Attacke auf jungen Asylbewerber in Regensburg +++ Brand in Keltenhalle in Burgkirchen gelegt +++ Nazis laufen undercover in Schwerin +++ Die NPD will keiner hören
Attacke auf jungen Asylbewerber in Regensburg
Ein junger Mann wird vermeintlich von einem Asylbewerber in einem Zug in Niederbayern provoziert. Er ruft seinen Bruder und einen Freund an, um sich zu rächen. Die Männer schlagen auf ihr Opfer ein und verletzen es schwer.
Brand in Keltenhalle in Burgkirchen gelegt
Unbekannte haben in der Keltenhalle ein Feuer gelegt. Die Halle wird derzeit als Fahrradwerkstatt für Bedürftige und Flüchtlinge verwendet. Schmierereien an den Hallenwänden lassen einen fremdenfeindlichen Hintergrund vermuten.
Haftstrafe für offenbar führenden Neonazi aus Spremberg
Er hatte einen Jugendlichen krankenhausreif geschlagen und getreten, immer wieder Punks verprügelt und sah sich wohl als eine Art Ordnungsmacht in Spremberg: Der Täter wurde nun zu fast zwei Jahren Haft und 2.500 Euro Schadensersatz verurteilt. Er ist offenbar ein wichtiger Kopf der Neonazi-Szene der Stadt.
Nazis laufen undercover in Schwerin
Am Sonnabend hatten in Schwerin 600 Männern und Frauen an einem MVgida-Spaziergang teilgenommen – unter ihnen der NPD-Landtagsfraktionschef Udo Pastörs, dessen Mitarbeiter Theißen und Fraktionsmitarbeiter Michaeal Grewe. Unter den Slogan „Schwerin wehrt sich“ wird weiter für Aktionen geworben.
Demonstrationen in Erfurt für und wider die Flüchtlingspolitik
Dem Aufruf der AfD folgten in Erfurt 5000 Menschen, bei der wie vor einer Woche, als die AfD das erste Mal zur Demonstration aufrief, rechtsextremistische Organisationen wie die NPD, „Die Rechte“ oder die „Identitäre Bewegung Thüringen“ gut vertreten sind. Es ist wohl eine dreistellige Zahl Neonazis. Hunderte protestierten dagegen.
In Gießen will die NPD keiner hören
„Es gibt kein Recht auf Nazi-Propaganda“: Rund 350 Menschen demonstrieren in der Nähe der Hessischen Erstaufnahme-Einrichtung für Flüchtlinge in Gießen gegen eine Kundgebung der NPD. Auch in Butzbach versammeln sich Hunderte gegen die rechte Hetze.
Hunderte in Einsiedel gegen geplantes Flüchtlingsheim auf der Straße
Schätzungsweise rund 700 Menschen haben gestern Abend gegen das geplante Flüchtlingsheim im einstigen Pionierlager demonstriert. Während der Demonstration waren vereinzelt Sprechchöre wie "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen" und "Wir wollen keine Asylantenheime" zu hören gewesen.
Neonazis mobilisieren zu Sternmarsch nach Jena
Jena ist für Neonazis kein gutes Pflaster. Ende Juni marschierten kaum mehr als 100 Anhänger der antisemitischen „Europäischen Aktion“ (EA) bei strömendem Regen keinen halben Kilometer. Am 3. Oktober soll nun der nächste Aufschlag erfolgen. „Thügida“, EA und Die Rechte mobilisieren zu einem gemeinsamen Sternmarsch durch die Lichtstadt.
Nach der Gewalteskalation in Heidenau
Sachsens Polizeiführung hat das Gewaltpotenzial der rechtsextremen Protestveranstaltung völlig unterschätzt. Eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Schollbach ergab, dass Innenminister Markus Ulbig (CDU) auch einen Monat später immer noch meint, in Heidenau seien genug Polizeibeamte eingesetzt worden.
Recht(s) und Ordnung bei der Brandenburger Polizei
Recherchen des rbb hatten es diesen Sommer aufgedeckt: In den Reihen der Brandenburger Polizei kommt es wiederholt zu rechtsextremen Zwischenfällen. Eine Anfrage der AfD-Fraktion beim Innenministerium liefert nun neue Zahlen – es gab mehr Fälle als bisher angenommen.
Thor Steinar-Outlet kauft sich in Nauen ein
Erst im August gab es hier einen Anschlag auf ein geplantes Asylheim. Nun hat in Nauen ausgerechnet eine Firma, die "Thor Steinar" verkauft, eine Immobilie ersteigert - unweit einer anderen Flüchtlingsunterkunft.
Menschenrechtler warnen vor Entwürdigung der Flüchtlinge
Die geplante Asylrechts-Reform führe zur Verweigerung von Integration, bemängeln Amnesty und Pro Asyl. Die Regierung will die Verschärfung im Eilverfahren durchsetzen.
Grüne kritisieren Umgang mit homosexuellen Flüchtlingen
Die Grünen haben sich kritisch über den Umgang der Bundesregierung mit homosexuellen Flüchtlingen geäußert. Das Auswärtige Amt müsse sicherstellen, dass Schwule, Lesben und Transgender nicht an Verfolgerstaaten verraten werden.
So sehr schadet Fremdenhass dem Ansehen Sachsens
Die ausländerfeindlichen Proteste und Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in Sachsen schaden dem Image des Bundeslandes. Dies meinen laut einer repräsentativen Umfrage mehr als drei Viertel der Deutschen (76 Prozent).
Der Sachse sieht sich anders
Die Bürger des Freistaates halten sich für weltoffen und gastfreundlich.
Rechtspopulist blamiert sich mit Foto eines angeblichen Asylbewerbers
Es ist ein furchterregendes Foto: Ein vermeintlicher Asylbewerber schwingt drohend eine Machete. In Wirklichkeit ist das jedoch eine Szene aus dem Actionfilm „Machete“. Ein Islamkritiker wollte damit Stimmung gegen Flüchtlinge machen, erntete aber Gespött.
Offener Brief an die Regierung: Tschechen wollen mehr Flüchtlinge im Land
In einem offenen Brief haben sich rund 3000 tschechische Bürger an Europa und die tschechische Regierung gewandt. Sie nannten die restriktive Flüchtlingspolitik der eigenen Chefs „beschämend“ und fordern mehr Offenheit und Engagement in der Flüchtlingskrise.
Griechischer Minister tritt nach nur zwölf Stunden wegen antisemitischen und homophoben Tweets zurück
Kaum ist das neue griechische Kabinett vereidigt, muss Regierungschef Tsipras es umbauen. Ein Vizeminister tritt nach antisemitischen und homophoben Tweets zurück.
Rechte „Identitäre Bewegung“ errichtet Grenzzaun
Die rechte Bewegung errichtete einen symbolischen Grenzzaun an der österreichisch-ungarischen Grenze.