Männer werfen Flasche gegen Flüchtlingsunterkunft in Oschersleben +++ Betrunkener verletzt in Tostedt vier Asylbewerber +++ Rechte Attacke auf Flüchtlingsfamilie in Großräschen +++ Polizei Leipzig genervt von Gerüchten um Asylbewerber
Männer werfen Flasche gegen Flüchtlingsunterkunft in Oschersleben
Vier junge Männer haben in der Nacht zu Montag eine Flasche gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Oschersleben geworfen. Dank Zeugenaussagen konnten die mutmaßlichen Täter schnell gefasst werden.
Böllerattacken auf Linke-Büro und Flüchtlingswohnung in Freital
Erst wurde eine Flüchtlingswohnung beschädigt, dann das Büro der Linkspartei: Nach zwei Böller-Anschlägen am Wochenende in Freital ermittelt das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Polizei.
Betrunkener verletzt in Tostedt vier Asylbewerber
Die aus dem Sudan, Eritrea, Somalia und Libyen stammenden Männer wurden leicht verletzt und noch am Tatort medizinisch versorgt. Der 34-jährige Angreifer hatte am Sonntag nach Aussagen von Augenzeugen mitten in Tostedt seine Opfer geschlagen und getreten. Bei der Festnahme leistete er erheblichen Widerstand, eine Atemalkoholmessung ergab 2,0 Promille. Der Mann musste die Nacht in Polizeigewahrsam verbringen.
Rechte Attacke auf Flüchtlingsfamilie in Großräschen
In Großräschen (Oberspreewald-Lausitz) wurde eine syrische Familie attackiert. Am Tatort wurden Aufkleber der rechsextremen "Identitäre Bewegung" gefunden. Die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus, nun ermittelt der Staatsschutz.
Polizei Leipzig genervt von Gerüchten um Asylbewerber
Egal ob in Freital, Halberstadt oder Leipzig, wo größere Gruppen Asylbewerber untergebracht werden, entstehen in kürzester Zeit Gerüchte über steigende Kriminalität. Das neueste Beispiel: Der Einkaufsmarkt Globus in der Nähe der Flüchtlingsunterkunft an der Leipziger Messe soll vergangene Woche von Asylbewerbern geplündert worden sein. Die Polizei sagt: Alles an den Haaren herbeigezogen. Das bestätigt der Leiter der betreffenden Globus-Filiale, Jens Uwe Mätzig: "Die in den Sozialen Netzwerken kommunizierten Informationen zum Thema Vorkommnisse, Überfälle oder dergleichen können wir nur in aller Form dementieren. Es gab weder Übergriffe noch Gewaltakte oder sonstige Dinge. Das sind Lügen, die verbreitet wurden. Wir können auch nicht sagen, dass ein signifikanter Anstieg von Ladendiebstahl seit der Eröffnung der Asylunterkunft in der Messehalle zu verzeichnen ist."
Chef der Polizeigewerkschaft: Rechtsterrorismus hält Einzug
In Deutschland hält nach den Worten des Chefs der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, ein rechter Terrorismus Einzug. »Alles, was es in Deutschland an Terrorismus gegeben hat, ob es der NSU war oder die RAF, alles hat mit Brandanschlägen begonnen«.
Neonazi-Partei: „Ein Stück Sachsen ins Ruhrgebiet holen“
Im vorigen Jahr nahmen etwas mehr als 200 Neonazis an dem „Die Rechte“-Aufzug zum „Tag der deutschen Teilwiedervereinigung“ in Hamm teil. In diesem Jahr hofft die braune Truppe insbesondere von der Flüchtlingsdiskussion profitieren zu können.
Legida: Neonazis in Leipzig blockiert
Proteste gegen Rassisten und Rechtsradikale auch in Berlin, Greifswald und Gera / Pegida in Dresden wird wieder stärker - Bachmann diffamiert Flüchtlinge als »Invasoren«
«Ich kann mir nicht verzeihen»
Manuel Bauer war ein halbes Leben lang ein Neonazi, dann stieg er aus. Er hat Antworten auf die Frage, warum Nazis Ausländer verprügeln und Asylheime anzünden.
Lucke: Asyl nur für Frauen und Kinder
Die von der AfD abgespaltene neue Partei Alfa hat eine deutliche Begrenzung der Flüchtlingsaufnahme gefordert. Deutschland könne nicht mehr ohne Einschränkungen Flüchtlinge aufnehmen, sagte Parteigründer Bern Lucke am Montag in Berlin.
Ungarische Armee darf Waffen gegen Flüchtlinge einsetzen
Das ungarische Parlament hat der Armee den Einsatz von nicht-tödlichen Waffen gegen Flüchtlinge erlaubt. Die Einwanderer seien eine „Gefahr für Ungarn und Europa“, sagt Ministerpräsident Orban.
Goldene Morgenröte profitiert von Ängsten in Flüchtlingskrise
Auf der Insel Lesbos, wo seit Anfang September rund 20.000 Flüchtlinge auf Straßen und in Parks gestrandet sind, stimmten laut dem fast abschließenden Ergebnis der vorgezogenen Parlamentswahl am Sonntag 4223 Wähler und damit 7,78 Prozent für die rechtsextreme Partei. Dies war ein Plus von 3,12 Prozent gegenüber der letzten Wahl im Januar.