Nach den Rechten sehen: Rechte Propaganda vor Gedenkstätte +++ Neumünster: Musik-Event in der "Titanic" +++ NSU-Prozess: Der Zeuge Brandt.

Rechte Propaganda vor Gedenkstätte

Neonazis - überwiegend aus dem Barnim - starteten am Sonntag Aktionen in mehreren Bundesländern. Der Berliner Rapper Patrick Killat alias "Villain051" war der Anführer (Potsdamer Neueste Nachrichten).

Neumünster: Musik-Event in der „Titanic“

Rund 100 Besucher fanden sich am Samstag zu einem konspirativ organisierten braunen Liedermacher-Konzert in der Neumünsteraner Gaststätte ein – darunter Aktivisten aus dem „Blood&Honour“-Umfeld und der „Hammerskins“ (Blick nach Rechts).

NSU-Prozess: Der Zeuge Brandt

Am 127. Verhandlungstag im NSU-Prozess tritt heute Tino Brandt als Zeuge auf. Von seinen Aussagen verspricht sich das Gericht viel und hat drei Tage dafür eingeplant. Brandt hatte enge Kontakte zum NSU, war bekennender Nazi und als V-Mann tätig (Tagesschau.de).

Kaiserslautern:  Ehemalige NPD-Stadtratskandidatin akzeptiert Strafbefehl

Eine ehemalige Kandidatin für den Kaiserslauterer Stadtrat muss dem Staat 1.500 Euro zahlen, weil sie unter anderem Bilder mit Hakenkreuzen im Internet veröffentlicht hatte (SWR).

NPD-Aufzug in Freiberg - Gegendemonstranten setzen Zeichen gegen Rechts

Mehr als 200 Bürger haben sich am Montag auf dem Obermarkt versammelt, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen (Freie Presse).

Plauen will Gesicht gegen Rechts zeigen

Plauen wehrt sich erneut gegen Rechtsextremismus: Gegen eine Wahlkampftour der NPD wird am Mittwoch in der Vogtlandstadt zur Kundgebung im Stadtzentrum aufgerufen (Vogtland Anzeiger).

Fifa will Kampf gegen Rassismus verschärfen

Fifa-Chef Blatter zeigt sich „glücklich“ über die WM 2014, kündigt aber für die Zukunft an, den Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball verschärfen zu wollen (FAZ).

Nadine Gordimer ist tot: Ein Leben gegen Schwarz-Weiß

Die Literaturnobelpreisträgerin wurde als Südafrikas Gewissen berühmt. Sie beschrieb, wie Rassismus und Diskriminierung Menschenseelen verformen (Die Presse).

Wie die rechte Szene versuchte, Erfurts Vereine zu unterwandern

Am Dienstag stellt der so genannte Trinkaus-Untersuchungsausschuss die Ergebnisse seiner mehr als einjährigen Arbeit vor. Anlass der Untersuchung war der gelungene Versuch des damaligen Verfassungsschutz-Spitzels, Kai-Uwe Trinkaus, einen rechtsextremen Gefolgsmann bei den Erfurter Jungsozialisten und dem Praktikumsprogramm der Linksfraktion im Thüringer Landtag zu platzieren (Ostthüringer Zeitung).

Mainz: Umweltministerin Höfken startet erstes Sommercamp „Naturschutz gegen Rechts“

Die Landesregierung will die Westwall-Ruinen als einzigartigen Rückzugs-raum für seltene Arten aber auch als Mahnmal gegen das NS-Unrechtsregime erhalten. „Wir wollen diesen Raum als Zeitzeugnis bewahren und einen Ort der Begegnung schaffen“, sagte Höfken bei einem Besuch des Jugendcamps (Agrar Presseportal).

Unsere europäischen Wurzeln

Seit der Ermordung drei junger Israelis geben die Bilder und Parolen im öffentlichen Diskurs klar zu erkennen, dass es nicht „nur“ um Vergeltung und Rache gegen die palästinensischen Entführer geht, sondern um eine rassistische Hetze (Berliner Zeitung).

Frankreich: Mehr Raum für Antisemitismus

Die immer neuen Erfolge des rechten Front National in Frankreich werfen die Frage auf, ob sich auch die Gesellschaft politisch nach rechts bewegt. Ob Ausländerhass, Antisemitismus und Vorurteile gegenüber Homosexuellen zugenommen haben. Und: Haben womöglich auch die Medien ihren Beitrag zum Aufschwung der Rechten geleistet? (Frankfurter Rundschau)