2018

 

ANGRIFF AUF OBDACHLOSE AM BAHNHOF SCHÖNEWEIDE: „ALS GESELLSCHAFT HABEN WIR DIE PFLICHT, DIESE MENSCHEN NICHT HÄNGEN ZU LASSEN“

Anwohner und Sozialarbeiter sind schockiert ob der brutalen Feuer-Attacke gegen zwei Obdachlose. Die Opfer schweben in Lebensgefahr, der Täter ist noch unbekannt.

 

DGB ENTSETZT: GEWERKSCHAFTER BEI DEMO GEGEN AFD in Hanau BEWUSSTLOS GEWÜRGT

Unter den Augen von Zeugen haben zwei mutmaßliche Anhänger der AfD am Freitag, 20. Juli, in Hanau-Steinheim einen Gewerkschafter angegriffen und so lange gewürgt, bis dieser bewusstlos zusammenbrach.

 

RECHTE PAROLEN: POLIZEI ERMITTELT AN BAYERISCHER MITTELSCHULE

Mammendorfer Absolventen hängen bei Abschlussstreich pornografische Bilder auf und malen rechtsradikale Parolen an die Wand. Die Rektorin streicht das Fest, erstattet aber keine Anzeige.

 

RECHTSEXTREME SCHMIEREREIEN: EIN BAYERISCHES DORF ZIEHT DIE LEHREN

Hakenkreuze, "Sieg-Heil"-Schmierereien, oder Sprüche, wie "Asylanten raus": Jede Menge solcher  rechtsextremer Graffiti prangten an Wänden und auf Brückenpfeiler in Kürnach. Antja Schrader-Dorner, die Leiterin des Familienstützpunktes, ist geschockt. Es ist nicht das erste Mal, dass Kürnach durch rechtsextreme Umtriebe auffällt. Im August 2004 trafen sich etwa 600 Skinheads zu einer angeblich privaten Geburtstagsfeier auf einem Aussiedlerhof. "Das es so etwas quasi direkt in der Nachbarschaft gibt, ist für mich schon sehr erschreckend", sagt Schrader-Dorner. Bisher seien zwar vereinzelt Jugendliche mit rechten Parolen und seltsamem Verhalten aufgefallen, aber dieses Ausmaß, hat die Fachfrau in der Jugend- und Familienarbeit völlig überrascht.

 

25.07.2018

 

RECHTER MOB JAGT AUSWÄRTIGE AMATEURFUSSBALLER VON DORFFEST

"Ausländer raus!" Mit einem Facebook-Video haben Amateurfußballer aus Mühlheim dokumentiert, wie sie während eines Trainingslagers im osthessischen Birstein von einem Dorffest gejagt wurden. Inzwischen ermittelt der Staatsschutz.

 

BETRUNKENER ZEIGT HITLERGRUSS VOR FLÜCHTLINGSHEIM IN BADEN-WÜRTTEMBER

Wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und Alkohol am Steuer ermittelt die Polizei gegen einen 29-Jährigen: Er zeigte vor dem Löffinger Flüchtlingsheim den Hitlergruß.

 

ERMITTLUNGEN WEGEN RECHTER PAROLEN UND SCHMIEREREIEN IN BRANDENBURG

Sowohl in Hennigsdorf als auch in Kremmen ist es in den vergangenen Tagen zu Zwischenfällen mit offenbar rechtsgerichteten Personen gekommen. In Hennigsdorf betraf dies ein Spielplatzhäuschen in der Kirchstraße Ecke Friedhofstraße. Unbekannte hatten mit einem Edding ausländerfeindliche Schriftzüge an das Spielplatzhäuschen geschmiert. In Kremmen hingegen fielen am Samstagabend zwei Personen auf, die im Stadtgebiet Nazi-Parolen grölten

 

ANGRIFF IN HEILBRONN: „WANN KOMMT DER NÄCHSTE?“

In Heilbronn wurde eine muslimische Frau mit einer Schreckschusswaffe angegriffen. Der Ladenbesitzer, Alper Y., erzählt IslamiQ den Tathergang aus seiner Sicht. Er vermutet ein rassistisches Motiv.

 

26.07.2018

 

RECHTE ANGRIFFE AUF LINKE EINRICHTUNG IN SALZWEDEL

In Salzwedel scheint es ständig rechtsradikale Attacken zu geben, etwa den Angriff auf das Autonome Zentrum "Kim Hubert" in der Nacht zum 5. Juni. Neonazis hatten das Gebäude gestürmt, schlafende Menschen mit Pfefferspray traktiert, Mobiliar und Fenster kaputtgeschlagen. Was ist da los?

 

27.07.2018

 

RASSISTISCHER ANGRIFF IN MÜNCHEN

Der Unbekannte sagte »Heil Hitler«, »Schwarze raus« und weitere rassistische Beleidigungen. Der 23-jährige entfernte sich. Der Unbekannte folgte ihm und schlug ihm mit einer Faust in den Nacken. Danach trat er dem 23-Jährigen noch in die Hüfte. Dabei wurde er leicht verletzt. Der unbekannte Täter entfernte sich danach in Richtung Rosenheimer Platz.

 

30.07.2018

 

Berlin: RASSISTISCHE BELEIDIGUNG BEIM CSD

Eine 21-Jährige wendete sich am Rande der Parade an dort eingesetzte Polizisten, nachdem ein Mann sie rassistisch beleidigt hatte. Er hatte nach Auskunft der Zeugin Teilnehmer des CSD geschubst und angepöbelt. Als sie ihn darauf ansprach, reagierte er mit Beschimpfungen.

 

Berlin: HOMOFEINDLICHER ANGRIFF BEIM CSD

Eine 28-jährige Frau ist am Samstag nach der Berliner Christopher-Street-Day-Parade angegriffen worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde der Frau am S-Bahnhof Brandenburger Tor eine Flasche ins Gesicht geschlagen. Die unbekannte Angreiferin hatte die 28-Jährige demnach zuvor LGBTTIQ-feindlich beleidigt und so stark an ihrer Kleidung gerissen, dass das Oberteil riss. Nach der Tat habe die Verdächtige den Bahnhof mit einer größeren Gruppe verlassen und sei dann in Richtung Brandenburger Tor geflohen. Die Angegriffene trug Kopfverletzungen davon, die ambulant versorgt wurden.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/07/csd-berlin-angriffe-und-beleidigungen.html

 

31.07.2018

 

LANDSHUT: GRUPPENSCHLÄGEREI - DUMPFE PAROLEN, DERBE HIEBE

Die Schlägerei brach laut Angaben der Polizei gegen 21.15 Uhr in der Badstraße aus. Ein 31-jähriger, ein 36-jähriger und ein 32-jähriger Deutscher sowie ein 42-jähriger tschechischer Staatsangehöriger gerieten mit einem 19-Jährigen aus Guinea und einem 20-Jährigen aus Sierra Leone in Streit. Zuerst beschimpften sie den 19- und den 20-Jährigen, dann kamen die dumpfen Parolen: die Gruppe um den 31-Jährigen soll „Sieg Heil" geschrien haben.

 

THÜRINGEN: RASSISTISCHE GEWALT GEGEN JUNGE FLÜCHTLINGE

Gleich zwei gewalttätige Angriffe auf junge Geflüchtete registrierte die Polizei innerhalb von fünf Tagen im in Thüringen. Mitte Juli wurde in Kahla ein 16-Jähriger von drei Männer angesprochen und geschlagen. Fünf Tage später schoss im südthüringischen  Untermaßfeld ein 35-jähriger Mann mit einer Waffe auf vier junge Flüchtlinge, die auf dem Weg in ihre Unterkunft waren. Im April waren in Kahla vier Geflüchtete von Burschenschaftern Kahla angegriffen und bis in ihre Wohnräume verfolgt worden.

Die Opferberatungsstelle ezra hat im laufenden Jahr bislang 13 Angriffe gegen junge Menschen in Thüringen gezählt. Dabei seien 3 Kinder und 19 Jugendliche Opfer von Gewalt geworden, berichtete ezra am Montag in einer gemeinsamen Mitteilung mit dem Flüchtlingsrat Thüringen und dem Verein refugio. In 11 der 13 Fälle sei Rassismus das vermutete Tatmotiv. Die Daten gehen laut ezra auf eigene Recherchen, Nachfragen bei der Polizei und Meldungen von Betroffenen sowie von Organisationen oder Flüchtlingsunterkünften zurück. Rassistische Gewalt gegen Flüchtlinge sei in Thüringen «traurige Realität», erklärte Antje-Christin Büchner vom Flüchtlingsrat. Täter müssten konsequent verfolgt werden.

 

Von der Belltower.News-Redaktion

 

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