Nach den Rechten sehen: Nazis zeigen Hitlergruß in Buchenwald +++ Straftaten von Neonazis: Der NSU-Terror als Vorbild +++ Alarmierende Funde in München: Nazis mit mehr Waffen.
Die tägliche Presseschau von netz-gegen-nazis.de
Nazis zeigen Hitlergruß in Buchenwald
Am Freitagmittag hielt sich laut Polizeiangaben ein Gruppe von Männern zwischen 28 Jahren 44 Jahren in der Gedenkstätte Buchenwald auf, die rechtsextreme Parolen riefen. Zwei von ihnen zeigten den Hitlergruß (Thüringer Allgemeine).
Straftaten von Neonazis: Der NSU-Terror als Vorbild
Der Terror des NSU ist für viele Neonazis offenkundig vorbildlich. Rechtsextreme beziehen sich viel öfter als bislang bekannt auf die Rechtsterroristen. Statistisch gibt es jeden vierten Tag in Deutschland eine entsprechende Straftat (tagesschau.de).
Alarmierende Funde in München: Nazis mit mehr Waffen
Steigt die Gefahr rechtsextremer Gewalttaten in München? In der Stadt werden immer häufiger Pistolen, Messer oder Chemikalien bei Menschen gefunden, die eine Affinität zum Rechtsextremismus haben (sueddeutsche.de).
Die extrem rechte Szene im Rhein-Neckar-Raum
Der Mannheimer NPD-Erfolg hat für Wirbel gesorgt - dabei gibt es im gesamten Rhein-Neckar-Raum eine gut vernetzte Neonazi-Szene. Aber auch Menschen, die sich dagegen engagieren. (rnz.de).
Der Judenhass der Querfront
Bei den aktuellen Pro-Palästina-Demonstrationen in Deutschland tendieren die Demonstrierenden aller Lager zu einer Anti-Israel-Haltung bis zum offenen Antisemitismus. Besonders sichtbar war dies am Donnerstagabend in Berlin (tagesspiegel.de) und in Essen (wa.de, tagesspiegel.de). Der Störungsmelder berichtet über entsprechende Ausfälle im Internet. Anetta Kahane, Vorsitzender der Amadeu Antonio Stiftung, kommentiert: Der Hass gegen Israel wird bei Demonstrationen offen zur Schau getragen. Anmerkungen zu den jüngsten Erscheinungsformen des Antisemitismus von (Berliner Zeitung).
Bützow zeigt sich bunt geegn "Asylmissbrauch"-Demo
300 Menschen aus Bützow, Nachbarstädten und dem Land protestieren gegen Demonstration der rechten Szene an der Warnow. Am Demonstrationszug einer so genannten Bützower Bürgerinitiative gegen Asylmissbrauch, hinter der die NPD steckt, nahmen 100 Menschen teil (shz.de). Einen guten Bericht mit Video und Foto-Galerie auf Endstation rechts.
NPD in Sachsen auf Landtagswahlkampftour
Die NPD sitzt seit 10 Jahren im sächsischen Landtag. Doch damit könnte bald Schluss sein. Laut Umfragen verpasst die rechtsextreme Partei bei der Landtagswahl Ende August die 5-Prozent-Hürde deutlich. Und auch ein Verbot der Partei droht noch immer. Am Sonnabend hat die NPD ihren Wahlkampf in Bautzen gestartet - begleitet von lautstarken Protesten (mdr.de).
Anbieter kündigt NPD-Zeitung "Deutsche Stimme" die Webdomain
Die Parteizeitung der NPD ist seit Tagen nicht im Web aufrufbar. Die Kündigung des Providers traf die Partei unvorbereitet, sie musste auf eine Alternative ausweichen (ZEIT online).
Urteil gegen Nazis nach Gewalttat in Spanien: 18 Jahre Haft
Das Landgericht in Barcelona sah es als erwiesen an, dass die Angeklagten mehrere Besucher eines «antifaschistischen Konzerts» in Manresa nordwestlich der katalanischen Metropole angegriffen und zwei von ihnen schwer verletzt hatten. Ein 16-Jähriger war so brutal zusammengeschlagen worden, dass er einen Schädelbruch erlitt und ohne das rasche Eingreifen der Rettungsdienste gestorben wäre. Die Richter werteten es in dem Freitag veröffentlichten Urteil als strafverschärfend, dass die Angeklagten bei ihrem Angriff im März 2012 aus ideologischen Motiven gehandelt hätten. Die Gruppe war aus verschiedenen Orten der Region Katalonien zusammengekommen und mit Eisenstangen bewaffnet gewesen. Die Staatsanwaltschaft hatte den Neonazis eine «Menschenjagd» zur Last gelegt und bis zu 39 Jahre Haft gefordert (saz-aktuell.com)
Aufmucken gegen Rechts: Ein Festival mit Differenzen
Weyhe-Kirchweyhe. Es ist eine richtig gute Sache, das Aufmucken gegen Rechts-Festival. Doch in den vergangenen Jahren kam die Sause aus den negativen Schlagzeilen nicht mehr raus. Erst hatten die Bands im Jahr 2012 fast ohne Publikum in einer leeren Mehrzweckhalle gespielt, dann der überraschende Totalausfall im vergangenen Jahr, am Sonnabendabend fand das Festival zwar wieder statt, jedoch musste die Sicherheitsfirma einen Mitarbeiter nach Hause schicken, weil er möglicherweise einen rechtsradikalen Hintergrund hatte (Weser-Kurier).
Hamm: Staatsschutz ermittelt wegen Vier-Personen-Demo gegen Nazis
„Die Rechte“ zieht in den Hammer Stadtrat ein, und der zuständige Staatsschutz in Dortmund ermittelt. Allerdings nicht gegen die rechtsextremistische Partei, die nach dem Verbot der Kameradschaft Hamm gegründet worden war, sondern gegen einen Hammer Bürger, der mit drei weiteren Personen gegen den Einzug der Rechten demonstriert hatte (wa.de).
Rassismus als Konsens: "Linke" in Ungarn macht Wahlkampf auf Rücken der Roma
Álbert Pásztor, der gemeinsame Bürgermeisterkandidat der "linken" Oppositionsparteien für Miskolc, ist der nächste Offenbarungseid der demokratischen Opposition. Seine martialischen Sprüche zum "Z***problem", die er als "realistisch" verkauft, sollen Wahlerfolge zeitigen, - auf dem Rücken der Roma. Damit kopiert man das "Erfolgsrezept" der neonazistischen Jobbik. Die Regierungspresse applaudiert und höhnt (pesterlloyd).
Letzte Woche auf netz-gegen-nazis.de: | Rassismus und aggressiver Patriotismus zum WM-Finale | Zum "Gaucho-Tanz" der deutschen Nationalmannschaft | Akif Pirinçci – Hetze als Selbstbestätigung | Keine rechtsextreme Tat? Zum Jahrestag des Mordes auf dem "Tänzelfest" in Kaufbeuren