Orte, an denen rechtsextreme und rassistische Gewalt im August 2017 berichtet wurde. Leider kein Anspruch auf Vollständigkeit!
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Chronik rechtsextremer und rassistischer Gewalt im August 2017

Rechtsextreme in Rathenow (Havelland): Hitlergruß und Pyrotechnik bei Spontandemo +++ Schondorf: Rechtsextreme Hetze nach Schowo-Vorfällen +++ Cottbus: Volksverhetzung vor der Stadthalle +++ Waldshut (Baden-Württemberg): Rassistischer Spruch am oberen Tor...

Zur Illustration der Lage in Deutschland stellen wir monatlich rechtsextreme, rassistische und antisemitische Gewalttaten bundesweit zusammen, die in unserer Presseschau vorkommen - diese Chronik basiert also auf Zeitungsmeldungen. Die Chronik ist damit absolut unvollständig, soll aber das Ausmaß klarmachen und wichtigste Vorkommnisse enthalten.

Für speziell flüchtlingsfeindliche Gewalttaten empfehlen wir die Chronik von Aktion Schutzschild bei www.mut-gegen-rechte-gewalt.de.

Für antisemitische Vorkommnisse empfehlen wir die Chronik der Amadeu Antonio Stiftung.

Diese Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wenn Sie weitere Vorfälle kennen, senden Sie bitte eine Mail an belltowernews@amadeu-antonio-stiftung.de.

 

01.08.2017

 

RECHTSEXTREME IN RATHENOW (HAVELLAND): HITLERGRUSS UND PYROTECHNIK BEI SPONTANDEM

Mit Fahnen zogen am Samstag mutmaßliche Neonazis durch Rathenow. Sie riefen dabei rassistische Parolen. Auch der Hitlergruß wurde Berichten zufolge gezeigt, zudem hatten sie massig Pyrotechnik dabei. Die Polizei schritt schließlich ein. Die Teilnehmer kamen größtenteils aus Sachsen-Anhalt, sie waren zu einer Kundgebung angereist.

 

 

RECHTSEXTREME HETZE NACH SCHOWO-VORFÄLLEN

Schorndorf. Rechtsextreme haben in Schorndorf Flugblätter verteilt, unter ihnen Angehörige der Mini-Partei „Der III. Weg“. Sie nutzen die Vorkommnisse bei der SchoWo, um Stimmung zu machen. Ihre Behauptungen in Flugblättern entsprechen nicht der Wahrheit

 

02.08.2017

 

COTTBUS: VOLKSVERHETZUNG VOR DER STADTHALLE

Gegen 17:00 Uhr wurde eine 16-Jährige aus Spremberg am Montag im Bereich Blechen-Carre/ Stadtmauer in Richtung Stadthalle von drei Personen bedroht. Die 24 Jahre alte Frau und zwei 35 und 37 Jahre alte Männer riefen zudem „Sieg Heil“ und erhoben den Arm zum Hitlergruß. Die beiden Männer sind der Polizei einschlägig bekannt. Alle drei waren mit Werten von bis zu 3,0 Promille stark alkoholisiert. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Bereits am Montagnachmittag gegen 15:30 Uhr beleidigte ein 56-Jähriger, der gemeinsam mit sechs anderen Personen aus dem Trinkermilieu auf einer Bank am Stadtbrunnen Alkohol konsumierte, eine Gruppe vier ausländisch aussehender Bürger.

 

RECHTSEXTREME IN SCHORNDORF: NEONAZIS VERTEILEN FLYER UND PFEFFERSPRAY

Extrem rechte Gruppen nutzen die Vorfälle auf dem Schorndorfer Straßenfest für ihre Propaganda: Der „Dritte Weg“ und die Identitäre Bewegung sind durch die Innenstadt patrouilliert.

Die Vorfälle am Rande des Stadtfests Schorndorfer Woche (Schowo) Mitte Juli werden von Rechtsextremisten für ihre Zwecke vereinnahmt. Aktivisten die Identitären Bewegung und der Kleinpartei „Der Dritte Weg“ sind laut eigener Darstellung „kurz nach den Vorfällen“ durch die Innenstadt patroulliert. Eine solche Mitteilung hat der Dritte Weg auf seiner Webseite veröffentlicht.

 

03.08.2017

 

WALDSHUT (BADEN-WÜRTTEMBERG): RASSISTISCHER SPRUCH AM OBEREN TOR –  GRAFFITI MITTLERWEILE ENTFERNT

Ein schwarzes Graffiti mit rassistischer Botschaft zog für einige Tage die Blicke am Oberen Tor auf sich. Mittlerweile ist es auf Anordnung des Ordnungsamts entfernt worden.

 

04.08.2017

 

MÄNNER BELEIDIGEN SCHWARZEN RASSISTISCH UND ATTACKIEREN HELFER

Zwei 28 und 44 Jahre alte Männer sollen in der Nacht auf Donnerstag in Neukölln zunächst einen Unbekannten bedrängt und rassistisch beleidigt und anschließend Passanten attackiert haben, die eingreifen wollten. Eine 34-Jährige war kurz vor Mitternacht gemeinsam mit ihrem gleichaltrigen Partner in einem Fahrzeug in der Sonnenallee unterwegs. An der Ecke zur Pannierstraße bemerkten beide dann nach ihren Aussagen zwei Männer, die einen Unbekannten körperlich bedrängten und den Schwarzen rassistisch beleidigten.

 

07.08.2017

 

HITLERGRUSS AUF WEINTURM-FESTIVAL, BAD WINSHEIML: 27-JÄHRIGER RASTET AU

Ein Festivalbesuch eines 27-Jährigen in Bad Windsheim endete in der Nacht auf Samstag in einer Zelle. Der Mann lief unter anderem mit erhobener rechter Hand umher, skandierte Naziparolen und pöbelte gegen andere Besucher - und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

 

ERST AFD-WAHLPLAKATE AUFGEHÄNGT, DANN GEGEN 24-JÄHRIGEN GEHETZT

Zwei Männer hängten in Berlin-Reinickendorf AfD-Wahlplakate auf. Einen 24-Jährigen, der ihnen dabei zusah, beleidigten sie fremdenfeindlich.

 

HAKENKREUZE UND RECHTSEXTREME PAROLEN IN MAGDEBURG

In Magdeburg haben Unbekannte vor zwei Gemeinschaftsunterkünften rechte Parolen gerufen und sie mit Hakenkreuzen beschmiert.

In der Nacht zum Sonntag haben in Magdeburg Unbekannte vor zwei Gemeinschaftsunterkünften rechte Parolen gerufen bzw. sie mit entsprechenden Schriftzügen beschmiert. Kurz nach Mitternacht hatten in der Bahnikstraße vier Personen vor der dortigen Unterkunft für Asylbewerber zwei Mitarbeiter des Wachschutzes bedroht. Außerdem wurden Hauseingangstüren mit rechten Parolen beklebt. Die Täter flüchteten anschließend mit einem silberfarbenen VW Passat.

 

08.08.2017

 

FALSCHE POLIZEI-PLAKATE MIT BILD VON NAZI RUDOLF HESS AUFGEHÄNG

Am Sonntag und am Montag sind im Berliner Stadtgebiet gefälschte Polizei-Plakate und Schriftzüge aufgetaucht, die sich auf den Nationalsozialisten Rudolf Heß beziehen.

An den S-Bahnhöfen Adlershof, Grünbergallee, Altglienicke und Grünau wurden gefälschte Hinweisplakate der Polizei gefunden, die ein Bild von Heß zeigen, einen Zeugenaufruf beinhalten und mit „Mord in Berlin-Spandau“ betitelt sind.

Vorsicht beim Entfernen: Was die verlogenen Plakate noch perfider macht: Beim Entfernen könnte man sich verletzen! Zumindest wird in einer internen Mail des Bezirksamtes gewarnt: „Die Polizei rät dazu, hier gegebenenfalls nicht einfach die Zettel zu entfernen, da in anderen Fällen auch mit Glassplittern und Rasierklingen gearbeitet werde.“

 

MANN IN BERLIN RASSISTISCH ATTACKIERT

Ein 27-Jähriger ist in Berlin-Lichtenberg rassistisch beleidigt und krankenhausreif geprügelt worden. "Der Täter beschimpfte den Mann am Montagabend an einer Haltestelle der Straßenbahn", sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen. Als der 27-Jährige sein Handy zückte, schlug ihm der Angreifer das Telefon aus der Hand und prügelte auf ihn ein.

 

GREVENBROICH: MUSEUMS-FASSADE MIT NAZI-PAROLE BESCHMIERT

Ein Teil der historischen Villa Erckens muss neu gestrichen werden. Am Wochenende haben Unbekannte die Fassade mit einer verfassungsfeindlichen Parole beschmiert.

In Höhe der Treppe am Hintereingang des Museums wurde "Heil Hitler" auf die Fassade gesprayt, gleich daneben ist die Zahl 415 zu lesen. Ob beide Schmierereien vom selben Täter stammen, steht nicht fest. Die Stadtverwaltung hat bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt gestellt, sagte Rathaussprecherin Ines Hammelstein auf Anfrage.

 

NEONAZI- PAROLEN AN ASYLUNTERKUNFT IN SACHSEN-ANHALT

Vier unbekannte Männer haben an die Eingangstüren einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Magdeburg rassistische Parolen geklebt. Zudem bedrohten sie am Samstagabend zwei Wachmänner und riefen rechte Parolen. Das Quartett flüchtete mit einem Auto, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Ermittler entdeckten an der Unterkunft und an einem weiteren Gebäude in einem Gewerbegebiet zudem 13 Hakenkreuze.

 

RASSISTISCHE AUFKLEBER IN OLDESLOE: VERDACHT DER VOLKSVERHETZUNG

Schaut man sie sich nicht näher an, dann wirken sie zunächst fast wie die bekannten „Refugees-welcome“-Logos , die seit einigen Jahren von Flüchtlingshelfern genutzt werden und als Symbol für eine weltoffene Gesellschaft dienen. Doch schnell fällt bei genauerem Hinsehen das rot gefärbte „not“ auf und der eindeutige Hinweis „Stay in your homeland“, daneben ist das gerne in der rechtsextremen Szene verwendete Eisenkreuz zu sehen. Die abgebildeten, stilisierten geflüchteten Personen sind in diesem Fall mit Maschinengewehr und Panzerfaust bewaffnet. Zusammengefasst kann man sagen, es wird eindeutig jenseits jeglicher sachlicher Diskussion, Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht.

 

10.08.2017

 

ALTÖTTING: RECHTSEXTREMER HINTERGRUND - ZWEI MÄNNER GREIFEN ERITREER AN

Zwei mutmaßlich rechtsextreme Angreifer haben im oberbayerischen Altötting einen Afrikaner angegriffen. Zeugen wurden auf Hilferufe des 41-Jährigen aufmerksam und riefen die Polizei, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten. Zwei Männer hatten den Eritreer am späten Samstagabend auf dem Nachhauseweg angegriffen und nach dessen Angaben mit Fäusten geschlagen. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen. Die beiden Angreifer, ein 32-jähriger und ein 33-jähriger Deutscher, sollen laut Polizei der rechten Szene angehören und sind den Beamten bereits bekannt.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Rechtsextremer-Hintergrund-Zwei-Maenner-greifen-Eritreer-an-id42344551.html

 

VOLKSVERHETZENDE ANGRIFFE AUF WAHLPAKATE DER OSNABRÜCKER GRÜNEN

Unbekannte Täter haben in den vergangenen Tagen mehrere, über das Stadtgebiet verteilte Wahlplakate der Grünen in volksverhetzender Art und Weise beschmutzt und beschädigt. Mit rechtsradikalen Symbolen wurde unter anderem auch auf den Migrationshintergrund des Spitzenkandidaten Cem Özdemir Bezug genommen. „Wir haben immer wieder mit Beschädigungen von Plakaten zu tun, das gehört leider schon fest zum Wahlkampf dazu“, sagt Matthias Bruns, Vorstandssprecher der Osnabrücker Grünen. „Angriffe in der jetzigen Form, die auf einen klaren rechtsradikalen Hintergrund schließen lassen, überschreiten jedoch das Maß des Erträglichen bei weitem“, stellt Bruns fest.

https://www.hasepost.de/volksverhetzende-angriffe-auf-wahlpakate-der-osnabruecker-gruenen-51789/

 

11.08.2017

 

SACHSEN-ANHALT: EIN RECHTER ANGRIFF, DER KEINER SEIN SOLL

Tatort Ziegelwiese: In Halle wird ein Student aus Berlin fast getötet. Der Ankläger sieht kein politisches Motiv, die Polizei schweigt. Der Student spielt mit Freunden auf der Wiese "Bierball", trägt Dreadlocks. Gegen Mitternacht, so erinnert er sich , stellte sich neben die Bierballspieler die Gruppe der Rechten. „Wir sind Faschos“, habe einer gesagt. Und ob sie ein Bier kriegen. Vielleicht ging es auch um eine „Kippe“. Schmidt gibt ungefiltert wieder, wie er und seine Freunde reagierten. „Die sollen sich verpissen, haben wir gesagt.“ Prompt habe einer der Rechten „einem aus unserer Gruppe ins Gesicht geschlagen“. Schmidt und ein Kumpel nahmen den Angriff nicht hin, „wir haben angefangen, uns zu wehren. Es war sehr unübersichtlich“. Er wird durch einen Messerstich schwer verletzt, verliert seine Milz. Für die Staatsanwaltschaft Halle ist in der Messerattacke kein rechtes Motiv zu erkennen. „Das gefällt mir überhaupt nicht, die Geschichte in so eine Ecke reinzudrücken“, sagt Staatsanwalt Klaus Wiechmann. Die Frage, ob der Angeklagte der rechten Szene zuzuordnen sei, wehrt er ab, „nein, nein, das ist ein 16-Jähriger, nee“. Die Bundesregierung listet den Fall als rechtes Tötungsdelikt.

 

14.08.2017

 

München: Neonazis schänden Denkmal

Es ist das Denkmal der Menschen, die sich unter Einsatz ihres Lebens gegen das NS-Regime auflehnten und diesen Mut mit jahrelanger Haft, Verfolgung oder gar ihrer Ermordung bezahlten.

Ausgerechnet dieses Denkmal des Künstlers Wolfram Kastner in der kleinen Grünanlage an der Leonrodstraße in Neuhausen ist vermutlich von Neonazis geschändet worden. Eine Zeugin beobachtete am Mittwoch, 9. August, um 23.15 Uhr eine Frau und zwei Männer, die sich in der Dunkelheit an den 13 Stelen mit Bildern und Kurzbiografien der Widerstandskämpfer zu schaffen machten. Als die drei Täter bemerkten, dass sie beobachtet werden, fuhren sie in einem VW Passat davon. Bei näherer Betrachtung entdeckten die Passanten, dass sechs Bilder mit den Konterfeis von Nazi-Verbrechern überklebt worden waren, die aktiv in der NS-Diktatur mitgemischt hatten.

 

Nazi-Terrorismus in den USA: FBI ermittelt nach drei Toten in Charlottesville

Eine Demonstration von Ultra-Rechten im US-amerikanischen Bundesstaat Virginia ist in Gewalt ausgeartet. Ein Neonazi fuhr bewusst mit seinem Auto in die Gegendemonstration, eine 32-jährige Anwaltsgehilfin starb, 35 Gegendemonstranten wurden verletzt. Zwei Polizisten, die die Situation beobachten sollten, kamen bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. US-Präsident Donald Trump verurteilte die Gewalt "von vielen Seiten", statt sich offen gegen Rechtsterrorismus auszusprechen. Das FBI ermittelt. Einen ausführlichen Bericht gibt es im Laufe des 

 

15.08.2017

 

Halle: Männer rufen rechte Parolen und beschädigen Auto

In Halle haben zwei Betrunkene mehrere Menschen rassistisch beleidigt und ein abgestelltes Auto beschädigt. Unter anderem hätten die 19 und 39 Jahre alten Männer rechtsextreme Parolen gerufen, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Dabei beschimpften sie am Montag zwei Menschen lautstark mit rassistischen Sprüchen. Das beschädigte Auto gehört laut Polizei einem Vietnamesen. 

 

Gütersloh: Hakenkreuz in Imbisswagen geritzt

 Ein etwa 30 Zentimeter großes Hakenkreuz haben Unbekannte in die Klappe eines Imbisswagens auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes an der Berliner Straße geritzt. Der Betreiber, ein gebürtiger Afghane mit deutschem Pass, hatte des verfassungsfeindliche Symbol am Freitagvormittag bemerkt. Bereits in der Nacht zum Donnerstag waren zwei Windschutzwände vor dem Wagen vermutlich mit einem Messer zerstört und ein Reifen zerstochen worden. Der Betreiber und die Polizei vermuten einen rassistischen Hintergrund, weshalb der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen hat.

 

16.08.2017

 

Greifswald: 30 Männer skandieren rassistische Parolen vor Asylbewerberheim

Eine Gruppe von 30 Männern soll vor einem Asylbewerberheim in Greifswald rassistische Parolen skandiert haben. Als die Polizei eintraf, flüchteten sie – nicht alle erfolgreich.

 

17.08.2017

 

ALTÖTTING: RECHTSEXTREMER HINTERGRUND - ZWEI MÄNNER GREIFEN ERITREER AN

Zwei mutmaßlich rechtsextreme Angreifer haben im oberbayerischen Altötting einen Afrikaner angegriffen. Zeugen wurden auf Hilferufe des 41-Jährigen aufmerksam und riefen die Polizei, wie die Beamten am Mittwoch mitteilten. Zwei Männer hatten den Eritreer am späten Samstagabend auf dem Nachhauseweg angegriffen und nach dessen Angaben mit Fäusten geschlagen. Das Opfer erlitt leichte Verletzungen. Die beiden Angreifer, ein 32-jähriger und ein 33-jähriger Deutscher, sollen laut Polizei der rechten Szene angehören und sind den Beamten bereits bekannt.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Rechtsextremer-Hintergrund-Zwei-Maenner-greifen-Eritreer-an-id42344551.html

 

VOLKSVERHETZENDE ANGRIFFE AUF WAHLPAKATE DER OSNABRÜCKER GRÜNEN

Unbekannte Täter haben in den vergangenen Tagen mehrere, über das Stadtgebiet verteilte Wahlplakate der Grünen in volksverhetzender Art und Weise beschmutzt und beschädigt. Mit rechtsradikalen Symbolen wurde unter anderem auch auf den Migrationshintergrund des Spitzenkandidaten Cem Özdemir Bezug genommen. „Wir haben immer wieder mit Beschädigungen von Plakaten zu tun, das gehört leider schon fest zum Wahlkampf dazu“, sagt Matthias Bruns, Vorstandssprecher der Osnabrücker Grünen. „Angriffe in der jetzigen Form, die auf einen klaren rechtsradikalen Hintergrund schließen lassen, überschreiten jedoch das Maß des Erträglichen bei weitem“, stellt Bruns fest.

https://www.hasepost.de/volksverhetzende-angriffe-auf-wahlpakate-der-osnabruecker-gruenen-51789/

 

14.08.2017

 

MÜNCHEN: NEONAZIS SCHÄNDEN DENKMAL

Es ist das Denkmal der Menschen, die sich unter Einsatz ihres Lebens gegen das NS-Regime auflehnten und diesen Mut mit jahrelanger Haft, Verfolgung oder gar ihrer Ermordung bezahlten.

Ausgerechnet dieses Denkmal des Künstlers Wolfram Kastner in der kleinen Grünanlage an der Leonrodstraße in Neuhausen ist vermutlich von Neonazis geschändet worden. Eine Zeugin beobachtete am Mittwoch, 9. August, um 23.15 Uhr eine Frau und zwei Männer, die sich in der Dunkelheit an den 13 Stelen mit Bildern und Kurzbiografien der Widerstandskämpfer zu schaffen machten. Als die drei Täter bemerkten, dass sie beobachtet werden, fuhren sie in einem VW Passat davon. Bei näherer Betrachtung entdeckten die Passanten, dass sechs Bilder mit den Konterfeis von Nazi-Verbrechern überklebt worden waren, die aktiv in der NS-Diktatur mitgemischt hatten.

 

15.08.2017

 

HALLE: MÄNNER RUFEN RECHTE PAROLEN UND BESCHÄDIGEN AUTO

In Halle haben zwei Betrunkene mehrere Menschen rassistisch beleidigt und ein abgestelltes Auto beschädigt. Unter anderem hätten die 19 und 39 Jahre alten Männer rechtsextreme Parolen gerufen, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Dabei beschimpften sie am Montag zwei Menschen lautstark mit rassistischen Sprüchen. Das beschädigte Auto gehört laut Polizei einem Vietnamesen. 

 

GÜTERSLOH: HAKENKREUZ IN IMBISSWAGEN GERITZT

 Ein etwa 30 Zentimeter großes Hakenkreuz haben Unbekannte in die Klappe eines Imbisswagens auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes an der Berliner Straße geritzt. Der Betreiber, ein gebürtiger Afghane mit deutschem Pass, hatte des verfassungsfeindliche Symbol am Freitagvormittag bemerkt. Bereits in der Nacht zum Donnerstag waren zwei Windschutzwände vor dem Wagen vermutlich mit einem Messer zerstört und ein Reifen zerstochen worden. Der Betreiber und die Polizei vermuten einen rassistischen Hintergrund, weshalb der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen hat.

 

GREIFSWALD: GRUPPE SKANDIERT RASSISTISCHE PAROLEN

Eine Gruppe vermummter Personen soll laut Zeugenaussage am Sonntagabend nahe eines Asylbewerberheims in Greifswald ausländerfeindliche Parolen skandiert haben. Die Polizei kam zum Einsatz und konnte vier Männer feststellen.

 

17.08.2017

 

SCHWÄBISCH HALL: STICH IN DEN HINTERKOPF

Am Rande des Jakobimarktes kommt es zu einem blutigen Angriff auf einen 17-jährigen Flüchtling. Dieser kritisiert die Polizei. Der Fall wird erst drei Wochen später bekannt. Etwas mehr als drei Wochen ist es her, dass auf dem Jakobimarkt ausgelassen gefeiert wird. Dass es nebenan zu einer blutigen und gefährlichen Auseinandersetzung kommt, bemerken die wenigsten. Ein junger Mann rammt einem 17-Jährigen einen scharfen Gegenstand in den Hinterkopf, der circa zwei Zentimeter tief eindringt und wohl nur knapp Gehirn und Hauptschlagader verpasst. Das für Hall zuständige Polizeipräsidium Aalen machte dies nicht öffentlich. Peter Aichelin, Lehrer am Schulzentrum Michelbach und Mitglied im Freundeskreis Asyl, meldet sich bei der Redaktion und schickt Passagen der Aussage des 17-jährigen afghanischen Opfers mit. Der Jugendliche war am Freitagabend, 21. Juli, mit vier Freunden vom Jakobimarkt auf dem Heimweg. „Da stieß eine Gruppe von fünf Männern zu uns.“ Einer habe sich zu ihm gedreht, dann mit seinem Kumpel gesprochen. „Ich sah in der Hand (...) die Spitze eines Messers hervorragen. Ich drehte meinen Kopf zu meinem Freund (...). Da traf mich das Messer hinter meinem linken Ohr in den Kopf.“ Es sei eine schnelle, ruckhafte Bewegung gewesen. Als ob man „in irgendetwas hineinsticht und dann mit dem Messer etwas mit Gewalt aufschneiden will“. In seinem Kopf habe das einen lauten dumpfen Schlag ergeben. „Dann riss er das Messer wieder an sich und flüchtete.“ Die Kritik des Opfers: Die alarmierten Polizisten hätten die Sache nicht ernst genommen. Er sei erst Tage später richtig vernommen worden. 

 

HUSUM: UNBEKANNTE BESCHMIEREN MOSCHEE MIT NAZI-SYMBOLEN

Rechtsradikale haben in der Nacht zu Mittwoch die Gebäudefront der „Ahmadiyya Muslim Jamaat Moschee“ im Treibweg mit Schriftzügen beschmiert. Die Schmierereien weisen einen rechtsradikalen Bezug auf. So wurden unter anderem ein Hakenkreuz und Naziparolen auf die Fenster aufgebracht.

 

23-JÄHRIGE AN DER SONNENALLEE JUDENFEINDLICH BELEIDIGT

Am späten Mittwochabend ist eine 23-Jährige an der Sonnenallee Ecke Geygerstraße von zwei Männern antisemitisch beleidigt worden. Gegen 22.30 Uhr alarmierte sie die Polizei zu einem Imbiss und meldete den Vorfall. Nach der Tat sollen sich die Täter unerkannt entfernt haben. Was genau gesagt wurde, wollte die Polizei auf Anfrage lieber nicht mitteilen. Der Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die Ermittlungen.

18.08.2017

 

ALTES LAGER: ASYLBEWERBER GESCHLAGEN UND AUSGERAUBT

Die Polizei sucht nach einem Angriff auf einen Asylbewerber mehrere Tatverdächtige. Der 25-Jährige war zu Fuß auf dem Heimweg in sein Wohnheim, als er von Radfahrern angespuckt und kurz darauf von einem voll besetzten Auto aus gestellt und geschlagen wurde. Mindestens einen der Tatverdächtigen kannte er vom Sehen. Das aus dem Tschad stammende Opfer, das in einer Flüchtlingsunterkunft in Altes Lager wohnt, war nach eigenen Angaben am Dienstagabend zwischen 19.30 und 19.50 Uhr in der Kastanienallee auf offener Straße von zwei Männern, die auf Fahrrädern an ihm vorbeifuhren, angespuckt worden. Als er sich kurz darauf in der Nähe des Netto-Marktes in der Treuenbrietzener Straße aufhielt, habe ein roter Pkw, vermutlich ein Opel Vectra älteren Baujahres, neben ihm angehalten, aus dem vier junge Männer ausstiegen. Darunter habe sich auch einer der beiden Radfahrer befunden, der den 25-Jährigen zuvor bespuckt hatte. Dann soll der Schwarzafrikaner mehrfach geschlagen worden sein und ihm wurde das Handy abgenommen. Er habe schließlich in die Asylbewerberunterkunft flüchten können. Auf dem Weg zur Unterkunft hätten die vier Männer mit dem roten Auto erneut auf ihn gewartet und ihn wiederum geschlagen. Der Geschädigte begab sich danach zurück zum Wohnheim, von wo aus die Polizei verständigt wurde. 

 

21.08.2017

 

Übergriffe auf Gegendemonstrant_innen der "Rudolf Heß"-Demonstration in Berlin

In Berlin-Spandau kam es beim Aufmarsch von rund 800 Neonazis zu Gewalt gegen Gegendemonstrant_innen, Anwohner_innen und Polizei, in Falkensee gab es außerdem eine Spontandemo und die Fensterscheibe eines Grünen-Büros wurde eingeworfen (BTN).

 

HAMBURG: NAZI BEDROHTE IM BUS MANN VON DER ELFENBEINKÜSTE MIT PISTOLE

Im HVV-Bus beschimpfte er einen Fahrgast als „N*****“, richtete eine Schusswaffe auf den 51-Jährigen: Jetzt konnte die Polizei den Neonazi fassen. Das Opfer stammt von der Elfenbeinküste und hatte am 21. Juni in einem Bus der Linie 8 am Pfeilshofer Weg (Wellingsbüttel) telefoniert. Daraufhin bepöbelte ihn der glatzköpfige Täter und zog die Pistole. Er blickte den entsetzten Fahrgast starr an und richtete die Waffe auf seinen Kopf. Der Bedrohte blieb ruhig sitzen. Schließlich verließ der Pistolen-Mann den Bus und flüchtete. Später wurde er gefasst.

 

KARLSRUHE: GEBURTSTAGSFEIER ENDET MIT 13 FESTNAHMEN WEGEN RECHTSEXTREMER PAROLEN UND GEWALT

Eine Geburtstagsfeier in Karlsruhe ist in der Nacht zum Sonntag aus dem Ruder gelaufen und mit 13 Festnahmen zu Ende gegangen. Aus einer Wohnung waren Glasflaschen auf Passanten geworfen worden, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. Wie sich herausstellte, war die Stimmung auf der Feier zunehmend aggressiv geworden. Da immer wieder Flaschen und Blumentöpfe aus dem Fenster flogen, wurde ein Abschnitt der Straße den Angaben zufolge zeitweise gesperrt. Neben lauter Musik waren demnach auch rechtsextreme Parolen zu hören. Die Beamten wurden den Angaben zufolge bedroht und beschimpft. Gegen 8.00 Uhr morgens nahm die Polizei 13 Männer im Alter von 17 bis 30 Jahren vorläufig fest. 

 

CHEMNITZ: INSTALLATION ZUM NSU-TERROR AM MARX-KOPF ZERSTÖRT

Eine Gruppe Jugendlicher befasst sich mit den Spuren des Nationalsozialistischen Untergrunds in Chemnitz. Nur kurz hing ihre Ausstellung in der Innenstadt. Das Kunstwerk "Distrikt" lädt zum Mitmachen ein. Rund 300 Bauzäune formen am Marx-Kopf begehbare Zellen. Künstler Florian Huber, der sie dort Anfang August aufgestellt hatte, forderte Kreative, Vereine und Bürger auf, die entstandenen Räume mit Leben zu füllen. Das ist auch geschehen, aktuell sind rund 15 Zellen "belegt". Eine davon hatte sich die "Geschichtswerkstatt Trafo" erst am Montagnachmittag ausgesucht. Rund 15 Jugendliche gehören zu der Gruppe, die ein Kooperationsprojekt ist vom Kulturbüro Sachsen und zweier Projekte der Mobilen Jugendarbeit in Chemnitz, nämlich der Streetworker des Alternativen Jugendzentrums (AJZ) und der Jugendberufshilfe. In dem Karree aus Bauzäunen wurden Protokolle des NSU-Prozesses, in denen Chemnitz erwähnt wird, aufgehängt, dazu Plakate, die Tat- und Wohnorte der rechtsradikalen Terroristen in Chemnitz zeigen. Doch nun ist die Installation zerstört. Der Schaden sei vor allem ein ideeller, so Kaden, es handele sich nur um Pappe und Tapetenkleister. Über die Gründe der Zerstörung, ob purer Vandalismus oder politische Motivation, möchte Kaden nicht spekulieren. 

 

HÄUSLICHE GEWALT UND DIE NPD: KRACH IM VERLAGSHAUS DER "DEUTSCHEN STIMME" 

Emma Stabel ist das neue Gesicht der NPD im Netz. Als Gesicht von „Deutschen Stimme TV“ (DS TV) führt Emma Stabel durch die Youtube-Clips der NPD. Blond, wortgewandt und immer lächelnd. Doch im vergangenen Jahr war sie verletzt, versteckte ihre Wunden hinter Pflastern, ihre Sendung wäre fast ausgefallen. Jetzt wurde bekannt, dass der Landesvorsitzende der NPD Sachsen, Jens Baur, dafür verantwortlich sein soll. Der Spitzenkandidat der Partei in Sachsen soll sie brutal geschlagen haben. 

 

22.08.2017

SCHWEINEOHR BEI SYRISCHER FAMILIE IM BRIEFKASTEN

Ein Schweineohr ist im Briefkasten einer syrischen Familie in Cottbus gefunden worden. Die Polizei geht von einem rassistischen Hintergrund aus, wie am Montag mitgeteilt wurde. Der Staatsschutz ermittle wegen Beleidigung und prüfe den Tatbestand der Volksverhetzung, hieß es. In der Vergangenheit sind laut Polizei bereits Aufkleber mit politisch motiviertem Hintergrund auf den Briefkasten des Wohnhauses geklebt worden.

 

HUNDEHALTERIN GESCHLAGEN UND AUSLÄNDERFEINDLICH BESCHIMPFT

Am Freitagabend wurde eine 30-jährige Hundehalterin im Park Babelsberg in Potsdam geschlagen und beschimpft. Laut Polizeiangaben ist der Hund der Frau zu einem 53-jährigen Mann auf eine Liegewiese gelaufen und hat an ihm geschnüffelt. Die Hundehalterin fragte ihn, ob es für ihn okay sei. Daraufhin sei er aufgesprungen, habe sie rassistisch beschimpft und aufgefordert, den Ort zu verlassen. Der Mann habe der Frau auch auf den Arm geschlagen, wodurch die 30-Jährige Deutsche leichte Schmerzen erlitt.

 

GRÖBENZELL: WAHLKAMPFTHEMA SACHBESCHÄDIGUNG

Parteien und Wahlkämpfer sind es gewohnt, dass regelmäßig Plakate beschädigt werden. Wurden die Schmierereien in früheren Bundestagswahlkämpfen vor allem Rowdys zugeordnet, sieht das die SPD im Landkreis seit einigen Tagen anders. Vor allem seit in Gröbenzell eine größere Zahl der Plakate mit dem Kopf des SPD-Bundestagsdirektkandidaten Michael Schrodi mit schwarzer Farbe systematisch verunstaltet wurden, spricht SPD-Gemeinderat Peter Falk von einer "zielgerichteten rechtsradikalen Aktion". Falk geht sogar so weit, die Beschädigungen dem Umkreis der Identitären Bewegung zuzuordnen. Zweimal hat die SPD bereits Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Seither ermitteln die Gröbenzeller und Olchinger Polizei gegen Unbekannte.

 

23.08.2017

HALLE: NPD HETZT GEGEN SPD-ABGEORDNETEN DIABY

Karamba Diaby ist SPD-Abgeordneter aus Halle an der Saale. Wahlplakate mit seinem Foto hängen an den Straßen. Ein Foto davon teilte die rechtsextreme NPD auf Facebook – und es folgten hasserfüllte Kommentare.

In einer Pressemitteilung ließ der Direktkandidat der SPD wissen:  „Ich bin überwältigt von den Solidaritätsbekundungen aus ganz Deutschland. Das bestärkt mich in meiner Arbeit für eine offene und solidarische Gesellschaft. Wir dürfen dieses Land nicht denen überlassen, die spalten wollen.  Sie begehen Raubbau an der Demokratie. Sie versuchen mit ihren rassistischen Kommentaren, Demokraten einzuschüchtern und mundtot zu machen. Ich habe deshalb entschieden, Strafanzeige gegen einzelne rassistische Kommentatoren zu stellen.“ 

 

24.08.2017

PENZLIN: WÄNDE MIT RECHTSRADIKALEN SYMBOLEN BESCHMIERT

Ob ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Schmierereien besteht, will die Kripo in Neubrandenburg nicht ausschließen. Fakt ist, dass am Dienstag binnen weniger Stunden in Penzlin zunächst große Hakenkreuze auf einer Häuserwand und einer Garage gemalt und anschließend ein vier Meter langer Schriftzug mit dem Slogan „Merkel muss weg” angebracht worden war. Bereits am Montag hatten verfassungswidrige Graffitis und beschädigte SPD-Wahlplakate die Polizei beschäftigt.

 

29.08.2017

 

BERLIN: MANN BESCHIMPFT JUGENDLICHEN RASSISTISCH

Ein 17-Jähriger ist in Berlin rassistisch beleidigt und mit Pfefferspray angegriffen worden. Der Jugendliche habe dem Reizgas ausweichen können und sei nicht verletzt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der 17-Jährige war am Samstagnachmittag auf dem Berliner Alexanderplatz unterwegs, hörte nach eigenen Angaben über Kopfhörer Musik und sang mit. Daraufhin sprach ihn der unbekannte Täter an und forderte ihn auf, mit dem Singen aufzuhören. Der Mann beschimpfte den Jugendlichen und äußerte sich abfällig über dessen dunkle Haarfarbe. Als Reaktion auf die Frage des 17-Jährigen, was er wolle, sprühte der Mann mit Pfefferspray.

https://www.welt.de/regionales/berlin/article168034113/Mann-beschimpft-Jugendlichen-rassistisch.html

 

WEIDEN: GRUPPE BELEIDIGT ASYLBEWERBER, DIE WOLLEN DAS AUTO STÜRMEN – 19-JÄHRIGER ZIEHT SCHUSSWAFFE

Am Freitag, 25. August, gegen 23 Uhr, befuhr eine Gruppe Heranwachsender mit ihrem Pkw die Johannisstraße in Weiden. Zur gleichen Zeit befand sich eine Gruppe Asylbewerber ebenfalls in der Straße. Aus dem Fahrzeug heraus beleidigten die zwei Männer und zwei Frauen die vier afghanischen Staatsangehörigen, indem sie diesen den Mittelfinger zeigten. Aufgebracht durch diese Geste stürmten die Asylbewerber auf den Pkw zu, versuchten die Autotüren zu öffnen und die Beteiligten aus dem Fahrzeug zu zerren. Die Asylbewerber sahen aber sehr schnell von ihrem Vorhaben ab, da einer der Pkw Insassen, ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Neustadt, eine Pistole zog und diese auf die Flüchtlinge richtete.

http://www.wochenblatt.de/nachrichten/schwandorf/regionales/Gruppe-beleidigt-Asylbewerber-die-wollen-das-Auto-stuermen-19-Jaehriger-zieht-Schusswaffe;art1170,466652

https://www.otv.de/weiden-asylbewerber-mit-pistole-bedroht-289773/

 

30.08.2017

 

ROSTOCK: LICHTENHAGEN-GEDENKSTELE BESCHÄDIGT

Im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen ist in der Nacht zum Mittwoch eine Gedenkstele zur Erinnrung an die rassistischen Krawalle von 1992 von Unbekannten beschädigt worden. Laut Polizei wurde ein Bruchstück entfernt, das symbolisch für die Wurfgeschosse der Randalierer in den Gestenkstein eingelassen war. Bereits in der vergangenen Woche waren kurz nach ihrer Einweihung die Gedenkstelen vor dem Rostocker Rathaus und der "Ostsee-Zeitung" mit Farbe beschmiert worden.

 

BAMBERG: RASSISTISCHE SCHMIEREREIEN AN UNIGEBÄUDE

Mit rassistischen Beleidigungen beschmierten bislang Unbekannte am Wochenende das beklebte Fenster eines Gebäudes der Universität Bamberg.

 

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