Chronik rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt im Februar 2016

Aktuell gibt es zu viele Übergriffe, um eine auch nur ansatzweise vollständige bundesweite monatliche Chronik rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt zu erstellen. Zur Illustration der Lage stellen wir allerdings monatlich die Gewalttaten bundesweit zusammen, die in unserer Presseschau vorkommen - sie basiert also auf Zeitungsmeldungen. Die Chronik ist damit absolut unvollständig, soll aber das Ausmaß klarmachen und wichtigste Vorkommnisse enthalten.

Für speziell flüchtlingsfeindliche Gewalttaten empfehlen wir die Chronik von Aktion Schutzschild bei www.mut-gegen-rechte-gewalt.de.

Für antisemitische Vorkommnisse empfehlen wir die Chronik der Amadeu Antonio Stiftung.

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wenn Sie weitere Vorfälle kennen, senden Sie bitte eine Mail an netz@amadeu-antonio-stiftung.de.

02.02.2016

Nazi-Angriff in Salzwedel: Rechte prügeln Mann ins Krankenhaus

Vier Männer mit Baseballschlägern bewaffnete  Männer schlugen am  Samstagmorgen in Salzwedel einen jungen Mann zusammen. Einer der vier Schläger konnte laut Polizei identifiziert werden, er ist ein stadtbekannter Neonazi. Bei der Person handelt es sich nach Volksstimme-Informationen um den 18-jährigen Salzwedeler, der bei einer AfD-Demo am 27. Januar in Magdeburg Journalisten mit Reizgas angegriffen hat.

Schüsse vor Flüchtlingsheim in Berlin-Marzahn

Vor einer Unterkunft für Flüchtlinge im Berliner Stadtteil Marzahn wurde Freitagnacht aus einem fahrenden Auto heraus mehrfach mit einer Gaswaffe in die Luft geschossen. Es ist nicht der erste Vorfall an der Flüchtlingsunterkunft am Glambecker Ring gewesen. Im September warfen Unbekannte eine brennende Bengalofackel über den Zaun des Heims; wenige Tage später hatten betrunkene Neonazis versucht, auf das Gelände der Unterkunft zu gelangen.

 

Brand vor Asylunterkunft in Oelsnitz (Sachsen)

Vor einer Asylunterkunft in Oelsnitz im Vogtlandkreis sind bereits in der Nacht zum Samstag mehrere Müllcontainer zusammengeschoben und in Brand gesetzt worden, wie nun bekannt wurde. Die Täter blieben nach Angaben der Polizei zunächst unerkannt.

 

Feuer in Förthaer Flüchtlingsunterkunft

In Förtha bei Eisenach (Thüringen) brach am Sonntagnachmittag in einem Gebäude Feuer aus, in dem momentan 10 Asylbewerber leben. Die Eigentümerin des Hauses schließt einen Anschlag nicht aus. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden und außer einem Sachschaden wurde Schlimmeres verhindert.

 

Berlin: Mann beleidigt neunjähriges Kind und greift schwangere Frau an

Im Berliner Stadtteil Hohenschönhausen kam es am Montagvormittag zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Mann und zwei Frauen, die in Begleitung eines Kindes waren. Der Unbekannte bedrohte zunächst das neunjährige Mädchen fremdenfeindlich. Als sich die beiden 22- und 25-jährigen Frauen schützend vor das Kind stellten, begann er, diese zu schlagen. Die 22-jährige ist sichtbar schwanger.

 

Brandanschlag mit Molotowcocktails auf Moschee im Saarland

Unbekannte haben in Neunkirchen zwei Molotow-Cocktails auf eine Moschee geworfen. Zwei Menschen hätten am Sonntagabend die Brandsätze in den Innenhof der Moschee geschleudert, wie das Landespolizeipräsidium am Dienstag nach Auswertung von Überwachungsvideos mitteilte. Bei dem Brandanschlag wurde niemand verletzt, es entstand auch kein Sachschaden an der Moschee.

 

Angriff auf Flüchtlingsunterkunft in Gütersloh

In Gütersloh haben zwei Russlanddeutsche bereits am 29. Januar eine Asylbewerberunterkunft attackiert, wie erst jetzt gemeldet wurde. Zwei Männer hätten Parolen gerufen und mit einer Bierflasche eine Scheibe eingeworfen. »Weiterhin schlugen die Täter mit Stangen auf mehrere Fahrräder ein, die vor dem Haus abgestellt worden waren«, so die Polizei.

03.02.2016

Sachsen: Vier Asylheime angegriffen - Polizei: Pogromstimmung im gesamten Land

In Sachsen sind am Wochenende vier Asylunterkünfte angegriffen worden. Leipzigs Polizeipräsident spricht von einer Pogromstimmung im ganzen Land. In Sachsen sind vier Asylunterkünfte angegriffen worden. Der Staatsschutz, der die Ermittlungen übernommen hat, geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. „In drei Fällen wird wegen Sachbeschädigung ermittelt, in einem Fall wurde Anzeige wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion aufgenommen“, teilte das Operative Abwehrzentrum (OAZ) am Montag mit. Die Flüchtlingsheime in Chemnitz, Grimma und in zwei Leipziger Stadtteilen waren am Freitag und Sonnabend angegriffen worden. Die Polizei sucht nach Zeugen der Vorfälle, die teils erst am Montag bekanntgemacht wurden. Unbekannte hatten Steine gegen die Gebäude geworfen beziehungsweise einen Sprengsatz zünden wollen. Der Chef des OAZ und Leipziger Polizeipräsident Bernd Merbitz erklärte, in Sachsen dürfe es keinen Raum für Rassismus und Gewalt geben. Er mache sich große Sorgen, sagte Merbitz der „Leipziger Volkszeitung“ (Online-Ausgabe). Im gesamten Land herrsche „eine Pogromstimmung, die eine kreuzgefährliche Intensität“ bekomme, fügte er hinzu.

Oberhausen: Feuer mit Gasflasche vor geplantem Flüchtlingsheim

In der Nähe eines geplanten Flüchtlingsheims in Oberhausen haben Unbekannte am Dienstagmorgen ein Feuer entfacht und eine Gasflasche darauf gelegt. "Die Feuerwehr hat das Feuer rechtzeitig gelöscht und die Flasche rechtzeitig abgekühlt", sagte ein Polizeisprecher. Verletzte habe es nicht gegeben. Die etwa 40 bis 50 Meter von dem Gebäude entfernte Feuerstelle sei vom Sicherheitsdienst entdeckt worden. Offenbar hatte es nahe des geplanten Gebäudes eine Verpuffung gegeben. Gegen 6 Uhr hatte der Wachdienst die Leitstelle der Feuerwehr alarmiert, dass es hinter der Baustelle der noch nicht bezogenen Flüchtlingsunterkunft brennen würde. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannten im Hinterland der Baustelle drei aufgestapelte Paletten. Darauf befand sich auch eine Acetylen-Gasflasche. Den Brand konnten die Feuerwehrleute schnell löschen, die Gasflasche wurde mit Wasser gekühlt, damit von ihr keine Gefahr mehr ausgehen konnte. An der Unterkunft selbst entstand kein Schaden.

 

Senftenberg: Zufahrt zu geplantem Flüchtlingsheim mit Erdwall blockiert

Mit Baumstämmen und Erde haben Unbekannte die Zufahrt zu einem geplanten Flüchtlingsheim in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) blockiert. An dem zwei Meter hohen Wall war ein Transparent mit der Aufschrift „Nein zum Heim“ angebracht, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Am frühen Morgen wurden die Beamten alarmiert. Der Landkreis verurteilte die Tat. Der Wall wurde mit Radladern weggeräumt.
Der ehemalige Baumarkt wird derzeit für eine Flüchtlingsunterkunft hergerichtet.

 

04.02.2016

Zschopau (Sachsen): Mann zeigt Hitlergruß und droht mit Anschlag auf Flüchtlingsheim

In Zschopau erschreckte am Dienstag ein Mann (54) zwei Mädchen (11, 12) an einer Bushaltestelle. Er stellte sich am Nachmittag vor sie hin, prahlte mit einer Pistole, einem Klappmesser, Feuerzeugbenzin und Feuerzeug. Außerdem drohte der Mann, mit seinen Waffen öffentliche Gewalttaten, vor allem gegen Flüchtlingsheime, begehen zu wollen. Nach einem Hitlergruß trat der Mann ab. Am späten Abend stellte die Polizei den Verdächtigen in der Stadt. Er hatte eine Spielzeugpistole, Spiritusflaschen und ein Messer dabei – Festnahme.

https://mopo24.de/nachrichten/mehrere-gewalttaten-erzgebirge-sachsen-aue-zschopau-annaberg-buchholz-45125

 

Osterburg (Sachsen-Anhalt): Syrische Flüchtlinge beleidigt und geschlagen

Am Dienstagabend gegen 18 Uhr kam es in Osterburg nach einer vorangegangenen Beleidigung zur gegenseitigen Körperverletzung zwischen deutschen Personen und syrischen Jugendlichen. Vor dem dortigen Jugendfreizeitzentrum hatten mehrere deutsche Personen ausländerfeindliche Parolen gerufen. Zwei 13 und 14-jährige Syrer kamen daraufhin aus dem Gebäude. Auf dem Hof wurden sie zu Boden gestoßen. Danach flüchteten die beiden Syrer zurück in das Freizeitzentrum. Später trafen beide Gruppen nochmal aufeinander, es kam zu einer Prügelei.

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/verdacht-des-landfriedensbruchs-in-osterburg-gruppe-pruegelt-sich-mit-syrischen-jugendlichen,20641266,33704194.html

 

Düsseldorf: Nazis greifen Gründungsversammlung von Initiative gegen Rechts an

Am Montag griffen in Düsseldorf etwa zwei Dutzend Nazis die Freizeitstätte Garath an. Die rechten Schläger hatten zuvor an einer Demonstration der „Republikaner“ teilgenommen. Mindestens zwei Personen wurden bei der Attacke verletzt. Während der Attacke fand in der Begegnungsstätte gerade die Gründungsversammlung der Initiative «Garath stellt sich quer» statt, an der auch Vertreter von LINKEN, Grünen und SPD teilnahmen. Die Kundgebung der Republikaner hatten sich inhaltlich gegen die Gründung der Anti-Rechts-Initiative gewandt und fand unweit der Freizeitstätte statt.

http://www.report-d.de/Duesseldorf/Aktuelles/Duesseldorf-Garath-Rechte-Schlaeger-greifen-ein-Treffen-von-Buergern-Bezirksvertretern-und-Ratsleuten-in-der-Freizeitstaette-an-54163

 

Homburg (Saarland): Rassistische Schmierereien an geplanter Flüchtlingsunterkunft

Die Pläne der Stadt Homburg, die alte Schule in Jägersburg als Unterkunft für Flüchtlinge zu nutzen, führt aktuell zum Teil zu erbosten Reaktionen von Anwohnern. Am Wochenende kam es zudem zu rassistischen Schmierereien am Gebäude selbst. Unbekannte sprühten Sätze wie „Für Deutsche zu teuer, für Asylanten 350 000 Euro“ an eine der Wände im Innenhof. Auch ein Hakenkreuz ist dort derzeit zu sehen und der Spruch „keine Kanacken“.

http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/homburg/homburg/jaegersburg/Jaegersburg-Gebaeude-Rechtsradikalismus-Strafanzeigen-Staedte;art446972,6058236

 

Freital (Sachsen): Linken-Parteibüro in Freital mit schwarzer Farbe beschmiert

Unbekannte haben am Dienstag die Fassade sowie die Eingangstür des Linken-Parteibüros an der Dresdner Straße mit schwarzer Farbe beschmiert. Unter anderem hätten die Täter „NS“ an die Eingangstür gesprüht. Auch an einer in der Nähe befindlichen Litfaßsäule fanden die Beamten rechte Symbole und Anti-Asyl-Sprüche.

http://www.dnn.de/Mitteldeutschland/Polizeiticker-Mitteldeutschland/Linken-Parteibuero-in-Freital-mit-schwarzer-Farbe-beschmiert

 

Eisenach: Büros von Parteien und Wählerinitiativen beschmiert

In Eisenach sind in der Nacht zu Mittwoch Büros von Parteien und Wählerinitiativen großflächig mit Beschimpfungen beschmiert worden. Mit silberner Farbe wurden Fassaden und Schaufenster von CDU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und Eisenacher Aufbruch besprüht. Bei der SPD wurde sogar eine Fensterscheibe mit einem Pflasterstein zertrümmert. Bei den Grünen wurde „Pedo-Schweine“ (Fehler im Original) gesprüht, bei der CDU „Volksverräter“.

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/blaulicht/detail/-/specific/Staatsschutz-ermittelt-wegen-Schmierereien-an-mehreren-Eisenacher-Parteibueros-1089823089

 

„Reichsbürger“ geht mit Messer auf Gerichtsvollzieher los – SEK-Einsatz in Reckenthin (Brandenburg)

Ein sogenannter „Reichsbürger“ hat am Mittwoch für einen SEK-Einsatz im brandenburgischen Reckenthin gesorgt. Er hatte sich gegen die Sperrung seines Stromanschlusses gewehrt und war mit einem Messer auf einen Mitarbeiter des Energieversorges, einen Gerichtsvollzieher und Polizisten losgegangen. Daraufhin rückte das SEK an. Der Mann verschanzte sich mit seiner Frau und sechs Kindern in seinem Haus. Nach langen Verhandlungen sei er festgenommen worden, sagte Polizeisprecherin Dörte Röhrs.

http://www.mopo.de/news/panorama/sek-einsatz--reichsbuerger--geht-mit-messer-auf-gerichtsvollzieher-los-23488478

 

05.02.2016

Rassismus in der Regionalbahn in NRW: Ehepaar schlägt Frau und behindertes Kind

In einer Regionalbahn von Duisburg nach Krefeld hat ein älteres Ehepaar eine Frau und ihr hörbehindertes Kind mit rassistischen Äußerungen beleidigt und geschlagen. Nach Polizeiangaben weinte das dreijährige, hörbehinderte Kind einer 39-jährigen Krefelderin in der Regionalbahn und ließ sich nicht direkt beruhigen. Die Mutter und ihr Kind fuhren am Dienstag gegen 15 Uhr mit dem Zug. Ein älteres Ehepaar fühlte sich offensichtlich durch das weinende Kleinkind gestört, teilte die Polizei mit. Zuerst beleidigten sie die Mutter, die mit einem osteuropäischen Akzent sprach, mit rassistischen Äußerungen. Dann beleidigten sie auch noch das Kind mit menschenverachtenden Worten, sagte die Polizei. Das Ehepaar, die Frau und ihr Kind sowie eine Zeugin stiegen am Hauptbahnhof Krefeld aus. Das Ehepaar wollte weggehen, ohne das Eintreffen der Polizei abzuwarten. Die Mutter versuchte das Pärchen mit dem Handy zu fotografieren. Um dies zu verhindern, schlug die Frau der Mutter die Handtasche gegen den Arm. Anschließend lief das Ehepaar in Richtung Hansa Zentrum. Die Polizei sucht Zeugen und Hinweise auf die Täter

Antisemitismus in Berlin: 36 Stolpersteine beschmiert

Wie die Berliner Polizei gestern mitteilte, haben im Stadtteil Friedenau bisher Unbekannte 36 Stolpersteine mit Farbe beschmiert. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Täter die Farbe vermutlich aufgesprüht hatten. Bei einer anschließenden Suche in der weiteren Umgebung entdeckten die eingesetzten Polizisten 35 weitere, mit grauer Farbe besprühte Stolpersteine. Der Polizeiliche Staatsschutz hat weitere Ermittlungen übernommen.

08.02.2016

Kaufbeuren: Brandanschlag auf geplante Asylbewerber-Unterkunft - Polizei vermutet Brandstiftung und rassistischen Hintergrund i

Mehrere hunderttausend Euro Schaden sind am frühen Sonntagmorgen bei einem Dachstuhlbrand im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz entstanden. Besonders brisant: Das Gebäude in der Wiesenthaler Straße, mitten in einer kleinteilig strukturierten Reihenhaussiedlung, wird derzeit für die geplante Unterbringung von 40 Flüchtlingen umgebaut.

 

09.02.2016

Sachsen: Neonazi nach Mordversuch verhaftet

Im sächsischen Grimma wurde ein 20-Jähriger verhaftet, nachdem er am Freitag einen linksalternativen Jugendlichen lebensgefährlich verletzt hatte. Er hatte versucht, das Opfer je nach Darstellung mit einem Messer oder einem Schraubenzieher zu erstechen. Dabei verfehlte er laut der Antifa Leipzig knapp das Herz, durchstach aber die Lunge. Das Opfer muss seitdem intensivmedizinisch behandelt werden und lag zwischenzeitlich im Koma. Laut der Antifa Leipzig war es unmittelbar vor dem Mordversuch zu einer verbalen Provokation und einer Rangelei zwischen einer rechten und einer linksalternativen Gruppe gekommen. Medienberichten zufolge ging die Polizei zunächst fälschlicherweise von einer Beziehungstat aus. Die Staatsanwaltschaft konnte noch nicht sagen, ob der Angriff politisch motiviert war.

Flüchtling vor Asylbewerberheim in Ortenberg angegriffen

Unbekannte haben einen Flüchtling vor einem Asylbewerberheim in Ortenberg angegriffen. Der 20-jährige Iraker war am Samstagabend nach draußen gegangen um nach dem Rechten zu sehen weil dort mehrere Böller geworfen worden waren. Mehrere Jugendliche schlugen ihm dann ins Gesicht und flüchteten. Der Mann wurde leicht verletzt.  Zu einem möglichen fremdenfeindlichen Hintergrund des Angriffs konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen, hieß es.

Alheim: Scheiben von Asylbewerberunkunft zerstört

Bereits in der Nacht zu Samstag warfen bislang Unbekannte zwei Erdgeschossfenster einer Asylberwerberunterkunft in der Straße «Im Boden» im osthessischen Alheim ein. Das Obergeschoss wird bereits bewohnt, das Erdgeschoss ist für eine künftige Belegung vorgesehen, wie ein Polizeisprecher in Fulda am Sonntag berichtet.

Asylheim in Bocholt: Schreckschüsse auf Flüchtlingsheim

Auf ein Flüchtlingsheim in Bocholt ist am Samstagabend aus einem fahrenden Auto heraus mit einer Schreckschusswaffe gefeuert worden. Zwei jugendliche Flüchtlinge, die gerade vor der Unterkunft standen, blieben unverletzt. Die unbekannten Täter flüchteten.

Hirschau: Flaschenwürfe gegen Flüchtlingsheime

Unbekannte werfen am Sonntag in Hirschau eine Flasche durch ein Fenster. Auch im Kreis Schwandorf sind Fremdenfeinde aktiv. Unbekannte haben in den frühen Morgenstunden des Sonntags, 7. Februar, Flaschen auf bzw. in zwei Asylbewerberheime in der Oberpfalz geworfen, ein Fall ereignete sich in Hirschau im Landkreis Amberg-Sulzbach, ein zweiter in Bruck im Landkreis Schwandorf (Details dazu lesen Sie hier.). Es wurde niemand verletzt. 

Neonazis übermalen "Miteinander"-Mahnmal in Heidenau

Im sächsischen Heidenau haben Unbekannte ein Skulptur, die für ein friedliches Miteinander der Kulturen werben soll, mit Farbe beschmiert. Die Täter bemalten die Miteinader-Skulptur in den Farben der Reichsflagge, schwarz, weiß und rot – ein unter Neonazis oft verwendeter Code. »Wir können derartigen rechten Vandalismus nicht dulden«, teilte die Initiative »Heidenau ist bunt« via Facebook mit. Derzeit werde versucht, mit den Künstlern in Kontakt zu treten.

Bautzen: Flüchtling mit Pfefferspray attackiert

Unbekannte Täter haben in Bautzen einen Flüchtling mit Pfefferspray attackiert. Der 32-Jährige wurde am Samstagabend nahe seiner Asylunterkunft mit der Flüssigkeit besprüht, wie die Polizei mitteilte. Bei den Tätern soll es sich nach Angaben des Flüchtlings um eine junge Frau und zwei junge Männern gehandelt haben.

Kauering: "Der Widerstand" droht mit der Faust

Man kann es durchaus als ernstgemeinte Warnung verstehen. An der Eingangstür der zukünftigen Flüchtlingsunterkunft neben der Kauferinger Schwimmhalle hat eine Gruppierung, die sich „Der Widerstand“ nennt, ihr Markenzeichen als Drohung hinterlassen. Es ist eine geballte Faust, aufgesprüht auf die Glastür und die Wand der Tennishalle.

Hittfeld: Gewalttätiger NPD-Tross

Am Rande einer Mini-Kundgebung in der Nordheide soll der NPD-Funktionär Manfred Börm einem Mann ins Gesicht geschlagen haben. Zuvor gingen seine jungen Kameraden mit Knüppeln auf Gegendemonstranten los. Manfred Börms Bus ist bekannt. Vergangenen Samstag gegen elf Uhr soll er  antifaschistische Gegendemonstranten vor einem Edeka-Markt in Hittfeld nahe Hamburg eng angesteuert haben. Einige Personen griffen daraufhin das Fahrzeug an, warfen Eier und Böller. Laut Polizei wurde auch Reizspray in das Innere des Wagens gesprüht. Schnell stürzten zwei Jungnazis mit Holzknüppeln in den Händen heraus. Weitere vermummten sich. Mittendrin: Der langjährige Leiter des NPD-Bundesordnungsdienstes Börm, der ebenfalls sein Fahrzeug verlassen hatte. Pressefotos zeigen die gewaltbereite Aktion am Rande der Kleinstkundgebung von Wolfram Schiedewitz in Hittfeld. Ein junger Neonazi ist zu sehen, der auf einen Gegendemonstranten einschlägt. Der weicht aus. Kurze Zeit später wird Börms Truppe von der  überforderten Polizei mit Pfefferspray in Schach gehalten. Anschließend fahren sie davon. Die Polizei ordert Verstärkung an.

Militante Geschichtsklitterer in Weimar

Die Teilnehmerzahl beim braunen „Trauermarsch“ in Weimar stagniert bei rund 120 Neonazis. Das „Gedenkbündnis Weimar“ versuchte zum fünften Mal, die Bombardierung der Stadt im Jahr 1945 für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Am Rande der rechtsextremen Demonstration in Weimar ist die Lage eskaliert: Mehrere Polizisten wurden dabei verletzt.

 

10.02.2016

Nordhausen: Wachmann (25) eines Asylantenheims von Rechtsradikalen niedergeschlagen - doch es gibt Zweifel an seiner Aussage

Gegen 4 Uhr morgens haben Unbekannte im Landkreis Nordhausen den Wachmann einer Asylbewerberunterkunft niedergeschlagen.
Dem Polizeibericht zufolge hatte der Bewacher gehört, wie an der Unterkunftsbaracke in der Nähe von Nordhausen ein Fenster eingeschlagen wurde. Als er sich genähert habe, sei er von hinten angegriffen worden. Der Mann musste zur Behandlung ins Südharz-Klinikum nach Nordhausen gebracht werden.
Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Schlägern um zwei Männer in einem Kombi aus Niedersachsen handelt, die bereits in der Nacht zuvor an der Unterkunft aufgetaucht waren. Sie sollen gehupt und ausländerfeindliche Parolen gerufen haben. 

Der mdr berichtet inzwischen, im Fall des angeblich vor einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe von Nordhausen niedergeschlagenen Wachmannes gibt es Zweifel. Ein Teil des von dem 23 Jahre alten Mann geschilderten Geschehens sei nicht nachvollziehbar, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Mühlhausen, Dirk Germerodt, dem MDR THÜRINGEN. Zudem habe der Mann offensichtlich keine erkennbaren Verletzungen.

Salzwedel: Asylhasser zünden saniertes Wohnhaus an … doch als Flüchtlingsunterkunft war es gar nicht vorgesehen

Ihr blinder Hass auf Flüchtlinge raubte Asylhassern in Langenapel (bei Salzwedel) den letzten Funken Verstand. Im Glauben, dass dort Ausländer wohnen werden, fackelten sie ein saniertes Wohnhaus ab.
Die Fremdenfeinde brachen Montagabend in das frisch sanierte zweistöckige Haus ein. Bevor sie zündelten, griffen sie zum Pinsel.
Laut Polizei schmierten die Täter fremdenfeindliche Parolen in den Hausflur. Diese richteten sich gegen eine vermeintliche Nutzung des Gebäudes als Flüchtlingsheim.
Im Anschluss legten die Täter Feuer auf dem Dachboden. Die Flammen fraßen sich durchs Gebälk, machten das Haus unbewohnbar. Die Kripo sicherte Spuren im Hausflur, entdeckte dabei die Parolen und war erstaunt. Weder Landkreis noch die Kommune hatten vorgehabt, das Haus als Unterkunft für Flüchtlinge zu nutzen, teilte die Polizei mit.

Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in Garbsen, Neumünster, Dunum, Rastede, Alheim-Heinebach, Bruchmühlbach-Miesau

  • Ein bislang unbekannter Täter hat gestern Abend in Garbsen bei Hannover zwei Ziegelsteine in die Fenster einer Flüchtlingsunterkunft geworfen. Bisherigen Ermittlungen zufolge hatte ein Bewohner der Unterkunft zwei laute Knallgeräusche gehört und in der Küche seiner Erdgeschosswohnung zwei Ziegelsteine und zwei beschädigte Fenster festgestellt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
  • In der Nacht zum Dienstag haben bisher Unbekannte in Neumünster ein Feuer in einem Haus mit überwiegend ausländischen Bewohnern gelegt. Die 30 Bewohner konnten sich unverletzt ins Freie retten. 
  • In Dunum haben sich drei Täter Zugang zu einer Flüchtlingsunterkunft verschafft und ausländerfeindliche Parolen gegrölt. In der Unterkunft leben derzeit sechs Bewohner.
  • Zwei mit Messern bewaffnete Männer haben bereits am Samstag in Rastede vor einem Haus randaliert. Nachbarn berichteten der Nordwest Zeitung von fremdenfeindlichen Parole, die skandiert wurden, während sie an die Haustüre eines Mehrfamilienhauses schlugen. Bei den Männern soll es sich um einen 23-jährigen Oldenburger und einen 19-jährigen Wiefelsteder handeln. Beide waren alkoholisiert und wollten in Rastede offenbar zu einer privaten Feier. Beide Männer seien bereits polizeilich bekannt, sagte Behrens.
  • Unbekannte haben ein als Unterkunft für Flüchtlinge genutztes Haus in Alheim-Heinebach in Osthessen attackiert. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurden bereits Ende vergangener Woche zwei Fensterscheiben im Erdgeschoss eingeschlagen. Das Wohnhaus wird als Unterkunft für Asylbewerber genutzt. Das Obergeschoss wird bereits bewohnt, das Erdgeschoss ist für eine künftige Belegung vorgesehen. 
  • In Bruchmühlbach-Miesau in der Westpfalz hat es am frühen Montagabend an einem Haus gebrannt, in dem auch Asylbewerber untergebracht sind. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei brach im Bereich des dortigen Müllabstellplatzes das Feuer aus. Die Ursache ist noch unklar.
  • http://www.neues-deutschland.de/artikel/1001130.irakischer-gefluechteter-in-landau-mit-messer-attackiert.html 
     

11.02.2016

Erfurt: Jugendlicher Afghane durch Messerangriff schwer verletzt

In Erfurt (Thüringen) sind am Mittwochabend zwei Menschen angegriffen worden. Nach Angaben der Polizei attackierten drei Unbekannte einen 17-Jährigen aus Afghanistan: Sie schlugen ihn und stachen mit einem Messer auf ihn ein. Dabei wurde der Jugendliche schwer verletzt und hat das Bewusstsein verloren. Die Täter seien entkommen. In einer Straßenbahn habe außerdem ein stark betrunkener Mann einen 29-jährigen Tunesier angegriffen und verletzt. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter danach festnehmen.

 

Warburg: Brandanschlag auf Unterkunft für Geflüchtete

Auf eine bisher unbewohnte Unterkunft für Geflüchtete in Warburg (Nordrhein-Westfalen) ist in der Nacht zu Montag ein zweiter Brandanschlag verübt worden. Bisher unbekannte Täter haben versucht, das Gebäude anzuzünden, indem sie durch eine gelockerte Fensterverkleidung eine brennbare Flüssigkeit ins Innere des Hauses schütteten. Dabei zündeten sie eine Spanplatte an, die Feuerwehr rückte zum Löschen aus. Bereits in der Nacht zum 4. Februar hatten Täter versucht, eine Tür in Brand zu setzen.

 

Schüsse in Viernheim (Hessen): Nächtlicher Psychoterror gegen 250 Flüchtlinge

Psycho-Attacke um Mitternacht: In Viernheim fuhr ein Unbekannter in der Nacht auf Donnerstag vor einem Asylbewerberheim vor und feuerte aus einer Schreckschusswaffe. Er war vor das Gebäude gefahren, hielt kurz an und feuerte aus dem Fenster des Autos mehrmals in die Luft. Ein 21 Jahre alter Wachmann beobachtete den Vorfall und meldete ihn über den Notruf, wie die Polizei berichtete. Verletzt wurde niemand. Die Fahndung nach dem Täter blieb erfolglos.

 

Brandstiftung in leerstehender Essener Flüchtlingsunterkunft

An einem ehemaligen und zukünftigen Flüchtlingsstandort in Essen ging Unrat in Flammen auf. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Das seit über neun Jahren leerstehende Gebäude an der ist für die Feuerwehr, die den Brand gegen 21 Uhr am Dienstagabend ohne große Mühe löschen konnte, eine durchaus bekannte Adresse. Zuletzt hatte es dort im September des vergangenen Jahres gebrannt. „Wir haben aber keinen Hinweis auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund oder eine politisch motivierte Tat“, sagte Polizeisprecherin Tanja Hagelüken auf Nachfrage. Wer das Feuer gelegt haben könnte, sei unklar. Auch der Polizei ist bekannt, dass die Stadt auf dem Gelände neue Unterkünfte für 250 Flüchtlinge bauen lassen will.

 

Kreis Ravensburg: Attacke mit Pflasterstein auf Unterkunft für Asylbewerber

Am Dienstag gegen 22.30 Uhr wurde in Kißlegg-Waltershofen (Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg) ein Oberlicht einer als Flüchtlingsunterkunft dienenden Halle mit einem Pflasterstein eingeworfen. Laut Polizeibericht haben Splitter des eingeworfenen Oberlichts eine Jugendliche getroffen, die sich zufällig dort aufhielt. Sie habe leichte Verletzungen am Hinterkopf erlitten. Ein Sicherheitsbediensteter beobachtete aus einiger Entfernung, wie drei bis vier Personen flüchteten. Einer der Täter habe beim Davonlaufen eine fremdenfeindliche Parole gerufen.

 

12.02.2016

Berlin-Spandau: Busfahrer soll Frau mit Kopftuch beleidigt haben

In Spandau soll ein Busfahrer der BVG einer Frau mit Kopftuch den Zustieg verweigert und sie rassistisch beleidigt haben. Eine 26-Jährige hat Mittwochnacht bei der Polizei eine Beleidigung und versuchte Körperverletzung angezeigt. Sie habe gegen 23.20 Uhr an der Bushaltestelle Carl-Schurz-Straße gewartet und den Fahrer des Busses der Linie 137 gefragt, ob sie bereits in den noch wartenden Bus einsteigen dürfe. Der Busfahrer soll daraufhin eine abfällige Handbewegung gemacht und ihr den Einstieg verweigert haben. Als sie daraufhin ihr Handy aus der Tasche holte, um den Fahrer und den Bus zu fotografieren, soll der Mann ausgestiegen sein und sie geschubst haben. Außerdem soll er sie beleidigt und eine abfällige Bemerkung über ihr Kopftuch gemacht haben. Die 26-Jährige blieb unverletzt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der versuchten Körperverletzung und wegen fremdenfeindlicher Beleidigung.

 

15.02.2016

Kelheim: Betrunkener greift Asylbewerber mit Machete an

Mit einer Machete hat ein betrunkener Mann zwei Asylbewerber im niederbayerischen Kelheim angegriffen. Passanten konnten den 22-Jährigen überwältigen, bis die Polizei kam und ihn festnahm. Verletzt wurde niemand. Ein Richter schickte den Mann am Freitag in Untersuchungshaft, wie die Beamten mitteilten. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Der 22-Jährige hatte den Angaben zufolge am Donnerstagabend zunächst rechte Parolen vor einer Asylbewerberunterkunft gerufen und das Gebäude dann betreten. Er habe versucht, eine Wohnungstür einzuschlagen und mit der Machete in Richtung von zwei Migranten zu schwingen. Einer der beiden flüchtete durch ein Fenster, woraufhin der mutmaßliche Täter ihm auf die Straße folgte. Dort stoppten ihn zwei Männer und eine Frau, die in einer Gaststätte nahe dem Tatort auf die Auseinandersetzung aufmerksam geworden waren.

 

Schreck durch Schreckschusspistole: Angriff auf Asylbewerber in Ahaus

In einer Flüchtlingsunterkunft in Ahaus ist ein Flüchtling von zwei jungen Männern mit einer Schreckschusspistole angegriffen worden. Die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. Fünf Schüsse unmittelbar neben einer Flüchtlingsunterkunft in Ahaus sorgten in der Nacht zum Sonntag (14.02.2016) für Unruhe. Die beiden Männer, die die Schüsse abgegeben hatten, betraten nach Angaben der Polizei kurz danach das Gebäude. Ein Bewohner, ein 30-jähriger Iraner, war durch die Schüsse aufgeschreckt worden und wollte nach dem Rechten sehen. Im Flur sah er zwei dunkel gekleidete Männer, von denen einer eine Pistole auf den Bewohner richtete und abdrückte. Weil es sich um eine Schreckschusspistole handelte, blieb der Iraner unverletzt, flüchtete aber verängstigt in sein Zimmer. Die Täter warfen noch einen Feuerlöscher in den Flur und verließen das Gebäude. Bei der Fahndung konnte die Polizei einen 25-Jährigen aus Ahaus und einen 26-Jährigen aus Gescher festnehmen. Beide Männer waren angetrunken und mit Schreckschusspistolen bewaffnet, obwohl sie dafür keine Berechtigung hatten.

Viernheim: Unbekannter feuert aus einem Auto heraus

Mit ei­ner Sch­reck­schuss­waf­fe hat ein Un­be­kann­ter in Vi­ern­heim (Kreis Berg­stra­ße) aus ei­nem Au­to her­aus vor ei­ner Flücht­lings­un­ter­kunft in die Luft ge­feu­ert. Ein 21-jähriger Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatte laut Polizei den Vorfall in der Nacht zum Donnerstag beobachtet und den Notruf alarmiert. Vor dem Flüchtlingsheim, in dem rund 250 Asylbewerber leben, entdeckten die Beamten leere Schreckschusspatronen. Verletzt wurde niemand. Die Fahndung nach dem Mann war ohne Erfolg.

Lahr: Offenbar Schüsse aus Softairwaffe vor Flüchtlingsheim abgegeben

Laut Polizeibericht kam die Sozialarbeiterin am Freitagabend mit vier Männern auf das Lahrer Polizeirevier und informierte die Beamten über den Vorfall in der Rainer-Haungs-Straße. Die vier Flüchtlinge aus Mittelafrika gaben an, dass sie am Donnerstagabend an einer Bushaltestelle etwa 200 Meter von der Flüchtlingsunterkunft entfernt standen, als gegen 17 Uhr ein dunkelblauer Kleinwagen langsam aus Richtung Hugsweier vorbeifuhr. Der Beifahrer des mit zwei Männern besetzten Fahrzeugs hielt nach ersten Erkenntnissen möglicherweise eine Softairwaffe in Richtung der Personengruppe. Einer der Männer aus der vierköpfigen Gruppe habe daraufhin zunächst einen leichten Schlag gespürt und später eine minimale Schürfwunde an der Hand bemerkt. Danach fuhren die beiden unbekannten Männer mit dem dunkelblauen Kleinwagen davon. 

http://www.bo.de/lokales/lahr/offenbar-schuesse-aus-softairwaffe-vor-fluechtlingsheim-abgegeben
 

Ilsede: Fenster von Flüchtlings-Wohnung eingeworfen

Unbekannte haben am Samstag in den frühen Morgenstunden versucht, mit einem Blumentopf die Fensterscheibe einer Wohnung an der Kirchstraße in Oberg einzuwerfen. Dort leben derzeit zwei syrische Flüchtlinge. Hinweise auf fremdenfeindliche Motive für die Tat gibt es zur Zeit nicht. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Der Vorfall ereignete sich gegen 4.40 Uhr. Nach Angaben von Alfred Maurer, der sich als Flüchtlingsbetreuer ehrenamtlich um die beiden jungen Männer im Alter von 20 und 21 Jahren kümmert, waren diese erst kurz zuvor von einem Besuch in der Peiner Diskothek „Crazy Daisy“ nach Hause gekommen. Als der oder die Unbekannten den Blumentopf gegen die Fensterscheibe der Wohnung im Untergeschoss des Mehrfamilienhauses warfen, habe der ältere der beiden Männer direkt hinter dem Fenster gesessen, berichtet Maurer. Da Licht gebrannt habe, hält er es für wahrscheinlich, dass der Täter auch gesehen haben muss, dass sich dort jemand befand.

Trier: U-Haft nach rassistischer Attacke

Am Freitagabend ist ein Mann bei einer Attacke mit einem rassistischem Hintergrund verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurde der aus Rumänien stammende 35-Jährige von vier teils betrunkenen Tätern geschlagen, getreten und mit rassistischen Äußerungen beleidigt. Der Mann erlitt Prellungen am ganzen Körper. Die Angreifer im Alter zwischen 19 und 21 Jahren hielten ihr Opfer der Polizei zufolge offensichtlich für einen Flüchtling. Das Quartett konnte zunächst fliehen, wurde später aber festgenommen. Die Männer sind polizeibekannt und sitzen nun in Untersuchungshaft.

Pfarrer mit Reizgas angegriffen: Flüchtlingsfeindliches Motiv?

Möglicherweise aus fremdenfeindlichen Motiven ist der evangelische Pfarrer in Aldenhoven, Charles Cervigne, am späten Samstagabend an seiner Wohnungstür körperlich attackiert und verletzt worden. Laut Polizei hatten unbekannte Täter an seiner Tür geklingelt. Als Cervigne die Tür öffnete, schlugen ihm Unbekannte mit einem Stock auf den Kopf und sprühten ihm Reizgas ins Gesicht. Die Tatverdächtigen entkamen im Schutz der Dunkelheit unerkannt. Der 56-Jährige blutete stark und zog sich eine Augenverletzung zu. Charles Cervigne engagiert sich seit langem in der Flüchtlingshilfe, wendet sich in sozialen Netzwerken offen gegen fremdenfeindliche Kommentatoren und wird deswegen massiv bedroht. „Es hat in den letzten zwei Wochen zunehmend sehr konkrete Drohungen gegen mich aus der rechtsradikalen Szene gegeben“, sagte der Pfarrer gegenüber unserer Zeitung. Er werde sich aber nicht einschüchtern lassen.

Wolfratshausen: Rassistische Pöbeleien

Mit ausländerfeindlichen Parolen und rüpelhaftem Benehmen ist ein 46-Jähriger am Freitag in Wolfratshausen unangenehm aufgefallen. Wie die Polizei berichtet, haben Passanten den Mann zunächst beobachtet, wie er im japanischen Garten in der Johannisgasse urinierte. Später soll der 46-Jährige, der aus dem Gemeindebereich Berg im Landkreis Starnberg stammt, in der Nähe des Cafés am Hatzplatz drei Männern aggressiv gegenübergetreten sein, die er offenbar für Migranten hielt. Er schrie dabei rassistische Parolen und machte, so die Polizei, eine "eindeutige Geste".

Angriffe auf Asylbewerber in Blankenfelde

Zwei Asylbewerber sind am Donnerstagabend in Blankenfelde (Teltow-Fläming) angegriffen worden. Ein 31-Jähriger zeigte an, dass ihn drei Männer von seinem Fahrrad zu Boden geschubst und geschlagen hätten. Das sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Die Täter hätten arabisch gesprochen. Nach dem Übergriff seien sie verschwunden. Zuvor war ein 41-Jähriger auf derselben Straße von einem Unbekannten ebenfalls vom Rad gestoßen worden. Eine Zeugin kam ihm laut Polizei zur Hilfe. In einem Supermarkt kam es dann zu einem weiteren Angriff: Der 41-Jährige wurde von einem Mann geschlagen und im Gesicht verletzt. «Der verletzte Asylbewerber vertraute sich erst im Übergangswohnheim seiner Betreuerin an, die die Polizei informierte», berichtete die Sprecherin. Bei dieser Gelegenheit meldete sich dann auch sein 31-jähriger Landsmann bei den Beamten. 

 

16.02.2016

Brandsatz gegen das „Haus der Demokratie“ in Kahla

 Das »Haus der Demokratie« im thüringischen Kahla (Saale-Holzland-Kreis) ist in der Nacht zum Montag Ziel eines Brandanschlages geworden. Unbekannte warfen gegen 1.30 Uhr eine Brandflasche gegen die Fassade des Hauses, in dem auch ein SPD-Büro untergebracht ist, teilte die Landeseinsatzzentrale der Polizei mit. Zudem wurden mit Steinen vier große Fensterscheiben eingeworfen. Ein Feuer brach nicht aus, allerdings entstanden Rußschäden an der Fassade. Zeugen berichteten gegenüber der Polizei von flüchtenden Personen. Die Kriminalpolizei Jena hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Rathenow: Zwei Angriffe auf Asylbewerber mit Flasche und Reizgas

Zwei Syrer und zwei Albaner sind in Rathenow angegriffen worden. Ein 21-jähriger und ein 25-jähriger Syrer hatten am Freitagabend einem Mitarbeiter in ihrer Asyl-Unterkunft berichtet, dass sie am Rathenower Bahnhof von drei Männern verfolgt wurden. Die drei Unbekannten waren aus einem Lokal gekommen und hatten ohne etwas zu äußern, die Verfolgung aufgenommen. Als die beiden Syrer flüchteten, habe einer der Angreifer mit einem flaschenähnlichen Gegenstand nach ihnen geworfen. Ein weiterer Übergriff wurde der Polizei am Samstagmorgen gemeldet. Ein 31-jähriger Asylbewerber meldete der Polizei, dass er und sein 29-jähriger Begleiter in der Berliner Straße von drei Männern angegriffen wurden. Die beiden aus Albanien stammenden Männer waren zu Fuß unterwegs, als einer der entgegenkommenden Angreifer den 31-Jährigen ohne Vorwarnung schlug. Außerdem wurde ihnen vom Angreifer Reizgas in das Gesicht gesprüht.

 

Mit Waffen zum Asylbewerberheim: Ilm-Kreis, Meerane und Bad Neustadt

Mit Messern und Eisenstange bewaffnet haben zwei Männer versucht, in das Flüchtlingsheim in Dörnfeld (Ilm-Kreis, Thüringen) einzudringen. Bewohner hätten den beiden Tätern im Eingangsbereich der unverschlossenen Unterkunft den Zutritt verwehrt, dabei sei ein 20 Jahre alter Syrer leicht verletzt worden. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Sonntag, teilte die Polizei  am Montag mit.

Eine geplante Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Meerane ist am Sonntag von einem Unbekannten mit Farbkugeln beschossen worden. Zeugen haben am frühen Abend eine Person beobachtet, die die Fassade des Hauses mit einer sogenannten Gotcha-Waffe ins Visier nahm. Nachdem der Unbekannte mehrere Schüsse abgefeuert hatte, floh er in einem Auto. Die Polizei ermittelt unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Mit einer Schreckschusswaffe und einem Messer hat ein Mann am Sonntag vor einer Asylunterkunft im bayerischen Bad Neustadt hantiert und für Aufregung gesorgt. Gegen 21.00 Uhr hatten sich zwei Bewohner der Asylunterkunft im Freien aufgehalten. Es sei ein Mann aufgetaucht, der zunächst gefragt habe, ob die beiden Probleme hätten. Daraufhin habe er eine schwarze Pistole aus der Jacke gezogen und damit hantiert. Das gleiche habe er dann auch mit einem Messer wiederholt. Als weitere Personen aus der Unterkunft ins Freie kamen, sei der Unbekannte wortlos davongelaufen.

 

18.02.2016

Anschlag auf geplantes Flüchtlingsheim in Emmerthal

In Emmerthal im Landkreis Hameln-Pyrmont (Nordrhein-Westfalen) haben Umbekannte eine geplante Flüchtlingsunterkunft zerstört. Sie drangen in ein bisher noch leerstehendes Mehrfamilienhaus ein und durchtrennten in allen Etagen Wasserleitungen, wie die Polizei meldet. Es entstand erheblicher Schaden. Der Landkreis hatte das Haus angemietet, es sollte nach Instandsetzung von fünf Flüchtlingsfamilien bezogen werden. Die Ermittlungen laufen, bei der Polizei heißt es, dass „ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht auszuschließen ist“.

 

Unterensingen (Ba-Wü): Feuer in geplanter Flüchtlingsunterkunft

Auch in Unterensingen (Baden-Württemberg) machen sich Unbekannte an einer geplanten Flüchtlingsunterkunft zu schaffen. Am Donnerstagmorgen ist in einem Zimmer im Erdgeschoss der Einrichtung ein Feuer ausgebrochen. Ersten Ermittlungen zufolge sollen Spuren eines Brandbeschleunigers gefunden worden sein. Die ausführliche Analyse der Brandspuren stehe aber noch aus, so die Polizei. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, Personen kamen nicht zu schaden. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung.

 

19.02.2016

Neonazis urinieren auf Gedenktafel für NSU-Opfer in Nürnberg

Drei Männer urinieren auf die Gedenktafel für die NSU-Mordopfer am Kartäusertor in Nürnberg. Ein Foto der Aktion erscheint auf der Facebook-Seite "Nürnberg gegen Antifa's" und zieht so seine Kreise durch das Netzwerk. Die Polizei ermittelt bereits. Doch die Seite hatte eigentlich einen ganz anderen Zweck. Auf der unter dem Namen "Nürnberg gegen Antifa’s" eingerichteten Seite war bis zum Donnerstagnachmittag unter anderem ein Foto gepostet, das drei junge Männer zeigte, die nachts gegen die am Kartäusertor aufgestellte Gedenktafel für die NSU-Mordopfer urinierten. Darüber die Zeile: "Wir pissen drauf!" Ein Polizeisprecher teilte auf Anfrage mit, dass bereits wegen "Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener" und wegen Störung der Totenruhe ermittelt werde. Die beiden Delikte können mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei beziehungsweise bis zu drei Jahren bestraft werden. Die von hinten fotografierten Männer, bei denen es sich vermutlich um Mitglieder der rechtsextremistischen Szene handelt, sind auf dem Foto nicht zu erkennen. Trotzdem schließt die Polizei einen Fahndungserfolg nicht aus. Hauptzweck der Facebook-Seite, die am Donnerstag kurz vor 16 Uhr gesperrt wurde, war das "Outen" von angeblichen Aktivisten der linken "Antifa".

Video vor Asylunterkunft in Sachsen: Grölende Menge blockiert Bus mit Flüchtlingen in Clausnitz

Eine Szene voller Hass: In einem Ort in Sachsen hat sich eine grölende Menge einem Bus mit Flüchtlingen in den Weg gestellt - und über eineinhalb Stunden lang Parolen skandiert. Die Polizei ermittelt. Die Gesichter hinter der Glasscheibe des Busses sind angsterfüllt. Ein Junge ist offensichtlich den Tränen nahe, eine Frau mit Kopftuch schimpft. Man hört sie nicht - draußen ist das Gebrüll zu laut. Sachsen, am Donnerstagabend: Rund hundert Demonstranten haben sich in Clausnitz versammelt, einem Ortsteil der Gemeinde Rechenberg-Bienenmühle nahe der tschechischen Grenze. Sie rufen: "Wir sind das Volk!" Der Satz, mit dem einst DDR-Bürger gegen die Diktatur auf die Straße gingen. Jetzt schmettern sie die Worte Flüchtlingen entgegen - aufgeladen mit Hass. Im Netz kursiert ein Video davon. Es zeigt, wie einzelne Flüchtlinge versuchen, aus dem Bus auszusteigen, der von der aufgebrachten Menge umringt wird. Unter anderem der TV-Moderator Jan Böhmermann teilte das Video auf Twitter.

Angebliche Übergriffe im Flüchtlingsheim in Köln: „Wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst“

Geflüchtete Frauen werfen Security-Mitarbeitern in Köln schwere sexuelle Übergriffe vor. Die Polizei ermittelt – bislang ergebnislos. Die Vorwürfe sind enorm. In einer Flüchtlingsunterkunft in Köln soll es zu massiven sexuellen Übergriffen durch das Wachpersonal gekommen sein. So steht es in einem im Namen der Bewohnerinnen verfassten offenen Brief, der am Mittwoch bei einer Protestaktion von etwa 60 Geflüchteten vor der Kölner Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge verteilt wurde. Es geht um die Zustände in der Notunterkunft in der Westerwaldstraße im Kölner Stadtteil Humboldt-Gremberg.  Schwere Anschuldigungen werden gegen die eingesetzte neunköpfige Security-Crew erhoben. Die Sicherheitsleute filmten nicht nur Frauen „beim Stillen, beim Duschen und nachts beim Schlafen“ und würden ihnen Wohnungen als Gegenleistung für sexuelle Dienstleistungen versprechen. Sie zwängen die Frauen auch „mit Gewalt zum Geschlechtsverkehr“. So lauerten sie ihnen „auf, wenn sie von der Toilette im Außenbereich in die Turnhalle gehen wollen, lassen sie nicht hineingehen und versuchen sie dann zu vergewaltigen, während ein Teil der Gruppe Ausschau hält“. Das Gleiche spiele sich in den Duschen ab. Doch bisher sind weder Opfer noch Zeugen gefunden worden. Der Sprecher von Dignity for Refugees Cologne hat weiterhin keine Zweifel, dass die Schilderungen in dem offenen Brief den Tatsachen entsprechen. Man müsse „überlegen, unter welchen Umständen die Frauen befragt wurden“. So sei die Polizei am Mittwoch mit einem Großaufgebot in der Turnhalle angerückt. Auch sei der Sicherheitsdienst weiter anwesend gewesen und es habe bei der Vernehmung der Frauen keine psychologische Betreuung gegeben. „Die Furcht ist sehr, sehr groß“, sagte der Sprecher.

 

  • 22.02.2016

Brandstiftung in Bautzen: Geplante Asylunterkunft brennt, Schaulustige jubeln

In Bautzen wird ein geplantes Asylheim vorsätzlich in Brand gesteckt. Die Schwelle des Anstands sei "deutlich überschritten", sagt Innenminister de Maizière. Im sächsischen Bautzen hat in der Nacht zu Sonntag ein für Flüchtlinge vorgesehenes Gebäude gebrannt. Wie die Polizei in Görlitz mitteilte, brannte der komplette Dachstuhl des sogenannten Husarenhofs am Rande der Bautzener Innenstadt. Die Polizei berichtete von Anwohnern und teils alkoholisierten Schaulustigen, die sich in der Nähe des Gebäudes aufhielten. "Manche kommentierten das Brandgeschehen mit abfälligen Bemerkungen und unverhohlener Freude", heißt es in der Mitteilung der Polizei. Augenzeugenberichten zufolge waren auch Kinder unter den Schaulustigen, berichtete die "Sächsische Zeitung". "Wir wollen keine Asylantenheime" war demnach auf den angrenzenden Straßen zu hören. In dem Gebäude sollen 300 Flüchtlinge Platz finden. Erst am Donnerstag hatte in Clausnitz, ebenfalls in Sachsen, ein wütender Mob Flüchtlinge daran gehindert, einen Bus zu verlassen, der sie zu einer Asylunterkunft gebracht hatte. Die Polizei wendete unmittelbaren Zwang gegen einige Asylsuchende an, um sie aus dem Bus zu holen, was später von der Polizeiführung gerechtfertigt wurde, aber Kritik auf sich zog.

Ein ausführlicher Bericht zu Clausnitz, Bautzen und den Folgen finden Sie in Kürze auf netz-gegen-nazis.de

Bruder des Einrichtungsleiters soll Proteste in Clausnitz mitorganisiert haben

Dem MDR sagt er, es tue ihm leid, dass die Situation eskaliert ist. Derweil verteidigt Innenminister de Maizière das Handeln der Polizei.

http://www.sueddeutsche.de/politik/clausnitz-bruder-des-einrichtungsleiters-soll-proteste-in-clausnitz-mitorganisiert-haben-1.2874258#

Ministerpräsident Tillich ist schockiert: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/stanislaw-tillich-schockiert-ueber-clausnitz-und-bautzen-a-1078521.html
 

Clausnitz in Sachsen: Die einen fürchten um die Ordnung, die anderen um ihr Leben

Wütend und mit viel Geschrei, so haben sie hier einen Bus mit Flüchtlingen gestoppt. Tage später ist im sächsischen Clausnitz eine Ruhe eingekehrt, die täuscht. Eine Reportage.

http://www.tagesspiegel.de/politik/clausnitz-in-sachsen-die-einen-fuerchten-um-die-ordnung-die-anderen-um-ihr-leben/12995788.html

 

23.02.2016

Limbach-Oberfrohna: Elfjähriger syrischer Junge von zwei Männern verprügelt

In Limbach-Oberfrohna (Sachsen) haben am vergangenen Donnerstag, dem 18. Februar 2016, zwei unbekannte Männer einen elfjährigen syrischen Jungen verprügelt. Er war auf dem Weg zum Fußballtraining. Die beiden Angreifer traten dem Jungen in die Kniekehle und in den Bauch. Nur weil der Junge laut schrie, ließen die Männer von dem Kind ab und flüchteten. Eine Polizeisprecherin: „Wir gehen von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.“

 

Brandanschlag auf Löbauer Flüchtlingsheim

Auf eine Unterkunft für Geflüchtete in Löbau (Sachsen) sind in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, den 19. Februar 2016 Molotowcocktails geworfen worden. Ein 16-jähriger hat gestanden, die Tat zusammen mit einem zehn Jahre älteren Komplizen begangen zu haben. Laut Polizeidirektion Görlitz haben sich die beiden in alkoholisiertem Zustand, bewaffnet mit zwei selbst gebauten Molotowcocktails, auf den Weg in Richtung Unterkunft gemacht. Die Molotowcocktails schleudern sie wenig später gegen die Eingangstür der Unterkunft und gegen ein Fenster im Erdgeschoss. Eine Flasche geht dabei in Flammen auf und muss, vom in Aufruhr versetzten Wachdienst des Heims, gelöscht werden. Die Polizei konnte die Beiden wenige Minuten nach der Tat im Stadtgebiet festnehmen. „Der 26-Jährige ist der Polizei wegen verschiedener Delikte einschlägig bekannt“, sagt Thomas Knaup von der Polizeidirektion Görlitz. Außerdem werde der Täter dem rechten Spektrum zugeordnet.

 

Grevesmühlen (Meck-Pomm): Rechter Demonstrant verletzt Reporter

Rund einhundert Menschen haben am Montagabend im mecklenburgischen Grevesmühlen gegen Flüchtlinge demonstriert. Ein Journalist ist nach dem Ende des Aufzugs des rassistischen Bündnisses „MVgida“ angegriffen und verletzt worden. Ein Teilnehmer der Demonstration in Grevesmühlen bei Wismar schlug dem freien Fotografen mit der Faust ins Gesicht. Der Reporter wurde leicht verletzt. Der Angreifer konnte flüchten. Die Polizei ermittelt gegen einen Verdächtigen.

 

24.02.2016

Göttingen: Betrunkene überfallen Migranten

Rassismus vermutet die Polizei als Motiv für zwei Übergriffe am Montagabend in der Göttinger Innenstadt. Zwei betrunkene 27 und 38 Jahre alte Männer attackierten demnach einen gebürtigen Sudanesen und einen Kameruner. Der erste Übergriff ereignete sich der Polizei zufolge an der Bushaltstelle an der Zindelstraße. Dort gingen die Angreifer auf den 23-jährigen Sudanesen zu, schubsten ihn und schlugen ihm ohne Anlass ins Gesicht. Der Attackierte flüchtete zunächst, kehrte aber wenig später wieder zur Haltestelle zurück, als er sah, dass die Angreifer in Richtung Jüdenstraße davongingen.

Noch während die Beamten den Sachverhalt aufnahmen, traf über Funk eine Nachricht über eine Körperverletzung durch zwei Personen in einem Linienbus ein, teilt die Polizei mit. Weitere Beamte fuhren daraufhin zur Haltestelle am Kaufhaus Carré, wo der Busfahrer sein Fahrzeug gestoppt hatte. Dort stellten sie fest, dass es sich bei diesen Angreifern offenbar um dieselben Männer handelte, die zuvor an der Zindelstraße aufgefallen waren.

Flensburg: Chemie-Anschlag aus dem Hinterhalt

Das Feuer in der Flensburger Travestraße im vergangenen Oktober war noch ein Anschlag auf eine leere Flüchtlingsunterkunft gewesen. Am vergangenen Freitag, abends um 22.50 Uhr war das anders. Da standen Leute unter der Dusche, als Unbekannte eine ätzende Flüssigkeit durch das zur Straße gelegene, auf Kipp stehende Fenster gossen und zwei Syrer verletzten. Die Polizei meldete den Anschlag auf die Unterkunft am Dammhof erst gestern kurz vor Feierabend und war für Nachfragen danach nicht mehr zu erreichen. Die Leitstelle in Harrislee gab am Abend ebenfalls keine weiteren Auskünfte. Es brenne ja nirgendwo – ein viereinhalb Tage alter Vorgang aus den Akten? Nichts zu machen. Der Hergang des Chemikalien-Anschlags lässt sich daher nur vom Hörensagen nacherzählen. Bewohner der zum Zeitpunkt der Tat mit 63 Flüchtlingen voll belegten Einrichtung berichten, dass zwei junge Syrer, die sich in dem Duschraum aufhielten, akute Atemprobleme bekamen. „Einer von ihnen hat die halbe Nacht gekotzt. Der andere war nach einer Stunde wieder auf dem Damm“, sagt ein deutscher Flüchtlingsbegleiter.

Antisemitische Parolen auf Konstanzer Gräbern

Jüdische Bürger sind entsetzt: Unbekannte haben mehr als 40 Gräber am Hauptfriedhof mit antisemitischen Parolen beschmiert. Drei Wochen nach dem Vorfall sind die Schmähungen noch immer nicht entfernt. Auf dem Konstanzer Friedhof ist auf einem großen Grab in schwarzer Farbe die Parole „Juden in das Gas“ geschmiert. Wer über den Friedhof läuft, erkennt, es ist längst nicht die einzige Grabschändung. Auch auf anderen Steinen finden sich Sätze wie „Ich hasse Deutsche“, „Deutsche raus aus Syrien“, „Christ tot“ und „IS“.

Nauen: Asylheim wird wegen Anschlagsplänen gesichert

Im Sommer hat ein Brandanschlag auf ein geplantes Asylbewerberheim in Nauen (Havelland) die Brandenburger erschüttert. Nun wird die im Bau befindliche Traglufthalle, die als Notunterkunft für Flüchtlinge dienen soll, verstärkt gesichert. Die Polizei hat Hinweise auf Anschläge. Auch ein Brief vom Wochenende begründet die Sicherungsmaßnahmen.

Staatsschutz ermittelt: Christliche Flüchtlinge in Tempelhof bedroht

Sie flohen vor der Gewalt im Iran und finden auch hier in Berlin keinen Frieden. Von Muslimen bedroht, mussten diese Flüchtlinge ihre Unterkunft in Tempelhof verlassen. Sechs Asylbewerber aus dem Iran stehen in der Kälte vor dem Lageso, mit all ihrer Habe in ein paar Plastiktüten. Seit einigen Monaten leben sie in Berlin und hatten bereits ihre Unterkunft im ehemaligen Flughafen Tempelhof bezogen. Doch dort mussten sie ausziehen. Sie wurden von Muslimen bedroht. Jetzt ermittelt der Staatsschutz wegen Körperverletzung mit religiösem Hintergrund, wie die Polizei der B.Z. am Dienstag bestätigte.

Berlin-Tempelhof: Flüchtlinge beklagen Beleidigung durch Security-Mitarbeiter

Haben Security-Mitarbeiter in der Notunterkunft am Tempelhofer Feld Flüchtlinge beleidigt und mit Pfefferspray besprüht, wie der rbb berichtet? Nun meldet sich der Betreiber zu Wort. Von Flüchtlingen erhobene Vorwürfe über Übergriffe durch Security-Mitarbeiter in der Notunterkunft am Temelhofer Feld lassen sich zunächst nicht erhärten. Er habe keine Kenntnis über die beschriebenen Beleidigungen und Handgreiflichkeiten, sagte der Geschäftsführer der Betreiberfirma Tamaja, Michael Elias, am Dienstag. Die Bewohner wüssten, dass sie sich bei Problemen sofort an die Betreiber wenden könnten. Flüchtlinge hatten dem rbb geschildert, sie seien von Sicherheitskräften verbal erniedrigt und mit Pfefferspray besprüht worden. „Das hier ist ein Gefängnis, Ihr seid Gefangene, und Ihr müsst machen, was wir Euch sagen“, habe man ihnen auf arabisch gesagt, berichtete der Sender.

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/notunterkunft-am-tempelhofer-feld-fluechtlinge-beklagen-beleidigung-durch-security-mitarbeiter,10809148,33842050.html#plx1091507377

 

25.02.2016

Wismar: Schwarze Menschen angepöbelt – zwei Verdächtige gefasst

Mehrere Schwarze Menschen sind am Dienstagabend in Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) angepöbelt und fremdenfeindlich beleidigt worden. Sie kamen von einem Sprachkurs in der Altstadt, als zwei Männer ihnen „Sieg Heil“- und „Heil Hitler“-Parolen entgegenriefen, wie die Polizei in Rostock mitteilte. Die Polizei konnte zwei Verdächtige stellen, die die Tat jedoch bestritten. Gegen die beiden Männer werde nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, hieß es.

 

Wallersdorf (Bayern): Attacke auf Asylbewerber in Unterkunft

Drei unbekannte Männer haben einen Bewohner einer Asylunterkunft in Niederbayern mit einem Messer bedroht. Das Trio war am Montagabend in die Einrichtung in Wallersdorf gekommen und hatte zunächst zwei Feuerlöscher entleert, wie die Polizei am Mittwoch berichtete. Dabei bedrohte einer der Männer einen Asylbewerber mit einem Messer. Anschließend flüchtete das Trio. Verletzt wurde niemand. Die sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg.

 

26.02.2016

Lahntal-Sarnau: Mit roter Farbe beschmierter Teddybär mit durchtrennter Kehle vor Flüchtlingsheim

Makaberer Fund vor einer Asylbewerberunterkunft in Lahntal-Sarnau (Marburg-Biedenkopf): Unbekannte legten am Mittwochabend zwischen 21 und 23 Uhr einen rot beschmierten Teddybären mit durchschnittener Kehle vor das Gebäude, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag sagte. Die Beamten suchen nun Zeugen des Vorfalls. Der Staatsschutz der Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf. Diese würden in alle Richtungen geführt, sagte der Polizeisprecher, "das schließt die Überprüfung eines etwaigen fremdenfeindlichen Hintergrunds mit ein". Im Fall der Steinwürfe auf eine Flüchtlingsunterkunft in Florstadt (Wetterau) geht die Polizei bereits von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. Es waren Zettel mit Äußerungen wie "Tötet Asylanten" gefunden worden. Unbekannte hatten in der Nacht zum Mittwoch faustgroße Zierkieselsteine auf drei Scheiben des Gebäudes im Stadtteil Nieder-Florstadt geworfen. Zwei Fenster gingen zu Bruch.

http://hessenschau.de/gesellschaft/teddybaer-mit-durchtrennter-kehle-vor-fluechtlingsheim-in-lahntal,unterkuenfte-vorfaelle-100.html
 

Leipzig: Schweine-Anschlag auf Moschee-Baustelle

Nachdem Unbekannte auf dem Baugelände einer Leipziger Moschee ein totes Schwein abgelegt haben, ermittelt der Staatsschutz wegen Beleidigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).  Auf dem Ferkel stand mit roter Farbe "Mutti Merkel" geschrieben, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Betroffen ist die geplante Moschee der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde im Leipziger Stadtteil Gohlis. "Aufgrund der Umstände liegt es nahe, dass es sich um eine fremden- oder ausländerfeindlichen Tat handelt", erklärte Polizeisprecher Uwe Voigt. "Symbolisch einen Menschen mit Schweinen zu vergleichen und die Kanzlerin mit dem Tod zu bedrohen ist ein weiterer Tiefpunkt und Beleg für die Verrohung des politischen Klimas", sagte der SPD-Landtagsabgeordnete Holger Mann.

Braunschweig: NPD-Anhänger attackieren Mann

Nach einem Streit zwischen vier Personen der NPD-Jugendorganisation „JN“ und Teilnehmern eines Infotisches für Frauenrechte kam es am Samstag vor zwei Wochen zu einer Schlägerei. Dies teilte die Polizei Braunschweig am Donnerstag mit. Zwei „JN“-Demonstranten“ sollen dabei einen Mann attackiert haben, der das Banner der NPD-Jugendorganisation zerriss. Die Polizei sucht nun den Geschädigten. 

Braunschweig II: Schlägerei auf Schulgelände – Staatsschutz ermittelt

Nach der Schlägerei auf dem Gelände der Neuen Oberschule (regionalHeute.de berichtete) übernimmt nun der Staatsschutz die Ermittlungen. Polizeisprecher Wolfgang Klages sagte, dass der 23-Jährige mutmaßliche Täter, zusammen mit einem 17-Jährigen, im Vorfeld der Auseinandersetzung Flyer der NPD-Jugend „JN“ verteilt haben soll. „Der Unterkiefer eines der Opfer ist gebrochen, daher ist er bisher noch nicht vernehmungsfähig, er wurde operiert, das zweite Opfer hat wohl eine Gehirnerschütterung davon getragen“, so Klages. Man könne auch einen rechtsmotivierten Hintergrund der Tat nicht ausschließen, deshalb ermittele nur der Staatsschutz.

Berlin: Spuck-Nazi schlägt S-Bahn-Passagier mit abgebrochener Flasche

Bizarrer Ekel-Zwischenfall in der Berliner S-Bahn: Ein 34-jährige Mann steigt in die S-Bahn am Bahnhof Innsbrucker Platz und spuckt auf den Boden. Fahrgäste fordern ihn auf, die Verunreinigung zu beseitigen. Der Mann weigert sich, es kommt zur Eskalation. Ein 56-jähriger Mann, drängt den Störenfried schließlich aus der Bahn. Als sich die Türen der S-Bahn schließen, steckt der 34-Jährige noch ein Bein zwischen die Türen und bleibt in dem Spalt stecken. Geistesgegenwärtig betätigen Fahrgäste die Notbremse, damit der Mann nicht mitgeschleift wird. Statt sich für die Hilfe zu bedanken, greift der 34-Jährige durch den Spalt mit einer abgebrochenen Glasflasche und attackiert den 56-jährigen Berliner. Dieser kann den Angriff abwehren, zieht sich jedoch Schnittverletzungen an der Hand zu.

Lübeck-Travemünde: Benzin auf Baustelle von Flüchtlingsheim gekippt

Unbekannte haben in Lübeck-Travemünde einen geöffneten Benzinkanister auf das noch unbebaute Gelände einer geplanten Flüchtlingsunterkunft geworfen. Das Benzin lief aus und verunreinigte das Erdreich, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Boden wurde nach der Spurensicherung aufgenommen und entsorgt. Bei dem Vorfall in der Nacht zum Mittwoch wurde niemand verletzt. Auf dem eingezäunten Grundstück soll eine städtische Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge entstehen. 

 

29.02.2016

Bengalos und Böller gegen Flüchtlinge in Chemnitz

Neue Anfeindungen gegen Flüchtlinge in Sachsen: In Chemnitz zogen Menschen mit Böllern und bengalischen Feuern vor ein Flüchtlingsheim. Die Aktion erinnert an Taten des rassistischen Ku-Klux-Klan. Sachsen liefert der Debatte um Rassismus weiter Nahrung: Auch am Wochenende hielten die Anfeindungen gegen Flüchtlinge an. Am Samstagabend zogen etwa zehn Menschen mit Bengalos vor die Asylunterkunft im Chemnitzer Stadtteil Einsiedel, teilte die Polizei am Sonntag mit. Auch ein Böller wurde gezündet. Mehrere Menschen sollen vermummt gewesen sein. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachtes auf Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und die Sprengstoffverordnung. Tatverdächtige wurden bisher nicht ermittelt. Die Aktion erinnert an martialische Auftritte des rassistischen Geheimbundes Ku-Klux-Klan in den USA. Bislang hatten Einwohner von Einsiedel vor allem mit Schweigemärschen gegen die Unterkunft von Asylsuchenden in einem früheren Pionierlager protestiert. Dort sind seit Anfang des Jahres vor allem Familien untergebracht.

Chemnitz II: Als Shrek, Esel und Clown verkleidete Männer greifen Taxifahrer an

Die Polizei hat am Sonntagmorgen in Chemnitz drei Männer festgenommen, die als Esel, Shrek und Clown verkleidet waren und kurz zuvor einen Taxifahrer attackiert hatten. Den Angaben zufolge war das Trio mit dem Taxi bis zur Brückenstraße gefahren. Dort zahlten die Männer die Rechnung. Während der als Esel Verkleidete ausstieg, schlugen die beiden anderen plötzlich auf den Taxifahrer, der laut Polizei ausländische Wurzeln hat, ein. Der konnte sich aus dem Fahrzeug flüchten, wobei der Mann im Eselkostüm versuchte, noch nach ihm zu treten. Laut Zeugenaussagen sollen die drei Kostümierten dann den Hitlergruß gezeigt sowie ausländerfeindliche Parolen gegrölt haben. Kurze Zeit später konnte die Polizei das Trio in einem Lokal stellen. Alle drei standen unter Alkoholeinfluss. Bei der Personalienüberprüfung stellte sich heraus, dass der als Esel Verkleidete per Haftbefehl gesucht wurde.

Gräfenhainichen: Schüsse auf geplantes Flüchtlingsheim

Erst wurde das Gebäude geflutet. Dann flogen Steine. Nun wurde auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Gräfenhainichen geschossen. Nach den Schüssen auf die geplante Flüchtlingsunterkunft in Gräfenhainichen (Kreis Wittenberg) sucht die Polizei weiter nach dem oder den Tätern. Es seien 13 Patronenhülsen gefunden worden, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost am Sonntag. Bereits am vergangenen Wochenende waren Steine gegen das Gebäude geworfen worden. Glasscheiben und eine Werbetafel gingen zu Bruch.

Feuer in Kaufbeurer Flüchtlingsheim: Es war Brandstiftung

Das Feuer in der geplanten Asylbewerberunterkunft im Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz Anfang Februar ist vorsätzlich gelegt worden. Diesen Verdacht der Polizei hat ein Sachverständiger des LKA bestätigt. Die Stadt hat eine hohe Belohnung ausgesetzt.

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