Rechte Gewalt beim Nordderby+++ Rechtsextreme Fans in Berlin+++Lonsdale sponsort auch Roter Stern Leipzig+++Kolumne über Tennis Borussia+++Zum Download: Broschüre zur Vertreibung der Juden aus dem deutschen Fußball+++Nachspiel für Anelkas "Quenelle"-Gruß+++Tabuthema Homosexualität im Amateur-Fußball+++„Open Games“ in Moskau+++Adidas stoppt sexistische WM-Shirts+++Sol Campbell wirft FA institutionellen Rassismus vor+++Kicken für Lampedusa auf St. Pauli
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Rechte Gewalt beim Nordderby
130 Neonazis und Hooligans kommen per Schiff offensichtlich gewaltbereit nach Bremen. Doch die Polizei lässt sie laufen. Im Anschluss jagen die Schläger Passanten und greifen Journalisten an (taz).
In 16 Bundesligastadien stehen Neonazis auf der Tribüne. Aber die Vereine reagieren darauf kaum. Denn sie haben Angst um ihr wertvolles Image: So wie Borussia Dortmund und Eintracht Braunschweig. Unterdessen sorgt ihr Zögern für eine hartnäckige Verfestigung der rechtsextremen Szene auch außerhalb der Stadien (Kontraste). Viele Jahre lang gab es beim BVB kein klares Konzept für den Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus. Das hat sich vor eineinhalb Jahren geändert, sagt BVB-Fanbeauftragter Daniel Lörch den RuhrNachrichten.
Rechtsextreme Fans in Berlin
Berlin gilt inzwischen als die Hochburg der Hooligans. Gewaltbereite und rechtsradikale Fußball-Fans gibt es nicht nur bei Hertha BSC, sondern auch bei den beiden Zweitligsten FC Union und Energie Cottbus (rbb).
Lonsdale sponsort auch Roter Stern Leipzig
Neben Babelsberg 03 sponsort der Londoner Sportartikelhersteller Lonsdale nun auch den antifaschistischen Verein Roter Stern Leipzig und will so den Ruf als Naziklamotten-Hersteller endlich loswerden (taz, Wall Street Journal).
Kolumne über Tennis Borussia
Frank Willmann schreibt in seiner Kolumne über das Berliner Landespokalspiel zwischen der traditionell linken Tennis Borussia und dem BSV Hürtürkel, denen eine gewisse Nähe zu den rechtsextremen "Grauen Wölfen" nachgesagt wird (Der Tagesspiegel).
Zum Download: Broschüre zur Vertreibung der Juden aus dem deutschen Fußball
Die 11-Freunde-Beilage zur Geschichte jüdischer Fußball-Spieler in Deutschland steht jetzt kostenlos zum Download zur Verfügung (11 Freunde).
Nachspiel für "Quenelle"-Gruß
Weil er den Quenelle-Gruß zeigte, wird Fußball-Profi Anelka für fünf Spiele gesperrt und vom Verein suspendiert. Er muss 80.000 Pfund Strafe zahlen und einen Aufklärungskurs besuchen (FAZ, Blick). Auch der Belgier Omar Rahou wurde aus dem selben Grund von der UEFA für zehn Spiele gesperrt (The Telegraph).
Tabuthema Homosexualität im Amateur-Fußball
Das Schleswig-Holstein Magazin berichtet über ein Coming Out im Amateur-Fußball und die unterschiedlichen Reaktionen darauf (NDR).
"Open Games" in Moskau
Unter schwierigen Bedingungen finden derzeit in Russland die „Open Games“ statt. Das schwul-lesbische Sportfestival hat mit Schikanen und Repressionen zu kämpfen. Vor Ort dabei ist ein Team von „Discover Football“ aus Berlin (Publikative, FAZ).
Adidas stoppt sexistische WM-Shirts
Knapp vier Monate vor dem Beginn der WM-Endrunde in Brasilien hat die Tourismusbehörde den Verkauf von zwei T-Shirts gestoppt. Die beiden Produkte des Sportartikelherstellers Adidas waren dem Fremdenverkehrsamt einfach zu sexistisch (Kölner Stadt-Anzeiger, BBC).
Sol Campbell wirft FA institutionellen Rassismus vor
Der ehemalige englische Nationalspieler wirft dem englischen Fußball-Verband FA in seiner neuen Autobiographie vor, ihn wegen seiner Hautfarbe nicht zum Kapitän gemacht zu haben (The Guardian).
Kicken für Lampedusa auf St. Pauli
Am 08. März 2014, von 10:00 – 19:00 Uhr, veranstaltet die Handballabteilung des FC St. Pauli ein Soli-Hallenfußballturnier mit und für die Lampedusa-Flüchtlinge in Hamburg. Teilnehmen werden acht Teams, darunter zwei Teams der Gruppe Lampedusa Hamburg. Austragungsort ist die Sporthalle Budapester Straße auf St. Pauli (Übersteiger-Blog).