17.03. - 23.03.2015

Pegida-Gründer sorgte in Dresden für die Sicherheit von Borussia Dortmund +++ DFB, DFL und Bundesregierung: 1,2 Millionen Euro für Integration von Flüchtlinge +++ Refugees welcome – Integrationsteams bei Fußballvereinen für Flüchtlinge +++ SC Freiburg, Hertha BSC, 1. FC Kaiserslautern und FC Saarbrücken setzen Zeichen gegen Rassismus +++ Fanprojekte-Koordinator Gabriel: "Der Fußball darf Hogesa nicht ignorieren" +++ Wutbürger und Hools im Westen: Pegida und Hogesa in Wuppertal +++ Halle für Kampfabend: Uni Leipzig fällt auf rechtsextreme Freefighter rein +++ Rauball übt scharfe Kritik an WM-Vergabe nach Katar +++ Fußballer entwickelt für Land Sachsen-Anhalt Programm gegen Homophobie im Sport +++ Hessischer Fußballverband stellt Kampagne gegen Gewalt und Diskriminierung vor +++ Monatsbericht von FARE über Rassismus und Diskriminierung im Stadion

Die wöchentliche Presse- und Blogschau auf Fussball-gegen-Nazis.de

Pegida-Gründer sorgte in Dresden für die Sicherheit von Borussia Dortmund

Der BVB ahnte allerdings nichts vom Vorleben seines Begleiters. Und Trainer Klopp sagte: "Dresden ist eine wunderwunderschöne Stadt, die ständig durch irgendwelche komischen Dinge in Verruf gerät. Ich weiß gar nicht, ob da Pegida noch rumrennt oder nicht. Ich hoffe, nicht!" (Zeit.de)

DFB, DFL und Bundesregierung: 1,2 Millionen Euro für Integration von Flüchtlingen

Der Deutsche Fußballbund will gegen Rassismus vorgehen und die Vereine stärker für Flüchtlinge öffnen. Dabei stehen ihnen nicht nur das deutsche Ausländerrecht, sondern auch die Fifa-Transfer-Regeln im Weg. (Dw.de) Über die Kampagne #StrichDurchVorurteile sprach bundesliga.de mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bundesliga-Stiftung. Auch Fussball-gegen-Nazis.de berichtete.

Refugees welcome – Integrationsteams bei Fußballvereinen für Flüchtlinge

Das Team, welches aus 15 bis 20 jungen Männern im Alter von 18 bis 30 Jahren gegründet werden soll, soll auf die Probleme der Flüchtlinge hinweisen, die Bevölkerung dafür sensibilisieren und als Schnittstelle zwischen lokaler Bevölkerung und den Asylbewerbern eine integrative Funktion erfüllen. Teilweise haben die auf eine Aufenthaltsgenehmigung wartenden Personen in ihrer Heimat sogar höherklassigen Fußball gespielt. Ziel ist, eine Integration dieser Menschen in Verein und Gesellschaft zu erreichen sowie die Sprachbarrieren zu überwinden. (Fanreport.com) Beim VfL Oldeslohe sind Flüchtlinge ebenfalls willkommen – und erhalten eine kostenlose Mitgliedschaft. (Hlsports.de) Seit fünf Jahren leistet der FSV Dornberg beispielhafte Arbeit bei der Integration von Flüchtlingen - Nun würdigt der DFB diese Anstrengungen. (Rnz.de)

SC Freiburg, Hertha BSC, 1. FC Kaiserslautern und FC Saarbrücken setzen Zeichen gegen Rassismus

„Werde aktiv in deinem Block! Junge Fankultur gegen Diskriminierung im Fußball!“ - unter diesem Motto stand am Mittwoch, 18. März 2015, ein Workshop im Medienzentrum des Fritz-Walter Stadions. Gemeinsam mit „Show Racism the Red Card – Deutschland e.V.“ sensibilisierte der 1. FC Kaiserslautern Schülerinnen und Schüler der BBS II Kaiserslautern gegen Diskriminierung und für Toleranz und Vielfalt. (Fck.de) Der FC Saarbrücken, vertreten durch Kapitän Jan Fießer, Hassan Amin und Timo Kunert startete gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Gemeinschaftsschule Sonnenhügel in Völklingen einen Schweigemarsch gegen Rassismus. (Die-fans.de) Hertha BSC beteiligte sich ebenfalls an den "Internationalen Wochen gegen Rassismus" und bezieht Stellung gegen eine aus der Mitte der Gesellschaft kommende menschenfeindliche Stimmungsmache. (Herthabsc.de) Bei einem Workshop des SC Freiburg beschäftigen sich Zehn- bis Vierzehnjährige mit Vorurteilen. (Badische-Zeitung.de)

Fanprojekte-Koordinator Gabriel: "Der Fußball darf Hogesa nicht ignorieren"

Der Bundesliga-Spieltag am Wochenende stand ganz im Zeichen von Integration. Die Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund wollten damit ein Zeichen setzen. Wie aber steht es wirklich um Rassismus in den Fan-Kurven der Stadien? Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), im Interview. (Abendblatt.de)

Wutbürger und Hools im Westen: Pegida und Hogesa in Wuppertal

Rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zu dem – vorzeitig abgebrochenen – Pegida-Aufzug am Samstag in Wuppertal erschienen, darunter Rechtspopulisten, Neonazis und rechte Hooligans. (Bnr.de)

Halle für Kampfabend: Uni Leipzig fällt auf rechtsextreme Freefighter rein

Die Uni Leipzig hat Räume an Freefighter vermietet, die Verbindungen zu rechten Lok-Hooligans und Neonazis haben. Der Dekanatsrat wusste das angeblich nicht. Das Rektorat hat die Verträge mittlerweile wieder gekündigt. (Spiegel.de)

Rauball übt scharfe Kritik an WM-Vergabe nach Katar

Ligapräsident Reinhard Rauball (68) hat die Vergabe der Fußball-WM 2022 an Katar unabhängig von der beschlossenen Verlegung in den Winter erneut scharf kritisiert. "Die nun beschlossene Verlegung der WM in den Dezember erfolgt größtenteils auf dem Rücken der Ligen und der Fans in Europa", sagte Rauball. Zudem falle "das Thema der Menschenrechte und der unzumutbaren Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen angesichts der derzeitigen Diskussion über die Terminierung völlig unter den Tisch". Die sei "inakzeptabel", sagte der deutsche Liga-Boss. (11Freunde.de)

Fußballer entwickelt für Land Sachsen-Anhalt Programm gegen Homophobie im Sport

Zusammen mit dem Projekt "MuT - Menschlichkeit und Toleranz im Sport" entwickelt Marcus Urban ("Versteckspieler") und das Landes-Innenministerium demnächst ein Programm gegen Homophobie im Sport. Vielfältigkeit im Verein soll ganz normal sein. (Volksstimme.de)

Hessischer Fußballverband stellt Kampagne gegen Gewalt und Diskriminierung vor

Zur „Kick-off-Veranstaltung“ zum Thema „NEIN zu Diskriminierung und Gewalt“ waren die Vereine der Fußballkreise Darmstadt und Groß-Gerau ins Bürgerhaus nach Schneppenhausen eingeladen worden. (Main-spitze.de)

Monatsbericht von FARE über Rassismus und Diskriminierung im Stadion

Das Netzwerk Football Against Racism in Europe (FARE) hat einen Monatsbericht über rassistische, sexistische und homophobe Vorfälle in europäischen Stadien im Februar 2015 veröffentlicht. (Farenet.org)

100. Ausgabe des ballesterer-Fußballmagazins erschienen

Im Mittelpunkt der Jubiläumsausgabe stehen „10 Fragen, die den Fußball bewegen“. Teamchef Marcel Koller spricht über Österreichs Chancen in der EM-Qualifikation, außerdem geht es um die Zukunft von Auswärtsfahrten, das Befinden von Toni Polster und Antisemitismus beim Wiener Sport-Club der Zwischenkriegszeit. (ballesterer.at)

Samstag, 11. April, 20.00 Uhr: ballesterer-Jubiläumsfeier mit Maschek und DJ DSL in der Ottakringer Brauerei, Wien.

Mittwoch, 15. April, 19.30 Uhr: ballesterer-Jubiläumslesung mit Kabarettist Günther Lainer und Ex-Fußballer Franz Schiemer im Alten Schlachthof, Wels.

Donnerstag, 16. April, 19.00 Uhr: Podiumsdiskussion Club 2x11 „Medienereignis Fußball. Zwischen Verhaberung und Unabhängigkeit“ in der Wiener Hauptbücherei am Gürtel. Angefragt sind Philipp Köster (11Freunde), Jakob Rosenberg (ballesterer), Thomas Schaffer (u.a. ballverliebt.eu und derstandard.at) und Johann Skocek (freier Journalist, u.a. bei Presse und Falter).

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