Monitoring November 2017: War on Christmas

Von Miro Dittrich

Um Weihnachten zeigt sich jedes Jahr erneut das aktuellen Ausmaß des Verfolgungswahns der “besorgten Bürger”. Obwohl Weihnachten wohl das größte Fest des Jahres ist, sehen sie es unter akuter Bedrohung. Die Gründe dafür schwanken von “Rücksicht auf Muslime” zu “ISLAMISIERUNG!!11!!”.

Hinter keinem der beobachten Aufregern in den Sozialen Medien steckte jedoch etwas dahinter.

Einen Artikel dazu gibt es auf Belltower News.

Einige Bildbeispiele:

 

1. Aufreger: Wintermarkt statt Weihnachtmarkt in Elmshorn

 

 

Und was dahinter steckt:

Erklärung der FB-Watchseite "We're watching you"

 

2. Dresden

Der wohl peinlichste Fall der Aufregung drehte sich um den Dresdner Striezelmarkt.
Nur weil dieser schon seit über 500 Jahren so heißt, ist dies kein Grund nicht auch hier eine Islamisierung zu wittern.

 

 

 
3. Und woher kommen die Liebessterne?
 
 

 
Hellweg, der Baumarkt, der die "Liebessterne" verkauft, erklärt dazu auf Facebook: Es sind zwei verschiedene Züchtungen, Weihnachtssterne gibt es auch weiterhin: "Die Pflanzen verstehen sich untereinander und sind Freunde!"
 
5. Viel Aufmerksamkeit wurde auch den Anti-Terror-Sperren geschenkt:
 
 

6. Letztes Schlachtfeld der Kulturen: Schokoladenfiguren

 
Penny reagierte sehr positiv auf den Shitstorm und brachte einen Regenbogen-Weihnachtsmann heraus, der sogar in einer Pressekonferenz von seinem alten Kollegen begrüßt wurde.
Dies führte, erwartungsgemäß, zu mehr Empörung.

 
 
 

 
 

 

-- Am 25. Mai 2018 tritt die Datenschutzgrundverordnung (DSVGO) in Kraft. Die Rechtslage für Fotos ist unklar. Bis sich daran etwas ändert, machen wir Personen, die auf Fotos zu sehen sind, unkenntlich. --

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