14.07.-20.07.2015

Rassistische Beleidigung gegen HFC-Stürmer Osawe - Auto mit Hakenkreuz beschmiert +++ Bremen: Linke Ultras kämpfen gegen rechte Hooligans - und die Polizei +++ Hooligans planen Aufmarsch in Hamburg +++ Randale nach BVB-Testspiel +++ Innenminister de Maizière lobt BVB für Kampf gegen Rassismus +++ Rassismus im russischen Fußball. Alles Einzelfälle +++ Fankurve bleibt wegen antisemitischer Gesänge zu +++ Frauen-Fußball hat es nach wie vor nicht leicht +++ Eine Liebe, eine Sprache - Fußballspielerinnen aus aller Welt haben eine neue Heimat in Kamen gefunden +++ "Fanaktion der Saison": Babelsberg gründete Flüchtlingsteam +++ Sportangebot für Flüchtlinge stark gewachsen +++ Spielgemeinschaft Moorental: Integration auf dem Fußballplatz +++ Warum Fußball-Fans mit Flüchtlingen kicken +++ Motor für jüdisches Leben

Die wöchentliche Presse- und Blogschau auf Fussball-gegen-nazis.de

Rassistische Beleidigung gegen HFC-Stürmer Osawe - Auto mit Hakenkreuz beschmiert

Das Auto des HFC-Spielers Osayamen Osawe wurde am Montag mit einem Hakenkreuz beschmiert. Der Stürmer glaubt nicht an einen Zufall. Das HFC-Präsidium verurteilt die Tat. (Mitteldeutsche Zeitung)

Bremen: Linke Ultras kämpfen gegen rechte Hooligans - und die Polizei

Rechte Hooligans prügeln sich mit linken Ultras: Im Umfeld des SV Werder Bremen tobt ein politischer Konflikt. Empörung löst das Vorgehen von Polizei und Staatsanwaltschaft aus. (Spiegel Online)

Hooligans planen Aufmarsch in Hamburg

Für den 12. September planen rechte Hooligans einen bundesweiten Aufmarsch durch die Hamburger Innenstadt. Unter dem Motto „Tag der deutschen Patrioten“ könnte er die größte derartige Versammlung seit den Aufmärschen 2014 in Köln und Hannover werden. Die Organisatoren knüpfen sowohl an den jährlich wiederkehrenden „Tag der deutschen Zukunft“ als auch an die Hooligan-Aufmärsche an. Strippenzieher ist der langjährige und mehrfach vorbestrafte Nazikader Thorsten de Vries. (Störungsmelder)

Randale nach BVB-Testspiel

Nach dem verlorenen Testspiel des BVB beim VfL Bochum ist es am Freitagabend zu Ausschreitungen gekommen. Die gewaltbereiten BVB-Fans skandierten immer wieder: "Borussenfront" und "Dortmund Hooligans". Unter ihnen waren auch viele Dortmunder Neonazis, Sympathisanten und Mitglieder der rechtsextremistischen Splitterpartei "Die Rechte". (WDR)

Innenminister de Maizière lobt BVB für Kampf gegen Rassismus

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund für den Kampf gegen Rassismus gelobt. "Der BVB setzt seinen guten Namen im Kampf gegen Rassismus ein, das ist gut", sagte der CDU-Politiker bei einer Veranstaltung in Dortmund, bei der es um den Umgang mit Rassismus unter Fans ging. (Handelsblatt, WAZ)

Rassismus im russischen Fußball. Alles Einzelfälle

Nach rassistischen Ausfällen beim Saisonauftakt in der russischen Liga wiegelt Sportminister Witali Mutko ab. Dass ein Profi aus Ghana mit „Affe, Affe“-Rufen beleidigt worden ist, sei noch kein Skandal. (FAZ.net, Neue Osnabrücker Zeitung)

Fankurve bleibt wegen antisemitischer Gesänge zu

Der niederländische Fußballverband hat den FC Utrecht zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt. Zudem bleibt die Bunnik Fankurve beim nächsten Spiel gegen Ajax Amsterdam geschlossen. Grund für die Strafe waren antisemitische Gesänge beim Spiel gegen Ajax. (Faszination Fankurve)

Frauen-Fußball hat es nach wie vor nicht leicht

Vor etwas mehr als einer Woche ging die Frauen-Fußball-WM in Kanada zu Ende. Der vierte Platz der deutschen Mannschaft scheint manchem zu wenig, ebenso die Art und Weise, wie er erspielt wurde. Wie werten das die Fußballer/Innen aus der Region? Hat das Abschneiden Auswirkungen für die örtlichen Vereine? (Südkurier)

Eine Liebe, eine Sprache - Fußballspielerinnen aus aller Welt haben eine neue Heimat in Kamen gefunden

Aus Polen, Serbien, Ungarn, Italien, Türkei und Deutschland kommen die Frauen, die beim TSC Kamen die erste Fußballmannschaft bilden. Das Team ist für den Vereinsvorsitzenden Giorgio Jemmolo ein Beispiel für unverkrampft gelebte Integration. (Lokalkompass.de)

"Fanaktion der Saison": Babelsberg gründete Flüchtlingsteam

Düsseldorf. Die Fans des Fußball-Regionalligisten SV Babelsberg 03 haben vom Magazin "11 Freunde" den Sonderpreis "Fanaktion der Saison" verliehen bekommen. Als Vertreter des Vereins nahm Sprecher Thoralf Höntze die Auszeichnung am Samstagabend im Rheingoldsaal der Düsseldorfer Rheinterrassen entgegen. "Das war eine sehr schöne Angelegenheit. Vom DFB-Generalsekretär so gelobt zu werden, ist eine große Geschichte für uns", sagte Höntze. (Berliner Morgenpost)

Sportangebot für Flüchtlinge stark gewachsen

„Bisher engagieren sich in Stuttgart 22 Vereine für Flüchtlinge“, sagt Melanie Stephan aus dem Referat Kultur, Bildung und Sport. Das sind fast zehn Prozent aller Sportvereine der Stadt. Die Übersicht, die auf Antrag der Fraktion der Grünen erstellt wurde, zeigt, dass die Vereine Kursen in diversen Sportarten für Flüchtlinge anbieten. (Stuttgarter Nachrichten)

Spielgemeinschaft Moorental: Integration auf dem Fußballplatz

Wenn die erste Männermannschaft der Spielgemeinschaft (SG) Moorental im Apoldaer Geschwister-Scholl-Stadion trainiert, dann laufen auch regelmäßig elf Asylbewerber mit auf den Platz. Junge Männer überwiegend, die aus dem Kosovo, aus Afghanistan, aus Albanien oder aus Eritrea kommen. Im März haben sie mit dem Schnuppertraining begonnen, seit April sind sie reguläre Vereinsmitglieder. (Thüringer Allgemeine)

Warum Fußball-Fans mit Flüchtlingen kicken

Am Sonntag kicken Fußball-Fans und Flüchtlinge bei einem Turnier in Trudering miteinander. Wir haben einen Mit-Organisator gefragt, wie das ungewöhnliche Turnier zustande kam - und, welche Aufgabe Jimmy Hartwig übernimmt. (Merkur.de)

Motor für jüdisches Leben

Wenige Tage vor der Eröffnung und nach 117 Jahren jüdischem Sport diskutierten Sportexperten und Politiker am Donnerstag die Frage »Die European Maccabi Games in Deutschland selbstverständlich (!)?«. Die Veranstaltung, die von der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) im Verbund mit den Organisatoren der EMG und dem Verein Demokratische Kultur (VDK) initiiert wurde, fand im Rathaus Charlottenburg statt. (Jüdische Allgemeine)

 

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