26.03.2014 ... Presseschau

Nach den Rechten sehen:NSU: Aussagen eines Fluchthelfers über Beate Zschäpe+++NPD-Mini-Tour in Schwerin: Rangelei mit Gegendemonstrant*innen+++Aachen: "Die Rechte" will am Samstag demonstrieren.

Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de

NSU: Aussagen eines Fluchthelfers über Beate Zschäpe

Nach Aussagen eines Fluchthelfers des NSU war Beate Zschäpe keinesfalls Mitläuferin, sondern gleichberechtigtes Mitglied der Neonazi-Terrorzelle. Zudem berichtete er von der Spießigkeit ihrer Wohnung (Die Welt). Vor Gericht erschien er nicht, dennoch bekamen die Prozessteilnehmer seine Einblicke in das Binnenverhältnis des Trios präsentiert - und welche Rolle Beate Zschäpe darin spielte (SZ, SPON, Thüringer Allgemeine).

NPD-Mini-Tour in Schwerin: Rangelei mit Gegendemonstrant*innen

Ähnlich wie in der letzten Woche in Vorpommern führte die NPD gestern in Schwerin eine Mini-Kundgebungs-Tour durch. Drei Termine standen im Routenplaner, bei dem Zwischenstopp am Dreescher Markt kam es zu einem Zwischenfall. Die Polizei spricht von einer „Rangelei“ zwischen NPD-Anhängern und Gegendemonstrant*innen, die zuständige Kriminalpolizei ermittelt (Endstation Rechts).

Aachen: "Die Rechte" will am Samstag demonstrieren

Die Partei „Die Rechte“ will kommenden Samstag ab 18 Uhr in Aachen demonstrieren. Im Gegenzug will der „Aachener Runde Tisch gegen Rechts“ mit rund 1500 Demonstranten unter dem Motto „Bunt statt Braun – für mehr Multikulti in Aachen“ am Elisenbrunnen auflaufen. Auch die Linksjugend hat eine Versammlung auf dem Bahnhofsvorplatz unter dem Motto „Gegen Rassismus – für grenzenlose Solidarität“ mit rund 200 Teilnehmern angekündigt (Aachener Zeitung).

Neonazi-Partei "Der Dritte Weg" expandiert

Die neonazistische Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ verfügt jetzt über einen „Stützpunkt“ in München.Ein Grundsatzreferat bei der so genannten „Stützpunktgründung“ am vergangenen Sonntag hielt der bundesweit bekannte Fürther Neonazi Matthias Fischer. Fischer war vormals Anführer der verbotenen neonazistischen „Fränkischen Aktionsfront“ (F.A.F.) und bayerischer Landesvorsitzender der NPD-Jugendorganisation Junge Nationaldemokraten. Redner neben Fischer war auch der verurteilte Rechtsterrorist Martin Wiese (Blick nach Rechts).

Der rechte Populismus der AfD in acht Zitaten

Die Huffington Post hat acht rechtspopulisitische Zitate von Bernd Lucke und anderen AfD-Politiker*innen zusammengestellt und interviewte den Politikwissenschaflter Hajo Funke zum Thema Rechtspopulismus.

Bewährungs- und Geldstrafen für bayerische Neonazis

In den letzten Wochen fanden sich drei Akteure der extremen Rechten vor bayerischen Gerichten wieder. Ihnen wurden Verstöße gegen das Kunsturhebergesetz, das Sprengstoffgesetz und Beamtenbeleidigung vorgeworfen. Die Verurteilten sind alle keine Unbekannten. Es traf einen NPD-Bezirksvorsitzenden und den Verantwortlichen für die Seite des Freien Netz Süd (Endstation Rechts Bayern).

Programm "Ikarus": Ausweg aus der rechten Sackgasse

Das Programm „Ikarus“ hilft Rechtsradikalen in Hessen, dauerhaft aus der Szene auszusteigen. 43 Personen haben sich zwischen 2007 und 2013 über das Programm beraten lassen (FAZ).

Grünen-Abgeordneter wegen Protests gegen Neonazis vor Gericht

Der sächsische Grünen-Politiker Johannes Lichdi muss wegen eines Protestes gegen Neonazis vor Gericht und will dabei einen "Freispruch erster Klasse" erreichen. "Ich habe mich nicht auf die angebotenen Deals der Staatsanwaltschaft Dresden eingelassen, um verbindlich klären zu lassen, dass die friedliche Platzbesetzung vieler Hunderter Menschen auf der Dresdner Kreuzung Löfflerstraße/ Reichenbachstraße am 19. Februar 2011 keine Straftat war, sondern unter dem Schutz des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit stand", sagte Lichdi am Dienstag in Dresden. "Mein Ziel ist ein glasklarer Freispruch." Die Staatsanwaltschaft Dresden hatte die Einstellung des Verfahrens unter Auflagen angeboten. Lichdi lehnte das ab (T-Online).

Rechtsextremismus in Ungarn

Junge Akademiker*innen verlassen das Land, während andere sich radikalisieren. Rechtsextreme Gruppen wachsen, rassistische Rockmusik wird immer beliebter. Doch es regt sich auch Widerstand dagegen (Deutschlandradio Kultur).

Mit Hip-Hop gegen Antisemitismus: Das Projekt »New Faces«

Es war der vorläufige Höhepunkt des mit Preisen ausgezeichneten Projektes »New Faces«. Vorläufig, weil die Projektmittel für eine Fortführung fehlen. Verbitterung merkte man Gabriele Rohmann, Leiterin des vor drei Jahren entstandenen interkulturellen Modellprojekts zur Arbeit mit Jugendlichen zu Antisemitismus aber nicht an. Im Gegenteil, die Sozialwissenschaftlerin hofft noch auf Bewilligung weiterer Mittel. Rohmann verdeutlichte auf dem Fachtag zu »Antisemitismus und anderen Menschenfeindlichkeiten« am Dienstag in Berlin einleitend die Relevanz des Themas. »Jude« habe als Synonym für Schimpfwörter wie »Schwächling« Einzug erhalten. Generell seien antisemitische Einstellungen in Deutschland weit verbreitet (Neues Deutschland).

Drei Theaterstücke über den NSU

Drei Psychopathen lässt Regisseur Christoph Mehler am Schauspiel Frankfurt in Lothar Kittsteins NSU-Stück "Der weiße Wolf" aufeinander los. Das Dokumentarprojekt "Rechtsmaterial" in Karlsruhe beleuchtet die drei Charaktere Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt, wohingegen "Urteile" von Christine Umpfenbach in München den Opfern eine Stimme gibt (Deutschlandradio Kultur).

 

uslöser ist ein Protestzug der Partei „Die Rechte“ gegen multikulturelles Zusammenleben ab 18 Uhr. Im Gegenzug will der „Aachener Runde Tisch gegen Rechts“ mit rund 1500 Demonstranten unter dem Motto „Bunt statt Braun – für mehr Multikulti in Aachen“ am Elisenbrunnen auflaufen. Auch die Linksjugend hat eine Versammlung auf dem Bahnhofsvorplatz unter dem Motto „Gegen Rassismus – für grenzenlose Solidarität“ mit rund 200 Teilnehmern angekündigt.

Drei Demos am Samstag: Behinderungen in Aachen - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/drei-demos-am-samstag-behinderungen-in-aachen-1.791786#plx1473308196

uslöser ist ein Protestzug der Partei „Die Rechte“ gegen multikulturelles Zusammenleben ab 18 Uhr. Im Gegenzug will der „Aachener Runde Tisch gegen Rechts“ mit rund 1500 Demonstranten unter dem Motto „Bunt statt Braun – für mehr Multikulti in Aachen“ am Elisenbrunnen auflaufen. Auch die Linksjugend hat eine Versammlung auf dem Bahnhofsvorplatz unter dem Motto „Gegen Rassismus – für grenzenlose Solidarität“ mit rund 200 Teilnehmern angekündigt.

Drei Demos am Samstag: Behinderungen in Aachen - Lesen Sie mehr auf:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/drei-demos-am-samstag-behinderungen-in-aachen-1.791786#plx1473308196

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