Nach den Rechten sehen: NPD will die Domain npd.kz nicht angemeldet haben +++ Mvgida: Wo sind die „besorgten Bürger“ geblieben? +++ Flüchtlingsheim in Berlin-Buch: Rechtsextreme greifen Wachleute an. +++ Roger Köppel: Die bedenklichen Ansichten des Journalisten, der bei Jauch gegen Flüchtlinge hetzte.
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
NPD will die Domain npd.kz nicht angemeldet haben
Kasachische Sympathisanten will die NPD wohl nicht ansprechen mit der Domain, unter der die Bundespartei seit einiger Zeit im Netz zu erreichen ist – denn Internationalismus ist kaum der Anspruch der Nazi-Partei. Viel eher muss es als bloße Provokation und Ringen um Aufmerksamkeit um jeden Preis verstanden werden, dass neben der offiziellen Adresse npd.de auch die Adresse npd.kz zur Webseite der Bundespartei führt. Der Tag der Domain-Anmeldung könnte ebenfalls nicht zynischer gewählt sein: Es ist der 9. November 2014, der Jahrestag der Reichspogromnacht. Angeblich soll NPD-Funktionär Matthias Faust die Domain npd.kz angemeldet haben - er dementiert dies wenig später.
taz
Update: Angesichts der Lancierung der Nachricht am 20.04. (Hitlers Geburtstag) und der Tatsache, dass die Domain nun auf Belltower.news verlinkt (siehe Statement) ist derzeit davon auszugehen, dass es sich um eine Anti-Nazi-Aktivist_innen-Aktion handelt.
Flüchtlingsheim in Berlin-Buch: Rechtsextreme greifen Wachleute an
Rechtsextreme haben Montagnacht das Sicherheitspersonal am Containerdorf für Flüchtlinge an der Karower Chaussee in Buch beleidigt und angegriffen. Der Polizeiliche Staatsschutz sucht die Täter, die anscheinend aus dem NPD-Umfeld stammen.
Tagesspiegel
Mvgida: Wo sind die „besorgten Bürger“ geblieben?
Mvgida macht es der großen Schwester aus Dresden nach und radikalisiert sich weiter. Die Transformation zu einer Neonazi-Veranstaltung ist so gut wie abgeschlossen.
Endstation rechts
Roger Köppel: Die bedenklichen Ansichten des Journalisten, der bei Jauch gegen Flüchtlinge hetzte
s gibt viele Menschen, die etwas gegen Flüchtlinge haben, aber nur wenige können es so eloquent verpacken wie der Schweizer Roger Köppel. Der Chefredakteur der rechtskonservativen "Weltwoche" verteilt krasse Sprüche am Fließband, wenn man ihn lässt. Und am Sonntagabend ließ Günther Jauch ihn. Köppel forderte ganz offen, dass man den "Todeskanal" über den die "muslimischen Massen" kommen, endlich dichtmache.
Huffingtonpost
Verfassungsschutzbericht Sachsen: NPD-Nachwuchs mit Zulauf, mehr Gewalt und Pegida wird nicht beobachtet
Die rechtsextreme Partei schwächelt, ihre Jugendorganisation nicht. Der Verfassungsschutz beobachtet die Szene weiter.
Sächsische Zeitung
„Ich hab dem Tod ins Auge gesehen“
Yusuf al-Qadi* lebt seit etwa einem halben Jahr als Flüchtling in Sachsen. Er kam mit anderen in einem alten Boot aus Syrien. Die Situation in Deutschland ist geprägt durch Ungewissheit.
Publikative.org
Pegida-Postings bei Facebook: Was der Nachbar denkt, aber nicht ausspricht
Zwei Studenten haben monatelang Postings von der Pegida-Facebook-Seite gesammelt. Im Interview erzählen sie, wie aus pathetischen Phrasen gruselige Literatur wurde. 282.000 Kommentare zeigen, wie Pegida-Fans ticken.
Spiegel
Zivilpolizisten verprügeln irrtümlich Schwarzen Deutschen in Köln - ganz "legal"
Eine Kölner Familie steht unter Schock, ihr Sohn ist traumatisiert. Der junge Mann wurde irrtümlich Opfer von Polizeigewalt. Doch für die erlittenen Schläge, Schmerzen und das zerstörte Handy gab es vom Polizeipräsidium keinen Cent Schadenersatz. Und auch keine Entschuldigung Kölner Express
Kundgebungstour – Dritter Weg in Fürth blockiert und ausgepfiffen
Eine Werbetour der Neonazi-Partei Der Dritte Weg durch Franken begann am Samstag in Fürth mit einem Fehlschlag. Ein Großteil der angereisten Rechtsextremisten wurde am Gleis durch eine Blockade festgehalten. Vor dem Bahnhof waren die Gegendemonstranten so laut, dass auf Reden ganz verzichtet wurde. Auch an anderen Orten stellten sich Menschen gegen Veranstaltungen der Neonazis
Endstation rechts Bayern
Polizei zieht gemischte Bilanz nach Thügida-Demonstration in Eisenberg
Ohne größere Vorfälle sind die Demonstrationen in Eisenberg zu Ende gegangen. Zu Straftaten kam es aus beiden Veranstaltungslagern dennoch: Gegenstände wurden durch die Luft geworfen, der Hitlergruß gezeigt und ein Bierkasten aus einem Auto geraubt.
OTZ
Bayern: Hortleiterin muss gehen, weil sie eine Frau heiratet
Die Eltern sind schockiert: Die Leiterin des Holzkirchner Caritas-Hortes muss ihren Posten räumen, weil sie homosexuell ist und ihre Freundin heiratet.
Merkur-Online
Die Story im Ersten: V-Mann-Land
Niemand ahnte, dass der bekannte Neonazi zugleich ein V-Mann, ein Informant des Verfassungsschutzes, war. Heute lebt er anonym. Er verbirgt sein Gesicht hinter einer schwarzen Motorradmaske, wenn er - erstmals vor einer Kamera - über seine Vergangenheit spricht, die ihn auch in das Umfeld des Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) führte.
Jetzt in der ARD-Mediathek
200 Tage NSU-Prozess – und kein Ende absehbar
Es steht Aussage gegen Aussage, wenn Mittwoch am 199. Verhandlungstag im NSU-Prozess ein Thüringer Rechtsextremist und ein Thüringer Verfassungsschützer als Zeugen befragt werden.
Thüringer Allgemeine
Braune »Volksfront« in Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalts Neonazis formieren sich. In Bitterfeld eskaliert die Gewalt. Rassistische Übergriffe nehmen zu
JW