Nach Zusammenrottung von Neonazis: Neues Flüchtlingsheim in Meißen in Brand gesteckt +++ Wismar: Islamfeindliche Attacke auf Gebetsraum +++ Köln: Abiturienten provozieren Flüchtlinge mit Rassismus - Schlägerei +++ Bamberger Polizei ermittelt nach Nazi-Schmierereien an Flüchtlingsheim.
Nach Zusammenrottung von Neonazis: Neues Flüchtlingsheim in Meißen in Brand gesteckt
In Meißen rotten sich Neonazis zusammen, in der Nacht danach brennt eine noch unbewohnte Asylunterkunft. "Das war ein Anschlag mit Ansage", sagt der Heimbetreiber.
Wismar: Fremdenfeindliche Islamfeindliche Attacke auf Gebetsraum
Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag einen muslimischen Gebetsraum in Wismar attackiert. Wie die Polizei mitteilte, zerstörten die Täter ein Fenster, drangen aber nicht in das Gebäude ein. Im Gebetsraum entdeckten Ermittler später einen Stein, auf den ein Blatt Papier geklebt war. Darauf standen nach Polizeiangaben fremdenfeindliche rassistische Äußerungen.
Köln: Abiturienten provozieren Flüchtlinge mit Rassismus - Schlägerei
In Köln ist es in der Nacht zu einer Massenschlägerei zwischen 30 Leuten gekommen. Beteiligt: Bewohner eines Asylbewerberheims und eine Gruppe von Abiturienten. Diese hatten die Flüchtlinge mit Witzen über Muslime und den Ramadan provoziert. Strittig ist noch, ob tatsächlich Baseballschläger und Knüppel zum Einsatz kamen.
Bamberger Polizei ermittelt nach Nazi-Schmierereien an Flüchtlingsheim
Nach rechtsextremen Schmierereien an einem Bamberger Flüchtlingsheim hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Wie die Beamten am Samstag mitteilten, wurde die vier Meter breite und rund ein Meter hohe Parole an der Hauswand am Samstagmorgen entdeckt. Der Schriftzug, den die Täter vermutlich im Schutz der Dunkelheit in der Nacht zum Samstag aufgemalt hatten, wurde nach der Spurensicherung entfernt.
Main-Netz, Bayerischer Rundfunk
Berlin-Niederschöneweide: Hakenkreuze an Flüchtlingsheim geschmiert
Unbekannte haben in der Nacht zu Sonnabend mehrere Hakenkreuze an ein Flüchtlingsheim in Berlin-Niederschöneweide geschmiert. Im Internet wird heftig gegen die Unterkunft polemisiert.
Bundesweit: Übergriffe auf Flüchtlinge nehmen zu
Bis Mitte April wurden bundesweit 71 Angriffe auf Asylbewerberheime gezählt: Die Zahl der Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte steigt weiter an. Hinzu kommen 15 Straftaten bei Protesten gegen Flüchtlinge. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken hervor.
Korrektur an Statistik: Doppelt so viele Tote durch rechte Gewalt
Rechtsextremismus sorgte nach der Wiedervereinigung für schockierende Schlagzeilen. Über die Zahl der Todesopfer wurde lange gestritten. Nun liegen dank einer Studie neue Erkenntnisse vor - die von den bisherigen enorm abweichen.
Nordkurier, Welt, Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel, Pressemitteilung der Amadeu Antonio Stiftung
Video von rassistischen Übergriff in Halle beschäftigt die Netzgemeinde
Mann aus Mali in Straßenbahn mit Messer bedroht: Video von rassistischen Übergriff in Halle beschäftigt die Netzgemeinde.
Nauen: Demos gegen und für Flüchtlinge ohne Zwischenfälle
Bei den Demonstrationen in Nauen am Sonntagabend hat es laut Angaben der Polizei keine Zwischenfälle gegeben. „Die Veranstaltungen sind aus unserer Sicht wie erwartet gänzlich ohne Störungen abgelaufen“, sagte ein Sprecher der Polizei gegenüber dieser Zeitung.
Protestriert hatten die als rechtsradikal eingestufte „Bürgerbewegung freies Nauen“ gegen den Bau einer Asylbewerberunterkunft und die zahlenmäßig in der Überzahl gewesene „Initiative für Menschlichkeit“ in Nauen, deren Vertreter sich erneut klar und eindeutig zugunsten der Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen hatten. Laut Polizeiangaben kamen rund 25 Asylheimgegner, die den Rücktritt von Nauens Bürgermeister Detlef Fleischmann und Landrat Dr. Burkhard Schröder (beide SPD) während der Demo und zuvor bereits auch auf Plakaten gefordert hatten. Die Befürworter der Asylbewerberunterkunft waren eigenen Angaben zufolge mit rund 60 Akteuren, darunter auch Stadtverordnete, vor Ort vertreten. Die Polizei sprach am Abend zunächst von rund 40 Gegendemonstranten.
Freital: Mächtige, die sich machtlos geben
Im sächsischen Freital sind am Wochenende erneut Gegner und Unterstützer einer Flüchtlingsunterkunft auf die Straße gegangen. Bei der bislang größten Solidaritätskundgebung für die Asylbewerber zählte die Polizei am Freitagabend 550 Menschen. Ihnen standen 250 Sympathisanten der rechtsgerichteten Gruppe entgegen, die bereits seit mehreren Tagen Stimmung gegen das Heim macht. Auch am Samstagabend standen sich beide Seiten wieder gegenüber: 80 Flüchtlingsunterstützer und 40 Asylgegner demonstrierten in der Kleinstadt bei Dresden, wie die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt am Sonntag mitteilte.
Freital aktuell: taz, Tagesspiegel
Kommentar: taz
Analyse: Spiegel Online
Reportage: Frankfurter Rundschau, Telepolis
Jena: Widerstand gegen Aufmarsch von Rechtsextremen
Sie wollen Rechtsextremen nicht die Straßen überlassen: In Jena wehren sich 1800 Bürger gegen einen Aufmarsch. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, eine Beamtin wurde verletzt.
Kloster Veßra: Marode Sickergrube stoppt Rechtsextreme
Der Südthüringer Rechtsextremist Tommy Frenck muss seinen Gasthof in Kloster Veßra schließen. Das hat nach Informationen von MDR THÜRINGEN das Landratsamt Hildburghausen verfügt.
300 Bautzener_innen singen gegen rechte Parolen von "Die Rechte"
Während Neonazis am Sonnabend durch die Straßen zogen, setzten 300 Bürger vor dem Rathaus ein Zeichen für Weltoffenheit.
Pädagoge mit Kontakten zur völkisch-rechtsextremen Szene der Waldorfschule Minden wird vorerst nicht mehr unterrichten
Am späten Donnerstagabend (25.06.) hat die Schulführungskonferenz eine Entscheidung getroffen: Der umstrittene Lehrer der Waldorfschule Minden wird vorerst nicht mehr unterrichten. Grund sind die Vorwürfe, dass der Pädagoge über Jahre Kontakte ins rechte Milieu gehabt haben soll. Am Mittwoch (24.06.) hatte sich die Schulversammlung, bestehend aus Schülern, Eltern und Lehrern, noch für einen Verbleib des Lehrers ausgesprochen.
WDR
Überfall auf Inder: Alle drei Schläger geständig
Zentrum der Revisionisten: "Gedächtnisstätte" in Guthmannshausen (Thüringen)
NSU-Prozess: Beate Zschäpe bekommt womöglich vierten Verteidiger
Tagesspiegel, Saarbrücker Zeitung
NSU und Verfassungsschutz: Ein geheimer Mitarbeiter sorgt für Verwirrung
Mammutprozess gegen Göppinger Neonazis wird abgekürzt
Presseshop in Jena: Rechtsaußen-Postille kein Muss
NPD Erfurt organisiert vermeintlich unpolitisches Fußballspiel
Streit bei der AfD: Streitgespräch zwischen Gauland und Kölmel
Der Kampf ihrer Parteiflügel droht die AfD zu zerreißen. Ein Streitgespräch zwischen den Landesvorsitzenden von Brandenburg und Baden-Württemberg, Alexander Gauland und Bernd Kölmel, über Rechtspopulismus, Pegida und persönliche Feindschaften.
FAZ
Apple verbannt Südstaaten-Flagge: Hakenkreuz darf bleiben
Rapper KC Rebell: Neonazis wollten Charts-König verbrennen
Der Fahnenträger aus Luxemburg
Am vergangenen Donnerstag marschierte die islamfeindliche Organisation Pegida durch Nürnberg. Unter ihnen ein Mann aus Luxemburg. Er schwang die Luxemburger Fahne.
Tageblatt.lu